„Es ist ein Mehrwert für alle Maklerinnen und Makler in der Zusammenarbeit“, meinte Martina Denich-Kobula, Denich-Real Immobilien, über den neuen „Marktplatz“, den sie gemeinsam mit Georg Spiegelfeld, Spiegelfeld Immobilien, präsentierte. Seit 2016 wird an den Plänen der B2B-Maklerplattform gearbeitet, nun ist sie fertig. „Wir testen seit Ende des Jahres 2019 unter Echtbedingungen, und wir können jetzt guten Gewissens sagen, es geht los“, so Georg Spiegelfeld.
Da in Österreich lediglich 30 bis 40 Prozent der Immobiliengeschäfte über Maklerinnen und Makler stattfinden, war es schon längst an der Zeit, eine gemeinsame Initiative ins Leben zu rufen. In Ländern, in denen es gemeinsame Plattformen der Maklerorganisationen gibt, findet ein Großteil der Vermietungen und der Verkäufe über Maklerfirmen statt. In einigen Gegenden Kanadas sind es sogar fast 100 Prozent. Dort ist aber eine ähnliche Plattform schon seit den 60er-Jahren vorhanden.
Immobiliensuche durch “meinen Makler”
Dennoch: In den USA spricht man von „meinem Makler“ und meint damit die Person des Vertrauens, der man die Immobilie zur Vermarktung gibt. Die Maklerinnen und Makler sind aber auch dank der gemeinsamen Plattformen bestens vernetzt und haben damit eine gute Übersicht über die Objekte, die am Markt angeboten oder gesucht werden. Das fehlte in Österreich bisher noch, und mit dem „Marktplatz“ sollen jetzt neue Wege beschritten werden.
Mit der Einbringung der Objekte aller Beteiligten bekommen die Mitarbeiter einerseits mehr „Überblick über den Markt“, sagt Martina Denich-Kobula, andererseits haben sie die Möglichkeit, ihren Mandanten mehr Objekte anzubieten. Der Mehrwert betrifft daher nicht nur die Maklerinnen und Makler, sondern natürlich auch die Kunden. Diese können damit rechnen, dass die Immobilie wesentlich schneller verwertet werden kann.
Die Einschreibgebühren und die jährlichen Gebühren sind äußerst niedrig, um allen Firmen die Möglichkeit zu geben, sich am Marktplatz zu beteiligen. Damit soll die Vielfalt des Angebots wesentlich erweitert werden.
Im Webinar erklären Georg Spiegelfeld und Martina Denich-Kobula die Plattform und geben auch Antworten auf Fragen seitens der Zuseherinnen und Zuseher.
Eine B2C-Version soll es demnächst ebenfalls geben.