Meilenstein erreicht: Leuchtturmprojekt LAMARR in Wien kurz vor Dachgleiche

Die Baustelle in der Mariahilfer Straße 10–18 am Rande der Wiener Innenstadt ist in vielerlei Hinsicht von Superlativen geprägt. „Der Projektablaufplan zur Errichtung des Gebäudekomplexes, bestehend aus Warenhaus und Lifestyle Hotel, umfasst weit über 2.200 einzelne Arbeitsschritte, die wiederum unzählige Male miteinander verknüpft sind.

© SIGNA

  • Abschluss der Rohbauarbeiten für Luxury Department Store LAMARR und Lifestyle Hotel „Thompson Vienna“ im Juni 2023

  • Start für Errichtung der Fassade, Einbau von Technikanlagen und Innenausbau

Sprichwörtlich jeder Handgriff muss sitzen, um das jeweilige Folgegewerk pünktlich beginnen zu lassen“, sagt Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der SIGNA Holding. Bauherren sind SIGNA und CENTRAL Group. Geplant wird das Ensemble von Office for Metropolitan Architecture (O.M.A.).

Einem Uhrwerk gleich, greift ein Rädchen in das andere. Der Logistik kommt daher eine zentrale Aufgabe zu. Insbesondere aufgrund der beengten Verhältnisse. Denn Platz ist auf dem 7.500 m² großen Grundstück Mangelware. Jeder Zentimeter wird genutzt. Die Errichtung erfolgt auf drei Baufeldern in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Auch die Anlieferung des Materials und der Abtransport des Abfalls, von dem 75 % recycelt werden, sind streng geregelt. Aufgrund fehlender Möglichkeiten vor Ort wird nur das Nötigste gelagert. Fast alle Fahrten erfolgen gemäß Abstimmung mit der Stadt Wien über die enge Karl-Schweighofer-Gasse.

„Just in Time“

Jeder Termin bedarf zudem ausnahmslos einer Reservierung über das elektronische Buchungssystem. Die penible Einhaltung ist obligatorisch. Denn das Material wird exakt in jener Menge produziert und an geliefert, wie es zur sofortigen Verarbeitung auf der Baustelle erforderlich ist.

„Wir freuen uns, für unsere Auftraggeber, SIGNA und CENTRAL Group, dieses prestigeträchtige Leuchtturmprojekt im Herzen von Wien umsetzen zu dürfen. Mit unserem umfassenden Know-how und der partnerschaftlichen Abwicklung auf Augenhöhe, schaffen wir somit das Fundament für eines der modernsten Traditions-Warenhäuser in ausgezeichneter Lage“, sagt Hubert Wetschnig, CEO der HABAU GROUP.

Damit steht ein weiterer, bedeutender Meilenstein des Projektes unmittelbar bevor. Noch bis Ende des Monats sind über 250 Arbeiter damit beschäftigt, die Rohbauarbeiten abzuschließen. Am 29. Juni um 16 Uhr wird offiziell Dachgleiche gefeiert. Der Materialeinsatz in Zahlen: 26.000 m³ Beton – bewehrt mit 3.750 Tonnen Stahl, in Form gebracht von mehr als 120.000 m² Schaltafeln.

Parallel zu den Baumeisterarbeiten wurde bereits mit der Herstellung der technischen Infrastruktur begonnen. Die Planungen des international renommierten Architekturbüros O.M.A. aus Rotterdam sehen vor, – um mit Park und Gastronomieflächen Platz auf den Dächern für Menschen zu schaffen – sämtliche Haustechnikanlagen in den vier Untergeschossen zu situieren. Auch wenn die beginnenden Sommertage weniger Gedanken an den kommenden Winter zulassen, liegt in den nächsten Monaten die volle Konzentration darauf, die Gebäudehülle zu errichten und „Dichtheit“ herzustellen.

Das Jahr 2024 steht damit ganz im Zeichen des Innenausbaus. Hinsichtlich der beengten Verhältnisse war das bisherige Geschehen allerdings lediglich ein Aufwärmen. Somit beginnt jetzt die heißeste Phase des Projektes, in der von Baulogistik, Örtlicher Bauaufsicht (ÖBA) und ausführenden Unternehmen Höchstleitungen punkto Planung und Umsetzung der Arbeiten gefordert sind. In Spitzenzeiten widmen sich mehr als 500 Trockenbauer, Bodenleger, Elektriker und viele andere Professionisten ihren Gewerken. Nach deren Fertigstellung folgt die Einrichtung. Bei einem Warenhaus mit 20.000 m² Verkaufsfläche und einem Hotel mit 148 Zimmern werden mehrere Tausend Möbelstücke geliefert, zusammengebaut und aufgestellt. 

In rund eineinhalb Jahren wartet aber noch ein besonderes Highlight für alle am Baugeschehen Interessierte. Denn wenn nahezu alles fertig ist, folgt sozusagen die grüne „Zugabe“ auf dem Hoteldach. Dann wird nämlich der später öffentlich zugängliche Dachpark bepflanzt.

