Die aktuelle Analyse der KE Wohnimmobilien GmbH bezieht sich auf die derzeit am Wiener Markt befindlichen Projekten mit freifinanzierten Eigentumswohnungen.
Insgesamt werden in Wien ca. 4.850 Wohnungen in 396 Projekten angeboten. Seit der letzten Mitteilung im Sommer 2019 ist die Zahl der Projekte lediglich um nicht einmal 2% gesunken. Die Zahl der am Markt angebotenen Wohnungen hat sich um ca. 250 verringert.
Eine weitere Verknappung des Marktes bei – trotz der aktuellen Krisensituation – weiter fast konstanter Nachfrage ist damit auch das Szenario für die nahe Zukunft. Der derzeitige Stillstand bei den Behörden und die damit verzögerten Bewilligungen verschärfen diese Situation zusätzlich. “Offen bleibt aber selbstverständlich, wie schwer die negativen Auswirkungen der Corona Pandemie auf die Gesamtwirtschaft sind”, so Ernst Kovacs, Geschäftsführender Gesellschafter der KE Wohnimmobilien: “Weiter offen bleibt auch die Entwicklung des Gebrauchtmarktes von Eigentumswohnungen. Sollte hier eine große Anzahl aus Notverkäufen auf den Markt kommen, ist auch Druck auf die Preise bei Neubauwohnungen zu erwarten.”
Druck „von unten“
Aktuell entwickeln sich die Preise in den 4.850 angebotenen Eigentumswohnungen im Wiener Neubau stabil bis steigend. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Quadratmeter Wohnnutzfläche („warme Fläche“ excl. aller Freiflächen) liegt zwischen € 3.699,00 und € 17.000,00, bezogen auf das jeweilige Gesamtprojekt. Das Projekt mit dem derzeit günstigsten Durchschnittspreis liegt im 23. Bezirk, das Projekt mit den teuersten Wohnungen im 1. Bezirk.
Im Sommer 2019 hatte das günstigste Projekt einen durchschnittlichen Verkaufspreis pro Quadratmeter Wohnnutzfläche („warme Fläche“ excl. aller Freiflächen) von € 3.200,00, lag im 11. Bezirk und die Wohnungen wurden in der Zwischenzeit alle verkauft. Im Projekt mit den teuersten Wohnungen im 1. Bezirk sind noch nicht alle Wohnungen verkauft.
Ernst Kovacs: “Der Druck auf das günstigste Segment des Marktes, den leistbaren Wohnbau hält also weiter an. Die hohe Nachfrage von Investoren wird auch nach der Corona-Krise nicht nachlassen und die neuen Widmungsbestimmungen erhöhen den Preisdruck im freifinanzierten Bereich zusätzlich.” Gedeckelt wird diese Entwicklung dann durch den obersten Bereichen in den Wiener Bestlagen, wo eine Stagnation der erzielbaren Preise seit geraumer Zeit zu verzeichnen ist – hier findet man auch die längsten Vermarktungsphasen.
Wenn Sie einen Überblick über die Projekte in einem Bezirk benötigen, wenden Sie sich direkt an http://www.ke-wohnimmobilien.at