Die Krise rund um COVID-19 trifft die gesamte heimische Wirtschaft, vor allem aber kleine und mittlere Dienstleistungsbetriebe, wie die Mehrzahl der Unternehmen des Fachverbandes Immobilien- und Vermögenstreuhänder, mit voller Wucht. Die rund 11.100 Firmen sind überwiegend kleine, mittlere oder Einzelunternehmen mit rund 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dennoch gewährleisten sie auch während der Krise den reibungslosen Ablauf rund um privaten Wohn- und Geschäftsraum in Österreich.
„Jede der aktuellen Maßnahmen – von der Ausgangsbeschränkung bis zur Social Distancing – hat direkte Auswirkungen auf unsere Branche. Hausverwaltungen sind mehr denn je gefordert, etwa bei Konfliktlösungen. Bauträger kämpfen mit erschwerten Bedingungen am Bau und stehen, wie Makler, vor großen Hürden bei Besichtigungen und Kundengesprächen,“ beschreibt Gerald Gollenz, stellvertretender WKÖ-Fachverbandsobmann und Obmann der Berufsgruppe in der Steiermark, die fordernde Situation der Branche.
Auch wenn Betriebszeiten momentan oft eingeschränkt und Mitarbeiter in der Regel im Home-Office tätig sind, ist die Branche – Hausverwaltungen, Bauträger und Makler – für ihre Kundinnen und Kunden da. „Die Abwicklung rund um Mietstundungen, sowohl bei Wohn- als auch bei Geschäftsflächen, bedeuten – neben dem Entgeltausfall – einen enormen Mehraufwand bei eingeschränkten Betriebszeiten,“ betont Fachverbandsobmann Georg Edlauer. Die Hilfsprogramme der Bundesregierung und Länder werden von den Betrieben gut angenommen, der Fachverband steht als Ansprechpartner an der Seite der Mitglieder.
„Wesentlich ist, dass die vielen kleinen Unternehmen und Dienstleister in der Branche derzeit einen sicheren Ablauf garantieren und damit Stabilität und Wertbeständigkeit am Immobilienmarkt gewährleisten“, würdigt auch Michael Pisecky, stellvertretender Fachverbandsobmann und Obmann der Berufsgruppe in Wien, den Einsatz der Unternehmen.