Gemeinnützige warnen: Generationenausgleich nicht vergessen

Verband der gemeinnützigen Bauvereinigungen mahnt zur differenzierten Betrachtung von Mietpreisdeckel-Modellen. Nachhaltige Wohnversorgung nicht aufs Spiel setzen.

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Wohnen ist ohne Zweifel ein essenzielles Grundbedürfnis. Klar ist aber auch, dass sich Wohnen in allen Bereichen aus vielen verschiedenen Gründen in den letzten Monaten verteuert hat. „Die gemeinnützigen Bauvereinigungen mit ihren über 2.000.000 Bewohnerinnen und Bewohnern kommen ihrem gesetzlichen Auftrag, leistbares Wohnen für Generationen zu schaffen, seit über hundert Jahren nach. Leistbares Wohnen ist unsere DNA und das werden wir auch weiter umsetzen. Die GBV-Mieten sind deutlich niedriger als jene bei den gewerblichen Vermietern“, so Verbandsobmann Klaus Baringer.Die Ankündigungen von verschiedenen Landesregierungen, wie die immer stärker steigenden Wohnkosten zu bekämpfen sind, müssen aber differenziert betrachtet werden, wie das Beispiel Burgenland zeigt. „Selbstverständlich begrüßen wir, wenn Bundesländer im Rahmen der Wohnbauförderungszuständigkeit Maßnahmen zur Kostendämpfung für die Bewohnerinnen und Bewohner setzen. Nicht rückzahlbare Zinszuschüsse und die Aussetzung von Annuitätensprüngen bei den Förderdarlehen sind ein wesentlicher Beitrag zur Stabilisierung der Mieten“, betont Obmann Baringer. „Auf der anderen Seite müssen wir aber auch darauf hinweisen, dass gemeinnützige Bauvereinigungen im Rahmen ihres Auftrages zum Generationenausgleich insbesondere auf die Kostendeckung zu achten haben.“ Die Kostendeckung wirkt in beide Richtungen. Während die Bewohnerinnen und Bewohner in den letzten 15 Jahre durch die niedrigen Kreditzinsen begünstigt waren, müssen die GBVs in der aktuellen Lage die Mehrbelastungen weitergeben, sofern die Bundesländer diese nicht durch zusätzliche Wohnbauförderungsmittel  abfedern. Sonst wird die nachhaltige Bereitstellung von Wohnraum für zukünftige Generationen gefährdet und der funktionierende Kreislauf durchbrochen. Selbstverständlich werden von den GBVs alle Möglichkeiten gegenzusteuern ausgelotet. Schon bisher wurden Maßnahmen wie beispielsweise Laufzeitverlängerungen von Krediten und Umfinanzierungen durchgeführt.

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  • Erschienen am:
    20.02.2023
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