Die Österreichischen Bundesforste haben drei Schlüsselpositionen neu besetzt. Mit Anfang 2023 übernahm Karin Oberaigner die Leitung des Forstbetriebs Steyrtal (OÖ). Sie folgt damit Laurenz Aschauer nach, der als Betriebsleiter in den Forstbetrieb Traun-Innviertel (OÖ) wechselte. „Die Österreichischen Bundesforste tragen wie kein anderes Unternehmen Verantwortung für das Naturland Österreich. Wir freuen uns, dass wir mit Karin Oberaigner und Laurenz Aschauer zwei verantwortungsvolle Positionen intern besetzen konnten. Sie werden gemeinsam mit zwölf weiteren Betriebsleiterinnen und -leitern die Geschicke der österreichweit insgesamt 14 ÖBf-Forst- und Nationalparkbetriebe nachhaltig lenken“, zeigt sich ÖBf-Vorstandssprecher Georg Schöppl erfreut.
Karin Oberaigner, geboren 1991 in Steyr (OÖ), ist die jüngste Betriebsleiterin in der Geschichte der Österreichischen Bundesforste AG. Sie studierte Forstwissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) und begann 2019 ihre Karriere bei den Bundesforsten als Spezialistin für Infrastruktur und Naturschutz im Nationalpark Kalkalpen. Im Dezember 2020 stieg sie zur Betriebsleiter-Stellvertreterin im Nationalparkbetrieb auf, wo sie jüngst u. a. für ein neues ÖBf-Naturvermittlungsformat mittels Einsatzes von Augmented Reality verantwortlich zeichnete.
Der gebürtige Oberösterreicher Laurenz Aschauer (48) ist seit 20 Jahren bei den Österreichischen Bundesforsten tätig. Nach dem Studium der Forstwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien startete er seine Karriere als Forsteinrichter im Forstbetrieb Kärnten-Lungau. Nach weiteren Stationen im Oberinntal sowie in Flachgau-Tennengau wechselte er 2008 in den Forstbetrieb Traun-Innviertel, wo er von 2009 bis 2012 Betriebsleiter-Stellvertreter war. Anschließend wurde Aschauer Leiter der ÖBf-Stabsstelle Prozesssicherung und interne Revision, bevor er 2013 die Forsttechnik-Leitung der ÖBf AG und 2019 den Forstbetrieb Steyrtal übernahm.
Wechsel an der Spitze der ÖBf-Stabsstelle Wald-Naturraum-Nachhaltigkeit
Mit März 2023 steigt Stefan Schörghuber (41) zum Leiter der ÖBf-Stabsstelle Wald-Naturraum-Nachhaltigkeit auf. Er folgt auf Norbert Putzgruber, der nach rund 40 Jahren bei den Österreichischen Bundesforsten in den Ruhestand geht.
Der gebürtige Niederösterreicher studierte an der Universität für Bodenkultur Wien Forstwissenschaften, Wildtierökologie und Wildtiermanagement. Danach arbeitete er mehrere Jahre als Forschungsassistent am Institut für Waldbau. Seine Laufbahn bei den Bundesforsten begann er 2013 als Naturraummanager, unter anderem im Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal. 2017 übernahm er zusätzlich die Funktion des Betriebsleiter-Stellvertreters im Forstbetrieb Waldviertel-Voralpen.
„Stefan Schörghuber ging aus zahlreichen Bewerbungen als der am besten geeignete Kandidat hervor. Wir sind überzeugt, dass die Bundesforste mit Stefan Schörghuber und seinem Team für die Zukunft im Bereich Wald, Naturraum und Nachhaltigkeit bestens aufgestellt sind. In Anbetracht der Klimakrise ist es das oberste Gebot, den Waldumbau hin zu klimafitten Wäldern weiter konsequent voranzutreiben. Gleichzeitig danke ich Norbert Putzgruber, der den Bereich über viele Jahre lang maßgeblich geprägt und weiterentwickelt hat“, so Schöppl.
Über die Österreichische Bundesforste AG
Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf AG) sind das Naturunternehmen Österreichs. Sie pflegen, schützen und bewirtschaften die natürlichen Ressourcen des Landes – Wälder, Seen und Berge – im Sinne der Nachhaltigkeit. Mit 850.000 Hektar sind die Bundesforste der größte Naturraumbewirtschafter des Landes. 10 % der Staatsfläche, darunter 74 der größeren Seen, und 15 % der Waldfläche sind ihnen anvertraut. Wirtschaftlich agiert das Unternehmen in den Geschäftsfeldern Forst- und Holzwirtschaft, Jagd und Fischerei, Immobilien, Dienstleistungen und Erneuerbare Energie. Das zentrale Leitprinzip dabei ist die Nachhaltigkeit: Der Natur wird nicht mehr entnommen als wieder nachwächst, ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Interessen werden laufend bewertet und bestmöglich ausgeglichen. Den Herausforderungen der Klimakrise begegnen die Bundesforste mit einer aktiven Waldbewirtschaftung unter dem Motto „Wald der Zukunft“. Denn ein nachhaltig bewirtschafteter Wald ist den künftigen ökologischen und gesellschaftlichen Anforderungen am besten gewachsen.
Die ÖBf AG steht im Alleineigentum der Republik und beschäftigt österreichweit 977 (Stand 31.12.2022) Mitarbeiter*innen in 14 Forst- und Nationalparkbetrieben. Sitz der Unternehmensleitung ist Purkersdorf im Wienerwald (NÖ).