Putzen, Aufräumen, Bett frisch beziehen: Haushaltsführung ist – wenn sie ernst genommen wird – eine schier nie enden wollende Aufgabe. Doch wie sauber ist es bei Herrn und Frau Österreicher:in tatsächlich? Wie oft werden Toilette, Waschbacken, Kochfeld, Fenster und ähnliches tatsächlich geputzt? Und wer nimmt die Sauberkeit in den eigenen vier Wänden besonders ernst? Diesen Fragen ist eine aktuelle Umfrage im Auftrag von ImmoScout24 unter 500 Befragten nachgegangen.
Und täglich grüßt das Murmeltier
Aufräum-Coaches schwören darauf: Die tägliche Routine soll dabei helfen, den Haushalt ohne Mühe in den Griff zu bekommen. Wichtig ist nur, jeden Tag eine gewisse Zeit für Hausarbeit einzuplanen. Diesen Rat nehmen sich nicht wenige Österreicher:innen zu Herzen und zeigen damit vorbildlich, dass Ordnung und Sauberkeit ein Kinderspiel sind. So räumen 7 von 10 täglich benutzte Tassen und Gläser in den Geschirrspüler, 6 von 10 machen täglich das Bett, je 55 Prozent machen täglich den Abwasch und putzen die Arbeitsfläche in der Küche, jede:r Zweite räumt jeden Tag herumliegende Wäsche auf und immerhin 43 Prozent putzen täglich das Kochfeld. Rund ein Drittel beugt Kalk- und Wasserflecken aktiv vor und trocknet Duschwände und/oder Armaturen jeden Tag direkt nach der Benutzung.
Österreich ist sauber
Wer glaubt, dass der Rest der Österreicher:innen den Haushalt einfach Haushalt sein lässt, irrt. Denn wer nicht täglich den Abwasch macht und die Arbeitsflächen in der Küche reinigt, tut das zumindest mehr als einmal pro Woche. 38 Prozent geben an, das Kochfeld nicht täglich, aber eben mindestens wöchentlich zu reinigen. 36 Prozent gehen auch mehrmals pro Woche auf die Suche nach herumliegender Wäsche und räumen diese auf.
Nicht nur sauber, sondern rein
In manchen Haushalten gilt die Devise, „nicht nur sauber, sondern rein“. Jede:r Fünfte putzt täglich das Waschbecken im Bad, einer von 10 reinigt dabei gleich auch den Badezimmerspiegel. Tägliches Staubaugen gehört für 14 Prozent zur Routine, 12 Prozent erfreuen sich täglich an der frisch geputzten Toilette. 10 Prozent der Österreicher:innen räumen jeden Tag gründlich auf, 9 Prozent erfreuen sich an makellosen Spiegelbildern, dank frisch geputzter Spiegel. Und 8 Prozent haben zuhause fast den gleichen Standard wie in einem Hotel, da sie täglich frische Handtücher aufhängen.
Frauen gehen Haushaltstätigkeiten vermehrt nach
Dass 50:50 im Haushalt (immer) noch nicht angekommen ist, zeigt die Umfrage ebenfalls. So geben mehr als 90 Prozent der Frauen an, mindestens einmal pro Woche herumliegende Wäsche aufzuräumen, benutzte Gläser und Tassen auf den Weg in den Geschirrspüler zu begleiten oder die Küchenarbeitsfläche und das Kochfeld zu putzen. Unter den männlichen Befragten sind es je 83 Prozent, die zumindest wöchentlich Wäsche oder Geschirr aufräumen, 77 Prozent, die die Arbeitsfläche und 70 Prozent, die das Kochfeld putzen. Mindestens wöchentlich den Badezimmerspiegel zu reinigen, geben 64 Prozent der Österreicherinnen, aber nur 38 Prozent der Österreicher an. Und auch das Waschbecken im Bad wird im gleichen Zeitraum von 81 Prozent der Frauen, aber nur 60 Prozent der Männer geputzt.
Sauberkeitsstandards wachsen im Alter
Ebenfalls deutlich zu sehen: Sauberkeitsstandards werden mit dem Alter höher. Während nur rund jede:r Zweite zwischen 18 und 29 Jahren zumindest einmal pro Woche die Toilette putzt, tun das in der Altersgruppe der 50- bis 65-Jährigen drei Viertel. Das Waschbecken im Bad putzen im gleichen Zeitraum nur 56 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, aber 78 Prozent der 50- bis 65-Jährigen. Eine zumindest gründliche Reinigung von Dusche oder Badewanne kommt nur bei knapp einem Drittel der Jungen vor, bei den über 50-Jährigen immerhin bei 60 Prozent.