Die Baugenehmigungen gehen zurück. „Es wird viel zu wenig neuer Wohnraum geschaffen, obwohl die Nachfrage nach Wohnraum weiterhin hoch ist“, stellt Schachner klar.
Das stellt junge Menschen vor große Herausforderungen, wenn es darum geht, Eigentum zu schaffen. „Dieser gefährliche Mix aus verschiedenen Faktoren schafft die perfekten Bedingungen für eine sich immer mehr ausweitende Immobilienkrise und drohender Massenarbeitslosigkeit im Bau- und Baunebengewerbe. Hunderttausende Arbeitsplätze sind in Gefahr“, warnt Schachner.
Diese Herausforderung betrifft nicht nur Österreich, sondern wird nach Meinung des Gewerbe- und Handwerkssprechers Rene Schachner von der Europäischen Zentralbank (EZB/EU) und der Mitte-Links-Regierung aus ÖVP und den Grünen weiter verschärft. Doch selbst in dieser Krise sieht Schachner Chancen und Möglichkeiten, um die Situation zu verbessern.
Eine wichtige Maßnahme, die er vorschlägt, ist die Förderung von Baurecht- und Mietkaufwohnungen. Dadurch kann sich die Bevölkerung weiterhin Eigenheime leisten, und der Motor der Bauwirtschaft kann am Laufen gehalten werden. Gleichzeitig sollte die Bürokratie zur Abänderung bestehender Projekte erleichtert werden. Das schafft die Chance, die Krise besser zu bewältigen.
Schachner hierzu mit einem dringlichen Appell: „Die Euro-Leitzinsen müssen dringend um mindestens einen Prozentpunkt gesenkt werden. Außerdem ist ein staatliches Notfallprogramm für die Immobilien- und Bauwirtschaft erforderlich, um die dringend benötigte Liquidität sicherzustellen. Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung handelt, bevor es zu spät ist.“ Die Freiheitliche Wirtschaft ruft dazu auf, die Herausforderungen in der Immobilien- und Bauindustrie anzugehen und Chancen zu nutzen, um eine weitere Eskalation der Krise zu verhindern.