Das ist kein Mietdeckel, sondern ein Wohnbaudeckel

Der Mietdeckel ist eine Baubremse für leistbares Wohnen. GBVs entgehen 150 Millionen Euro in den nächsten 3 Jahren für den Bau von 700 leistbaren Wohnungen pro Jahr.

GBV-Verbandsobmann Klaus Baringer

© Eva Kelety

Der Verband der gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) kritisiert den Mietdeckel, der im Budgetausschuss beschlossenen wurde. „Der Mietdeckel betrifft die ohnehin günstigsten Wohnungen Österreichs und ist vor allem ein Wohnbaudeckel für leistbares Wohnen. Damit verlieren die gemeinnützigen Bauvereinigungen weitere rund 150 Millionen Euro in den nächsten 3 Jahr. Dieses Geld fehlt bei der Errichtung und Sanierung. Pro Jahr fehlen durch den Mietdeckel rund 700 neue leistbare Wohnungen“, so Verbandsobmann Klaus Baringer.

Das zweite Mal innerhalb von 16 Monaten den GBVs Geld entzogen

„Ziel des neuen Mietdeckels kann es nicht sein, dass wieder Maßnahmen gesetzt werden, die den Neubau leistbarer Wohnungen sowie die Sanierung und Dekarbonisierung des Wohnungsbestandes beschneiden“, so Klaus Baringer. Die gemeinnützigen Bauvereinigungen sind bereits die Hauptbetroffenen des 3. Mietrechtlichen Inflationslinderungsgesetzes (3. MILG) mit daraus resultierenden Mindereinahmen von 675 Millionen Euro im Zeitraum 2024-2027. Dies betrifft schon heute die Sanierung und energetische Verbesserung der Gebäude sowie den Neubau von leistbaren Wohnungen. „Bei den gemeinnützigen Bauvereinigungen, die nachweislich leistbare Wohnungen schaffen, wird eingegriffen, während die wahren Preistreiber am Mietmarkt weiter ungehindert wirken“, betont Verbandsobmann-Stellvertreter Herwig Pernsteiner.

Eigenwilliges Vorgehen

Zumindest eigenwillig sieht der Verband auch das Vorgehen der neuen Bundesregierung. Dass der Mietdeckel an einen Antrag mit Formaländerungen angehängt durch das Parlament gepeitscht wird und keine sachliche und politische Diskussion darüber geführt wird, ist doch mehr als unüblich. „Im Regierungsprogramm ist von einem ehrenamtlichen Gremium, das an der Umsetzung der Ziele der Bundesregierung im Bereich Wohnen mitwirken soll, die Rede. In der Realität wird hier über die gemeinnützigen Bauvereinigungen drübergefahren“, so Baringer.

Die gemeinnützigen Bauvereinigungen
Die 175 Mitglieder des Verbands der gemeinnützigen Bauvereinigungen sind Unternehmen, die Wohnungen für breite Kreise der Bevölkerung zur Verfügung stel­len. Sie tun dies nicht in gewinnmaximierender, sondern in gemeinwohlorientierter Weise. Ihre Geschäftstätigkeit ist durch das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG) sowie ergänzen­de Verordnungen reguliert. GBVs verwalten derzeit rund 998.000 Wohnungen, davon rd. 660.000 eigene Miet- und Genossenschaftswohnungen.

Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen

Bösendorferstraße 7, 1010 Wien

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

30.05.2025

Die Kraft der Räume – Juni

Farbe des Monats: GRÜN – Zahl des Monats: 45721861984 – Thema des Monats : Licht & Farben – Motto des Monats: Wer bin ich?

28.05.2025

Das Wiener Zinshaus als nachhaltigste Wohnform

Im Rahmen des DREA & ÖGNI Events „Future Real Estate: Digital. Nachhaltig. Transformativ.", präsentierte Stephan Pasquali, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, seine fundierten Erkenntnisse zum Thema Nachhaltigkeit des Wiener Zinshauses. In seinem Vortrag analysierte er die stadtbildprägenden Gebäude und führte den Beweis an, dass diese traditionelle Bauform „die nachhaltigste Form des Wohnens gewesen ist”.

27.05.2025

Johannes Wild über aktuelle Herausforderungen für Immobilienverwalter und notwendige Reformen

Die Altbausanierung in Österreich steht vor einem komplexen Geflecht aus gesetzlichen Anforderungen und wachsendem Handlungsdruck. Dieser Spannungsbereich bildete auch den thematischen Schwerpunkt eines Gesprächs mit Johannes Wild, Fachverbandsobmann-Stellvertreter und Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    06.03.2025
  • um:
    17:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 21/2025

Wir Gratulieren Winegg Realitäten GmbH zu erreichten 20 Punkten!

Winegg Realitäten GmbH

Herrengasse 1-3, 1010 Wien

Seit über 25 Jahren ist die WINEGG als Investor, Projektentwickler, Bauträger und Makler tätig. Das Kerngeschäft war in den Anfangsjahren das Zinshaus, doch in den letzten Jahren wurde auch das Bauträgergeschäft im Neubau forciert. Die Immobilien der WINEGG bestechen durch eine hervorragende Mikrolage, eine hochwertige Ausführung und eine nachhaltige Konzeptionierung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

NOE Immobilien Development GmbH

Rennbahnstraße 2, 3100 Sankt Pölten

Die NID (NOE Immobilien Development GmbH) ist ein renommierter Immobilienentwickler mit Tätigkeitsschwerpunkt "Wohnbau" in Niederösterreich und Wien. Mit einem Projektvolumen von über 300 Mio. Euro ist die NID eines der größeren Entwicklungsunternehmen auf dem ostösterreichischen Markt. Projektentwicklungen der NID sind geprägt durch abgestimmte Architektur, nachhaltige Denkweise und Einbeziehung aller Stakeholder – mit dem Ziel, ein gutes Angebot an qualitativen, hochwertigen Wohnungen mit attraktivem Preisniveau für alle Kund:innen zu erzielen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News