Deloitte Studie: Österreich im Spitzenfeld bei Immo-Preisen

Teures Pflaster: Österreicherinnen und Österreicher müssen für Neubau durchschnittlich EUR 4.920,- pro Quadratmeter bezahlen. Kostspielige Städte: Paris führt Ranking der teuersten Städte Europas an, gefolgt von München und London. Erschwingliche Hauptstadt: Mit EUR 6.023,- pro Quadratmeter liegt Wien hinter europäischem Spitzenfeld. Günstige Mieten: Durchschnittlich EUR 10,50 pro Quadratmeter kostet die Miete in Wien – weniger als in Graz und Linz.

Immobilienpreise in Europa

© Deloitte Grafik Property Index 2024

Trotz einer leichten Abkühlung am Markt bleibt Wohnen im Eigentum weiterhin kostspielig. Wie eine aktuelle Deloitte Analyse zeigt, verzeichnete Österreich im europäischen Ländervergleich die höchsten Immobilienpreise der teilnehmenden Länder bei freifinanzierten Neubauwohnungen – dicht gefolgt von Deutschland und Frankreich. Stadtwohnungen hingegen bleiben im Vergleich relativ erschwinglich. Und auch die Mieten in Österreichs Städten gestalten sich vergleichsweise preiswert. Mit einem Quadratmeterpreis von EUR 10,50 ist die Hauptstadt Wien sogar günstiger als Linz und Graz.  

Das Beratungsunternehmen Deloitte beleuchtet jährlich die Lage am europäischen Immobilienmarkt. Der diesjährige „Property Index“ mit 24 analysierten Ländern zeigt: Österreicherinnen und Österreicher mussten 2023 im Durchschnitt ganze EUR 4.920,- pro Quadratmeter für eine freifinanzierte Neubauwohnung auf den Tisch legen. Im europäischen Ländervergleich der an der Studie teilnehmenden Länder ist die Alpenrepublik damit Spitzenreiter bei Immobilienpreisen, allerdings dicht gefolgt vom Nachbarland Deutschland mit einem Quadratmeterpreis von EUR 4,700,-. Frankreich liegt mit EUR 4.538,- auf dem dritten Platz. 
 
„Die Preise bei bestehenden Häusern und Wohnungen sind in den vergangenen Monaten zwar gesunken, bei Neubauten blieben sie aber eher stabil. Das trifft insbesondere auf nachhaltig errichtete Immobilien zu, zumal der Faktor Klimaeffizienz und damit verbunden niedriger Energieverbrauch zunehmend an Bedeutung gewinnen“, erklärt Gabriele Etzl, Partnerin und Immobilienexpertin bei Deloitte Legal. „Wohneigentum bleibt in Österreich teuer: Der Traum vom Eigenheim wird für viele Menschen auch aufgrund hoher Zinsen und dem erschwerten Zugang zu Krediten aufgrund der KIM-Verordnung und des Rückgangs der Wohnbautätigkeit deutlich schwerer als in den letzten Jahren realisierbar. Dieser Entwicklung gilt es langfristig entgegenzuwirken.“
 
In der Analyse ebenfalls berücksichtigt wurde Israel: Mit EUR 5.439,- pro Quadratmeter ist das Land in Vorderasien das teuerste Pflaster im Deloitte Ranking. 
 
Stadtwohnungen sind vergleichsweise erschwinglich
Im europäischen Ländervergleich führt Österreich das Ranking der an der Studie teilnehmenden Länder an, beim Städtevergleich zeigt sich ein anderes Bild: Paris ist mit EUR 14.900,- pro Quadratmeter die teuerste Stadt – damit müssen die Menschen dort mehr als das Dreifache vom Landesdurchschnitt für eine neue Wohnung auf den Tisch legen. Mit EUR 10.900,- liegt München auf Platz Zwei und mit EUR 8.018,- pro Quadratmeter Londons Innenstadt auf Platz Drei.
 