Der neue Luxury Department Store

Das neue LAMARR vereint auf 20.000 m² Verkaufsfläche Traditionsbewusstsein mit modernem Lebensgefühl. Auf acht Etagen präsentieren lokale und internationale Marken aus den Bereichen Fashion, Accessoires, Home & Living sowie Food ihre vielfältigen Sortimente, ergänzt durch eine starke Servicekomponente wie z. B. Beauty und Medical Services, eine hohe Anzahl an vielfältigen Pop Up Stores, Events sowie Kunstausstellungen. Jedes der Stockwerke wird individuell durch jeweils eigene höchst prominente Store Designer geplant und ist somit unverwechselbar.

LAMARR soll den Wienerinnen und Wienern gehören, es soll der Stolz der Stadt sein. André Maeder, CEO der KaDeWe Group: „Wir führen mit allen relevanten Markenpartnern intensive Gespräche. Das Interesse ist enorm hoch und unterstreicht die Signifikanz des neuen Warenhauses in Wien. Plangemäß werden die Verträge im Laufe des kommenden Jahres unterzeichnet. In der Food Hall sowie bei den Restaurants arbeiten wir überwiegend mit regionalen Anbietern zusammen. Wir hatten dazu bereits mehrere Runden im Auswahlverfahren und die finalen Entscheidungen werden bis zum Frühjahr 2024 getroffen. Dann können wir auch einen ersten Ausblick über das breite Spektrum der Angebote geben. Von Wiener Schnitzel über handgemachte Dim Sum bis hin zu Austern wird alles dabei sein, was das Gourmetherz begehrt."

Lifestyle Hotel

Das trendige Lifestyle Hotel „Hyatt Thompson“ ist die logische Ergänzung zu dem Luxury Department Store und vereint Premium-Shopping, Gastronomie, Unterhaltung, Mode und Hotellerie an einem Ort.

Die Ausrichtung des Hauses mit 148 Zimmern ist stark auf den Bereich „Food & Beverage“ fokussiert. So stehen den Besuchern im Galeriegarten, also dem durch die bauliche Trennung zwischen Warenhausgebäude vom Hotel geschaffenen Freiraum, zahlreiche Terrassenplätze mit einer eindrucksvollen Sichtachse durch die beiden Baukörper in Richtung Innenstadt zur Verfügung.

Die Lobby wird neben den Cafébesuchern auch durch Co-Working-Bereiche belebt. Mit nahezu 300 Sitzplätzen entsteht eine Begegnungszone für Einheimische und Hotelgäste. Im Mezzanin ermöglicht ein hochflexibler, moderner Konferenzbereich mit eigener Terrasse verschiedenste Eventszenarien. Das Restaurant im obersten Geschoss verfügt über atemberaubende Ausblicke Richtung Wiener Innenstadt. Mit offenem Grill, Show-Küche und einer Bar soll das Restaurant zu einem neuen Highlight der Gastro-Szene Wiens werden. Für die Gestaltung der Innenräume wurde das Londoner Architektenteam rund um Tara Bernerd & Partners engagiert.

Nachhaltig ausgerichtet

Neben dem fast 1.000 m² großen öffentlich zugänglichen Park auf dem Dach des Hotels – der zukünftig ebenfalls nach der Hollywood-Schauspielerin Hedy Lamarr benannt werden soll – sorgen ausgedehnte und intensiv begrünte Flächen im Ausmaß von weiteren 2.000 m² für die spürbare Reduktion des lokalen „Hitze-Inseleffekts“ und beeinflussen das Mikroklima der Umgebung positiv.

Viele weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel die fast 500 m² große Photovoltaik-Anlage mit rund 320 Modulen und einer Leistung von 120 kWp auf dem extensiv begrünten Dach, machen den neuen Gebäudekomplex zu einem nachhaltigen Leuchtturmprojekt. Der Anschluss an Fernwärme und -kälte der Wien Energie liefert perfekte Voraussetzungen zur optimalen und nachhaltigen Temperaturregulierung. Ergänzt wird die Versorgung durch eine hauseigene Wärmerückgewinnungsanlage. Ziel des smarten Wassermanagements sind beispielsweise die automatische Bewässerung der Grünflächen sowie die substanzielle Minimierung des Wasserverbrauchs im Hotelbereich unter Sicherstellung der höchsten Komfortstandards. Die Fassade, bestehend aus zum Teil konkaven und konvexen Wärme- und Sonnenschutz-Glaselementen, gewährleistet die optimale Nutzung des natürlichen Lichts. Bei Dunkelheit sorgen automatische Beleuchtungssysteme, unter der Prämisse eines möglichst geringen Stromverbrauchs, für eine angenehme Atmosphäre. Das Gebäudeensemble in Wien wird eine Green-Building-Zertifizierung nach LEED-Gold sowie eine Zertifizierung nach Greenpass-Gold-Standard erhalten.

Die Baustelle (gerundet) in Zahlen:

3.750 Tonnen Bewehrungsstahl – 26.000 m³ Beton – 120.000 m² Schalung – 1.500 km Starkstromleitungen – 260 km Schwachstromleitungen – 1.010 km Installationsrohre – 14 Rolltreppen – 19 Aufzüge

SIGNA

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Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    02.06.2023
  • um:
    09:00
  • Lesezeit:
    5 min
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