Seit 10 Jahren wenden sich zahlreiche anerkannte Expert*innen und führende Institutionen auf den Gebieten Architektur, Landschaftsarchitektur, Städtebau und Denkmalpflege mit Ihrer Kritik an der Immobilienentwicklung am Wiener Heumarkt an den Investor, an die Politik und an die UNESCO. In einem neuerlichen offenen Brief bekräftigen sie diese Kritik: Auch die jüngste Projektvariante stellt keine akzeptable Lösung dar und ist mit der außergewöhnlichen Lage im Ringstraßenareal und auf der Achse des Belvederegartens inkompatibel.
Es wurde wieder verabsäumt, die Höhenvorgaben der UNESCO zu respektieren und das Bauvolumen deutlich zu reduzieren. In der Kernzone des Weltkulturerbes „Historisches Zentrum von Wien“ sind diese Vorgaben verbindlich einzuhalten. Würde Wien von der „Roten Liste“ gestrichen, dann wäre das Projekt kaum noch aufzuhalten, so die Expert*innen – mit irreparablem Schaden für das Stadtzentrum von Wien.