Besonders Salzburg, Innsbruck und Linz verzeichnen im Vergleich zu 2024 zweistellige Zuwächse bei den Angebotspreisen für Mietwohnungen. Das zeigt die aktuelle Datenanalyse von ImmoScout24, basierend auf rund 74.000 Wohnungsinseraten. Erstmals übersteigen die durchschnittlich angebotenen Bruttomieten (inklusive Betriebskosten) in Tirol, Salzburg und Wien die Marke von 20 Euro pro Quadratmeter.
„Die angebotenen Mietwohnungen werden im Durchschnitt sichtbar teurer. Das heißt allerdings nicht, dass jede:r Suchende nun diesen Preis zahlen muss. Wenn hochpreisige Neubauprojekte mit modernster Ausstattung auf den Markt kommen, hebt das zwar den Durchschnittspreis, die günstigeren Bestandsobjekte sind aber trotzdem noch verfügbar“, erklärt Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.
Salzburg mit stärkstem Preissprung
Salzburg verzeichnet mit einem Anstieg von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr den deutlichsten Preisschub bei Neuvermietungen unter den Landeshauptstädten. Der Quadratmeterpreis stieg von 19,10 Euro Anfang 2024 auf 22,28 Euro. Damit liegt Salzburg nicht nur deutlich über dem Österreich-Durchschnitt, sondern auch vor vielen westlichen Städten mit traditionell hohem Preisniveau.
Auch Innsbruck bleibt teuer: Die Tiroler Landeshauptstadt zeigt einen Zuwachs von 12 Prozent und erreicht einen Durchschnittspreis von 24,75 Euro pro Quadratmeter – das ist der höchste Wert im österreichweiten Vergleich. Linz zieht mit ebenfalls 12 Prozent Preissteigerung nach und liegt nun bei 15,81 Euro pro Quadratmeter. Trotz der moderateren absoluten Werte bedeutet das einen spürbaren Anstieg für Wohnungssuchende in Oberösterreich.
Wien, Bregenz und Eisenstadt: Preissteigerung setzt sich fort
Auch in der Bundeshauptstadt Wien steigen die Preise für neue Mieten weiter, wenn auch etwas gemäßigter. Die angebotenen Preise erhöhten sich um 9 Prozent und liegen aktuell bei durchschnittlich 20,42 Euro pro Quadratmeter. Einen ähnlich hohen Anstieg verzeichnet Bregenz, wo das Niveau auf 20,19 Euro kletterte. In Eisenstadt liegt der Zuwachs bei 7 Prozent – ebenfalls spürbar, aber mit 14,41 Euro pro Quadratmeter noch unter dem Schnitt der westlichen Bundesländer.
Graz und St. Pölten mit moderatem Anstieg
Am günstigen Ende der Skala stehen Graz und St. Pölten mit einem moderaten Plus von jeweils 4 Prozent. In der steirischen Landeshauptstadt werden derzeit 13,64 Euro je Quadratmeter fällig, in St. Pölten liegt der Wert bei 12,90 Euro. Damit bleiben diese Städte im Vergleich zur Westachse weiterhin im unteren Preissegment.
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