Die teuerste Stadt Österreichs ist Wien – mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von EUR 6.023,- befindet sie sich aber deutlich hinter dem europäischen Spitzenfeld. „Zwar liegen die Immobilienpreise in Wien mehr als 20 % über dem Österreichschnitt, im internationalen Vergleich kauft es sich in unserer Hauptstadt trotzdem relativ günstig“, so Gabriele Etzl. „Noch preiswerter ist es in Graz. Dort liegen die Wohnungspreise rund 25 % unter dem Durchschnitt.“
 
Wien ist mieterfreundlichste Stadt
Beim Mieten macht Wien – trotz spürbarer Preisanstiege – nach wie vor seinem Ruf als mieterfreundlichste Stadt alle Ehre. Während man in London oder Paris im Untersuchungszeitraum mit einem Quadratmeterpreis von über EUR 30,00 rechnen musste, waren es in Wien durchschnittlich nur EUR 10,50. Auch andere österreichische Städte können mit diesen Mietpreisen nicht mithalten. So zahlte man in Linz EUR 11,00 und in Graz EUR 11,60 pro Quadratmeter.   
 
„Die Gründe für die durchschnittlich günstigeren Mieten in der Hauptstadt sind vielfältig. Zum einen liegen sie in der tiefen Verankerung des kommunalen Wohnbaus sowie dem für Wien typischen Altbaubestand mit regulierten Richtwertmieten. Bei Neuvermietungen liegen die Mieten allerdings deutlich über diesem Durchschnittswert“, fasst Gabriele Etzl abschließend zusammen. 
 
 

01.07.2025

Vom Wirtschaftsstudenten zum Geschäftsführer – Der Werdegang von Stephan Pasquali bei 3SI Immogroup

Die Immobilienbranche ist geprägt von verschiedensten Unternehmensstrukturen – von großen institutionellen Investoren bis hin zu familiengeführten Betrieben. In unserer aktuellen #OfficeTalk Folge gewährt Stephan Pasquali, Geschäftsführer Neubau bei der Wiener 3SI Immogroup, Einblicke in seinen beruflichen Werdegang und die Vorzüge eines eigentümergeführten Unternehmens, als Arbeitgeber, in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen.

28.06.2025

Die Kraft der Räume – Juli

Farbe des Monats: GELB/GOLD – Zahl des Monats: 519 71 48 – Thema des Monats: Mein Weg zum s p a c e– clearing© als Lebensaufgabe – Motto des Monats: Ich anerkenne meine Macht, und meinen Willen

27.06.2025

Zweites Leben für Plastikabfall: Münchens MONACO wird zum Recycling-Vorreiter

Aus Champagnerflaschen wird Jade, aus Bettfedern werden Fassaden – und in München entstehen aus Plastikabfall schimmernde Designfliesen. Das geplante Bürogebäude MONACO setzt neue Maßstäbe für nachhaltiges Bauen und beweist: Recycling kann spektakulär aussehen.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    13.08.2024
  • um:
    11:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 26/2025

Wir Gratulieren Enteco Concept GmbH zu erreichten 24 Punkten!

Enteco Concept GmbH

Burggasse 104, 1070 Wien

Enteco ist eine Immobilien-Marketingagentur aus Wien mit Schwerpunkt Digital Marketing. Wir beschäftigen uns mit der Digitalisierung der Immobilienbranche.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

aspern Die Seestadt Wiens

Seestadtstraße 27, 1220 Wien

aspern Die Seestadt Wiens ist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Bis in die 2030er Jahre entsteht im Nordosten Wiens – im dynamischen 22. Wiener Gemeindebezirk – eine Stadt mit Herz und Hirn, in der das ganze Leben Platz hat. In mehreren Etappen werden hochwertiger Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und über 20.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. Auf dem Fundament von innovativen Konzepten wächst ein nachhaltiger Stadtteil, der hohe Lebensqualität mit dynamischer Wirtschaftskraft verbindet.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News