Mehr als 500 Wohnungen sind im Stadtentwicklungsgebiet Neu Leopoldau bereits fertig gestellt und an die neuen BewohnerInnen übergeben worden. Bauplatz für Bauplatz werden die verschiedenen Projekte auf dem rund 13,5 Hektar großen Entwicklungsareal realisiert. Insgesamt entstehen am Areal des ehemaligen Gaswerks Leopoldau seit Herbst 2017 rund 1.400 Wohnungen mit Nahversorgung und sozialer Infrastruktur, 70.000 Quadratmeter Gewerbeflächen und viel Freiraum. Jetzt hat die Neu Leopoldau Entwicklungs GmbH, ein Unternehmen der Wiener Netze GmbH und der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, ein Bieterverfahren für die Verwertung von sieben denkmalgeschützten Gebäuden am Areal gestartet.
Fünf Bauplätze mit sieben Gebäuden
Konkret werden fünf Bauplätze mit insgesamt sieben Gebäuden des ehemaligen Gaswerks Leopoldau zum Verkauf angeboten: die so genannte Ventilatorenhalle, das Gasmesserhaus, das Hauptmagazin mit Nebengebäude, eine frühere Kfz-Einstellhalle sowie ein Grundstück mit zwei Wohngebäuden. Sämtliche Bauten stehen unter Denkmalschutz und müssen für die künftige Nutzung verpflichtend saniert werden. Die Bauplätze sind zentral im Entwicklungsgebiet direkt an der Marischkapromenade und an der Menzelstraße verortet. Die Gesamtgrundstücksfläche beträgt 14.546 Quadratmeter. Die Gebäudefläche (Nettoraumfläche) beträgt in Summe 6.110 Quadratmeter.
Die fünf Bauplätze werden im Paket an einen Bieter bzw. an eine Bietergemeinschaft verkauft. Geplant sind in den als Geschäftsviertel gewidmeten Bauplätzen öffentlichkeitswirksame Nutzungen mit Stadtteilbezug wie Geschäfte, Nahversorgung, Gastronomie, Kleingewerbe, soziale Infrastruktur, Kunst und Kultur.
Die Angebote für die Liegenschaften müssen bis März 2021 abgegeben werden. Danach wird der Bestbieter bzw. die Bestbietergemeinschaft ermittelt. Nähere Informationen zum Verfahren werden auf der Projekthomepage www.neuleopoldau.at veröffentlicht.
Erfolgreiche Stadtteilentwicklung
Verantwortlich für die städtebauliche Entwicklung von Neu Leopoldau sind die Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung GmbH und die Wiener Stadtwerke Holding-Tochter Wiener Netze GmbH, die für diesen Stadtteil eines der bisher größten kooperativen Planungsverfahren durchgeführt haben. Die Planung zeichnet sich besonders durch die Integration des denkmalgeschützten Bestandes in die Neubebauung, innovative Konzepte aus den Bereichen Mobilität und soziale Nachhaltigkeit aus.