Das ehemalige BUWOG-Headquarter zeigt sich beispielhaft für effiziente Gebäudeumnutzung
Im Herbst 2022 öffnet hier ein neues Gesundheitszentrum „Medikai“ seine Tore
Auch die Stadt Wien zieht ein, zudem dient ein Teil des Gebäudes den Wiener Volkshochschulen bis 2024 als Ersatzstandort
Eine durchdachte Fassadenbegrünung macht das Gebäude künftig zum optischen und ökologischen Vorzeigeobjekt
Die Stationen des Gebäudes am Hietzinger Kai 131 sind so unterschiedlich wie vielfältig. Ursprünglich wurde an dem Standort ein Autohaus geplant, dieses wurde jedoch nie verwirklicht. Stattdessen bezog das Technische Museum vorübergehend das Gebäude, bevor schließlich die BUWOG einzog und zwischen 1984 und 2020 hier ihren Hauptsitz hatte.
Umnutzung schafft gesellschaftlichen Mehrwert
Nach einer Sanierung und Neugestaltung des Objekts inklusive Fassadenbegrünung kommt es nun zu einer effizienten Umnutzung des Standorts: Ende 2022 eröffnet am Hietzinger Kai 131 mit dem “Medikai“ nicht nur ein modernes Gesundheitszentrum, welches sich über drei Obergeschosse erstreckt, seine Tore. Auch die Stadt Wien nutzt einen Teil des Gebäudes. Bis Mitte 2024 übernimmt zudem die VHS Hietzing für die Erwachsenenbildung 3 Halbgeschosse als Ersatzstandort, welche im Anschluss ebenfalls von weiteren Mieter:innen des Gesundheitszentrums „Medikai“ bezogen werden. Bisher konnten für den „Medikai“ das Diagnosezentrum Hietzing sowie Labors.at gewonnen werden.
„Es ist schön zu sehen, dass durch die hier gezeigte effiziente Gebäudeumnutzung auch ein gesellschaftlicher Mehrwert entsteht. Mit einem Gesundheitszentrum und einer Einrichtung der Stadt Wien hat der Standort am Hietzinger Kai 131 wahrlich eine würdige Nachnutzung gefunden“, freut sich Kevin Töpfer, für das Immobilienmanagement der BUWOG verantwortlicher Geschäftsführer.
Fassadenbegrünung optimiert Energieeffizienz
Auf einer Fassadenfläche von ca. 350 m² wird ein Grünfassadensystem etabliert, welches aufgrund des hohen Immergrün-Anteils auch im Winter für einen grünen Anblick sorgt. Aufgrund der gesamtflächigen Anbringung auf der Fassadenseite entlastet das Grünfassadensystem die bestehende Gebäudeklimatisierung im Sommer und reduziert im Winter den Wärmeverlust – damit kann zu einer Steigerung der Energieeffizienz beigetragen werden. Zudem produziert die Grünfassade Sauerstoff und bindet das Kohlenmonoxid, was speziell an der stark befahrenen Westeinfahrt von Bedeutung ist, darüber hinaus fördert sie die Schalldämmung des Gebäudes.