Der Krise zum Trotz: Globaler Luxusmarkt bleibt laut Deloitte Studie für Investoren attraktiv

COVID-19 geht an der Mode- und Luxusindustrie nicht spurlos vorbei. Luxushotels, Kreuzfahrtunternehmen, Juweliere und Möbelhäuser spüren die Folgen der globalen Pandemie. Laut einer aktuellen Umfrage von Deloitte besteht jedoch wenig Grund zur Sorge: Der Luxusmarkt bleibt auch weiterhin für die meisten Investoren attraktiv.

Der „Global Fashion & Luxury Private Equity and Investor Survey 2020“ von Deloitte analysiert die Entwicklungen am Mode- und Luxusmarkt basierend auf der Befragung von Investoren und der Analyse von Marktdaten. Das Ergebnis: Zwar haben die COVID-19-Pandemie, globale wirtschaftspolitische Instabilitäten und die Verbreitung digitaler Technologien einen großen Einfluss auf die Geschäftsmodelle am Luxusgütermarkt. Das Interesse der Investoren bleibt aber trotz Krise hoch.„Selbst in diesem schwierigen Jahr ist die Luxusbranche nach wie vor für Investoren attraktiv. 70 % planen weiterhin, in den Mode- und Luxusmarkt zu investieren“, bestätigt Orsolya Hegedüs, Partnerin bei Deloitte Österreich. „Neben den Sektoren Kleidung und Accessoires sowie Kosmetika konzentrieren sich die Investoren derzeit vor allem auf digitale Luxusprodukte. Mit einem Plus von 53 Prozentpunkten hat das Interesse hier im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen.

Auswirkungen von COVID-19

Die digitale Präsenz von Luxusgütern und die Schaffung einer digitalen Markenwelt sind immer stärkere Erfolgstreiber von Luxusmarken, der eigentliche Kauf rückt in den Hintergrund. Daher setzen Investoren immer mehr auf diesen Bereich. Neben dem Boom im digitalen Bereich, ist durchaus mit negativen Entwicklungen zu rechnen. Laut Umfrage sind vor allem die Hotellerie, die Kreuzfahrtbranche, aber auch Möbel, Uhren und Schmuck am stärksten betroffen. Bei Luxusgütern wie Kosmetika, Kleidung, Yachten und Privatjets hält sich der Einfluss von COVID-19 laut den befragten Investoren hingegen in Grenzen.„Natürlich geht die Pandemie nicht spurlos am Luxusmarkt vorbei. Doch die Unternehmen arbeiten bereits an Maßnahmen, um eine möglichst rasche Erholung herbeizuführen: Der Fokus auf Online-Vertriebskanäle, digitales Marketing und Werbung sowie ökologische Nachhaltigkeit sind die am häufigsten angewandten Strategien“, erklärt Orsolya Hegedüs.

Prognosen zur Markterholung

Investoren erwarten, dass sich die Mode- und Luxusindustrie vor allem in Asien und im Nahen Osten schneller von den negativen Auswirkungen durch COVID-19 erholen wird. Europa und die USA werden laut Befragung voraussichtlich noch länger betroffen sein. Hier wird innerhalb des persönlichen Luxusgütersegments – darunter Kleidung, Uhren, Schmuck und Kosmetika – mit einem Umsatzrückgang von bis zu 30 % bis 40 % gerechnet.Weltweit soll bis 2025 in diesem Segment aber wieder das 1,1-fache des Umsatzniveaus von 2019 erreicht werden. Andere Luxusbereiche wie die Hotellerie oder der Automobilsektor werden zwar zunächst stärker unter den Auswirkungen von COVID-19 leiden. Doch auch sie sollten bis 2025 das 1,2-fache des Gesamtumsatzniveaus von 2019 erreichen.

Luxushotels als M&A-Wachstumstreiber

Im Jahr 2019 erwies sich der globale Luxusmarkt mit 271 M&A-Transaktionen für Investoren als äußerst attraktiv und erzielte einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Die Luxushotelbranche war hier mit 115 Transaktionen und damit einem Plus an 40 Deals der stärkste Treiber. Auch Deals im Luxusautomobilbereich nahmen 2019 zu (plus 6 Deals), was unter anderem auf die sehr aktive Elektroautoindustrie zurückzuführen ist. Ein Blick auf den internationalen Vergleich zeigt, dass M&A-Aktivitäten in Europa leicht rückläufig waren (minus 4 Deals). In Nordamerika verzeichnet Deloitte hingegen ein leichtes Plus (plus 5 Deals).„2020 werden die Transaktionswerte vermutlich nicht ganz so erfreulich ausfallen. Nichtsdestotrotz zeigen die Vorjahreszahlen, welches Potenzial im Luxus- und Modesegment liegt. Egal wie schnell die COVID-19-Krise überwunden wird: Die Luxusbranche ist gut beraten, gerade jetzt auf Innovation und Digitalisierung zu setzen“, betont Orsolya Hegedüs abschließend.Zum Download:Global Fashion & Luxury Private Equity and Investor Survey 2020Foto Orsolya Hegedüs Credits Deloitte/feelimageDeloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional Services. Mit rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an zehn Standorten werden Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory betreut. Kundinnen und Kunden profitieren von der umfassenden Expertise sowie tiefgehenden Branchen-Insights. Deloitte Legal und Deloitte Digital vervollständigen das umfangreiche Serviceangebot. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Österreich. Der Deloitte Future Fund setzt Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als Arbeitgeber verfolgt Deloitte den Anspruch, “Best place to work” zu sein. Mehr unter www.deloitte.at.Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“. DTTL („Deloitte Global“), jedes ihrer Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige, unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen. DTTL erbringt keine Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/about.Deloitte Legal bezieht sich auf die ständige Kooperation mit Jank Weiler Operenyi, der österreichischen Rechtsanwaltskanzlei im internationalen Deloitte Legal Netzwerk.

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  • Erschienen am:
    17.06.2020
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