ESG: Potenziale bei Bestandsgebäuden gezielt nutzen.

Um den ESG-Anforderungen in der Immobilienbranche gerecht zu werden, sind Gebäudedaten essentiell. Bei Neubauten sieht Michael Jelencsits von Drees & Sommer Österreich eine gute Ausgangslage, bei Bestandsgebäuden gelte es, die derzeit günstigen Voraussetzungen zu nutzen.

© Drees & Sommer

Bis 2050 sollen in der EU die Netto-Emissionen der Treibhausgase auf null sinken, so sieht es der European Green Deal vor. Die ESG-Anforderungen sind ein wichtiger Baustein dazu. Für den Immobiliensektor, auf den aktuell rund 40% des EU-weiten Energieverbrauchs entfallen, bedeutet das Handlungsbedarf. Bei Neubauten blickt man in der Branche zuversichtlich in die Zukunft, da durch BIM und die Verwendung digitaler Plattformen zur Dokumentation von Gebäudedaten entsprechende Informationen von Beginn an vorliegen. Bei Bestandsgebäuden gelte es, diese Daten nun im Nachhinein zu erheben. „Das gestiegene ökologische Bewusstsein generell sowie die aktuellen Energiepreisentwicklungen tragen dazu bei, dass bei Eigentümern und NutzerInnen das Interesse an diesen Daten steigt“, stellt Michael Jelencsits, Leitung Engineering-Beratung bei Drees & Sommer Österreich, fest.

Nachhaltigkeit ist rentabel

Um den ökologischen Fußabdruck von Bestandsgebäuden zu reduzieren, werden zuerst mit einem Energiemonitoring Energieverbrauch und CO2-Emissionen gemessen. Technisch ist das zum Beispiel mit Sensoren und Smart Building-Komponenten zu lösen. Die erhobenen Daten müssen dann allen, die an der Umsetzung der ESG-Anforderungen arbeiten, zugänglich sein. Die ausgewogene Balance zwischen Datenschutz und Datennutzung sowie die Themen Denkmalschutz und Baurecht seien zwar noch Bereiche, die an ESG angepasst werden müssten. Doch für Jelencsits ist klar: „Nicht nur sind die ESG-Bestimmungen unumgänglich, Nachhaltigkeit rentiert sich auch finanziell. Die Einsparungskosten etwa im Bereich Energie überschreiten die Sanierungskosten mittelfristig deutlich. Und auch bei InvestorInnen steige die ESG-Sensibilität, auch im Immobilienbereich“.

Auch für ESG braucht es Fachkräfte

Auch in der akademischen Ausbildung ziehe sich ESG als Querschnittsmaterie durch immer mehr Disziplinen hindurch, von technischen Wissenschaften über Wirtschafts- bis zu Rechtswissenschaften. Derzeit verfüge aber noch kaum ein Unternehmen alleine über alle notwendigen Kompetenzen, um die ESG-Anforderungen umfassend umsetzen zu können: „Um den ESG-Anforderungen zu entsprechen und Europa bis 2050 klimaneutral zu machen, brauchen wir entsprechend qualifizierte Arbeitskräfte aus den verschiedensten Branchen und Disziplinen. So groß die Chancen von ESG sind, so groß und umfassend müssen wir dieses Thema angehen. Neben technischen Lösungen brauchen wir auch Ausbildung, Fachkräfte und einen rechtlichen Rahmen, in dem wir alle unsere Möglichkeiten einsetzen können“, appelliert Jelencsits.

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  • Erschienen am:
    04.02.2023
  • um:
    17:00
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