Urlaub und „Shoppen“ ganz oben auf der Liste
Wer den Wunsch hat, seine Wohnsituation zu verbessern, zeigt eine durchaus hohe Opferbereitschaft. Beinahe ein Drittel (31 Prozent) gibt an, auf Urlaube und Reisen verzichten zu wollen, etwa ein Viertel wäre bereit, das „Shoppen“, also zum Beispiel das eine oder andere Kleidungsstück, sein zu lassen. Etwas kritischer ist es schon bei der Mobilität: Beim Auto wäre nur mehr jeder Zehnte bereit, den Rotstift anzusetzen. Wobei wenig überraschend sind Bewohner:innen von Städten hier eher bereit (18 Prozent) als Bewohner:innen am Stadtrand (8 Prozent) oder gar am Land (4 Prozent).
Bei Freizeit, Bildung, Sport und Essen wird ungern gespart
Auf Ausgehen und Freizeitgestaltung könnten nur mehr 8 Prozent verzichten, bei Ausgaben für sportliche Aktivitäten und Aus- und Weiterbildung sähen je 5 Prozent Einsparungspotenzial. Das leibliche Wohl schlägt den Wunsch nach schönerem Wohnen offenbar, denn bei Lebensmitteln oder Ernährung würden sich nur 2 Prozent einschränken wollen.
„Wohnen steht in der Prioritätenliste der Österreicher:innen derzeit ganz oben. Speziell der Kauf von Immobilien ist für viele noch attraktiver geworden. Das sehen wir auch bei ImmoScout24 in Deutschland. Dort ist die Nachfrage nach Eigentumswohnungen und Häusern zum Kauf im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel gestiegen. Vor allem Eigentumswohnungen mit viel Fläche, Balkon oder Garten haben an Attraktivität gewonnen – das beobachten wir auch in Österreich“, so Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.
Nur 16 Prozent haben ausreichend Mittel für schöneres Wohnen
Nicht alle, die gerne schöner Wohnen möchten, müssen dafür auch verzichten, wie die Studie zeigt. 16 Prozent geben an, über ausreichend finanzielle Mittel zu verfügen, um ihren Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen. Männer sind öfter in der glücklichen Situation (20 Prozent) als Frauen (11 Prozent) und jüngere Menschen zwischen 18 und 29 Jahre (7 Prozent). Auch ein Stadt-Land-Gefälle zeigt sich. Unter den in Stadtlage oder Stadtnähe Wohnenden, die eine Verbesserung anstreben, verfügen gerade einmal 12 Prozent über genug finanzielle Mittel. Am Land kommt ein Viertel mit dem Angesparten aus.