MRP hotels: COVID-19 Update zur Ferien- und Stadthotellerie in der Schweiz

MRP hotels veröffentlicht ein Positionspapier im Zuge der aktuellen Krise zum Thema der Entwicklung von Stadt- und Ferienhotellerie in der Schweiz.

COVID-19 wirft die globale Tourismusindustrie in eine noch nie dagewesene Krise. Hotels auf der ganzen Welt schließen, die Massenarbeitslosigkeit folgt. Die Branche hat sich in einer absoluten Hochphase befunden, trotzdem waren Puffer und Reserven sehr klein. Die Krise triggert die Marktbereinigung bei Hoteliers und Betreiber. Betriebe, welche vor der Krise an der Kippe standen, werden nur sehr schwer Hilfe erhalten. Individual Freizeitreisende aus den Inlandsmärkten werden am schnellsten zurückkehren, Einzel-Geschäftsreisen aus dem Inland nehmen ebenfalls schneller Fahrt auf. Das Gruppenbusiness wird nur langsam starten und sich langfristig drastisch verändern. Metropolen mit hohem internationalen Gästeanteil und vielen Kongressen werden den schwersten Weg zurückhaben.

Hohe Einbußen in der Schweiz durch Einbruch des interkontinentalen Markts, Liquiditätsreserven sind knapp

MRP hotels hat ein Positionspapier zum Thema Entwicklung von Stadt- und Ferienhotellerie in der Schweiz erstellt. Franz Koller, Berater bei MRP hotels, fasst die Situation für Schweizer Hoteliers wie folgt zusammen: «Die Schweiz hat einen starken Inlandsmarkt. Rund 45% der Übernachtungen werden von Schweizern selbst generiert. Das macht die Schweiz zu einem relativ krisensicheren Markt. Jedoch ist sie mit 26% der Nächtigungen aus Übersee auch sehr abhängig von einem interkontinentalen Markt, der bis Mitte nächsten Jahres hohe Einbußen verzeichnen wird. Ein großes Problem, dass ich bei den Schweizer und auch allgemein bei Hoteliers sehe, ist, dass alle nur Augen für die derzeitige gesundheitliche Krise haben. Der Glaube, dass es wie vor der Krise weitergeht, nachdem sie wieder aufsperren können, ist falsch. Die wirkliche Krise wird ab Herbst kommen, wo die Liquidität nicht mehr ausreicht. Es gilt sich auf diese Phase vorzubereiten und vielleicht auch neue Wege einzuschlagen.»

Schnellere Erholung der Ferienhotellerie im Vergleich zur Stadthotellerie

Die Ferienhotellerie wird sich schneller als die Stadt Hotellerie erholen, jedoch besteht durch die erhöhten Reiserestriktionen ein hohes Risiko, dass Gäste aus den Überseemärkten ausbleiben. Die Wintersaison ist stark durch den möglichen Ausfall der Skitouristen auf Grund von Einschränkungen beim Skifahren gefährdet.

Die Stadt Hotellerie erleidet einen massiven Einbruch, der sich frühestens Mitte 2021 wieder erholen wird. Die Schweizer Städte eignen sich gut für eine Kombination aus Business- und Freizeitreisen und haben die Möglichkeit ein neues Segment zu erschliessen. Das MICE Geschäft wird komplett zurückgehen.

Nach MRP Forecasts werden die Übernachtungen in der Schweiz einen Rückgang von 40% bis 50% im Jahr 2020 erleiden. Die Schweiz wird ungefähr bis 2022 brauchen, um wieder auf das ursprüngliche Niveau der Logiernächte zurück zu kommen. Die Logiernächte von den Überseemärkten werden den grössten Rückgang erleben. Durch den Einbruch in Übernachtungen wird auch der zu erzielende RevPAR stark sinken. In Folge könnte ein Preiskampf zwischen den Hoteliers entstehen.

Unzureichende Liquiditätshilfen führen zu Pleiten

Bis jetzt wurde noch keine branchenspezifische Förderung von der Schweizer Regierung vorgestellt. Viele der ausgezahlten Kredite werden in staatliche Zuschüsse umgewandelt werden müssen, da Pacht- und Kreditstundungen durch niedrigere Umsätze in den nächsten beiden Jahren nicht rückgeführt werden können. Auf Grund niedriger Margen in der Hotellerie sind die derzeitigen Liquiditätshilfen nicht ausreichend.

Die Hotellerie wird ab Herbst einer beispiellosen Pleitewelle ausgesetzt sein. Garantien, Kredite etc. müssen zurückgezahlt werden, die Märke sind nach wie vor schwach. Raten, höhere Kosten etc. führen zu sinkenden GOPs. Viele, wirtschaftlich heute schon leicht kranke Betriebe, werden das nicht überleben.

Das aktuelle Positionspapier finden Sie unter: https://www.mrp-hotels.com/de/covid-19/

11.09.2025

REIWAG erneut als Leitbetrieb Austria zertifiziert – Ein Zeichen nachhaltiger Unternehmensführung

Die erneute Zertifizierung als Leitbetrieb Austria unterstreicht die herausragende Position der REIWAG Facility Services GmbH in der österreichischen Wirtschaftslandschaft. Diese Auszeichnung, die nur an maximal 200 Unternehmen in Österreich vergeben wird, bestätigt einmal mehr den nachhaltigen Unternehmenserfolg und die vorbildliche Unternehmenskultur des Facility-Service-Spezialisten.

08.09.2025

Ländliche Baustrukturen als Ressource gegen urbane Wohnungsengpässe

Die wachsende Wohnungsnot in städtischen Regionen steht in starkem Kontrast zum Gebäudebestand auf dem Land, der vielerorts leer steht. Während in Großstädten viele Menschen hohe Mieten für begrenzten Raum akzeptieren, bleiben in ländlichen Gemeinden ganze Anwesen unbewohnt. Dort verlangt das Unterhalten alter Häuser viel Aufwand, die Immobilien verfallen schleichend und erzeugen hohe Kosten, sowohl finanzieller als auch ökologischer Art. Der Fokus sollte sich daher stärker auf den Umgang mit vorhandener Bausubstanz richten, statt auf immer neue Bauprojekte zu setzen.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    06.05.2020
  • um:
    15:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 36/2025

Wir Gratulieren EHL Immobilien Gruppe zu erreichten 24 Punkten!

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3