Das 196+ forum München ist eine europäische Fachkonferenz für Hotel- und Immobilienexpert_innen und seit 2002 der jährliche Fixpunkt für das Netzwerken sowie den fachlichen Austausch im Bereich Hotelimmobilien. Zudem zeichnet das 196+ forum jährlich die "Hotelimmobilie des Jahres" aus. Den begehrten Preis erhält das Hotel, das sich in puncto Architektur, Design und Innovation vom Mitbewerb abhebt. Beim diesjährigen Award konnten sowohl Hotelentwickler als auch -eigentümer und -betreiber ein Projekt einreichen, das zwischen Januar 2022 und Juni 2023 eröffnet wurde. Beworben haben sich insgesamt 33 Hotels aus sieben europäischen Ländern.
Die interdisziplinäre 18-köpfige Jury kürte vergangenen Freitag im Rahmen der Award Gala das Falkensteiner Hotel Montafon zum Sieger. Das 5-Sterne Haus, direkt am Erlebnisberg Golm bei Tschagguns, dem ersten klimaneutral zertifizierten Skigebiet Österreichs, ist das einzige Familienhotel in Europa, das Teil der exklusiven „Leading Hotels of the World“ ist. Gekonnt verbindet das Konzept die gehobenen Ansprüche eines 5-Sterne Urlaubs mit den Bedürfnissen von Familien und bietet Kindern wie Erwachsenen den passenden Wohlfühlort.
„Gemeinsam mit unserem Projektpartner, der illwerke vkw, haben wir mit der Realisierung des Falkensteiner Hotel Montafon eine mutige Entscheidung getroffen“, freut sich Otmar Michaeler, CEO der FMTG über die Auszeichnung. „Als Familienprodukt im 5-Sterne Segment, das auch Teil der Leading Hotels of the World ist, haben wir in der Region ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Damit ist es uns gelungen, eine ganz neue Klientel an den Standort zu bringen.“
Als Partner von Turn 2 zero arbeitet das Hotel zudem seit seiner Eröffnung kontinuierlich daran, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und setzt den Fokus auf erneuerbare Energien sowie Naturschutz. Auch bei der Architektur und dem Interior stehen regionale Besonderheiten, eine nachhaltige Bauweise und Energieversorgung im Fokus. Entscheidend für die Jury war unter anderem das gelungene Gesamtkonzept aus Architektur und Gestaltung, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, technische Innovationen und Originalität.
Außergewöhnliche Architektur mit regionalen Elementen
Für die Architektur des Falkensteiner Hotel Montafon zeichnet das Star-Architekten Studio Snohetta Innsbruck verantwortlich. Das Gebäude ist auf vier Ebenen gebaut, wobei der Hang des Berges genutzt wird. Es besteht aus zwei Komplexen, die durch einen zentralen Teil verbunden sind – ein Atrium, in dem sich die Lobby, die Bar und viel Platz zum Spielen befinden und den Ort zum Mittelpunkt des Geschehens machen.
„Die Bauweise eines zentral angelegten Allgemeinbereiches des Hotels, mit zwei schräg darauf platzierten Zimmerflügeln und die damit gelungene Integration des Gebäudekomplexes in die Topographie des abfallenden Geländes hat die Jury besonders überzeugt“, so Andreas Martin, Jury-Vorsitzender des Awards.
Auch beim Interior Design, das von Vudafieri Saverino Partners Mailand entwickelt wurde, spielt die Region eine wichtige Rolle. Eine große Inspiration war vor allem der traditionelle Montafoner Schragazu – ein selbststehender Zaun, bei dem die Hölzer zusammengesteckt werden, und zwar ganz ohne Nägel. Dieser findet sich in verschiedensten Variationen im ganzen Hotel wieder. Aber auch die Architektur der für die Region typischen Maisäß-Hütten und der naturbewusste Kreislauf der Drei-Stufen-Wirtschaft waren Impulse, die in das Interior des Hauses einfließen.
„Die zurückhaltende Architektur mit vielen besonderen Details und die großartigen Aussichten von allen Zimmern beeindruckte uns“, so Mary Noonan, Director Design and Projects Europe bei Adina Hotels. „Auch die hochwertige Ausführung mit viel Holz hat eine besondere Atmosphäre mit moderner Gemütlichkeit geschaffen. Der Fokus auf Familien überzeugte uns zudem.“
Innovatives Energieversorgungssystem und Ecotainment-Konzept
Was bei der Architektur und dem Interior begonnen hat, zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Hotel. „Wir haben hier etwas in der Hotellerie bis heute Einzigartiges geschaffen: Vom Bau über den Betrieb bis hin zum Edutainment Konzept, stehen die Themen erneuerbare Energien und Naturschutz im Mittelpunkt – gepaart mit der hohen Falkensteiner Qualität“, so Otmar Michaeler, CEO der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG).
Die nachhaltige Energieversorgung wird zum einen über eine Großwärmepumpe gewährleistet, die sich die Abwärme des angrenzenden Lünerseewerks zu Nutze macht und das Hotel sowie die umliegenden Gebäude heizt. Für die kalte Jahreszeit kommt zusätzlich bei Bedarf noch eine eigene Biomasseanlage zum Einsatz. Im Sommer hilft ein Free Cooling System dabei, mit der Kälte aus dem Kraftwerk das Hotel auf angenehmen Temperaturen zu halten. Zudem erzeugen Solarpaneele am Dach des Hotels und der Mitarbeiterhäuser zusätzlich Strom. Auch das Entertainment im Hotel dreht sich um erneuerbare Energien. Interaktive Programme vermitteln Kindern, Jugendlichen aber auch interessierten Erwachsenen auf spielerische Art Umweltschutz und alternative Energien. Umgesetzt wird dieses Falkensteiner Ecotainment durch vielfältige Aktivitäten und einem Animationskonzept mit ökologisch-pädagogischen Elementen.