Deloitte Property Index 2021: Immobilienpreise in Österreich steigen trotz Krisenjahr

Laut einer neuen Deloitte Studie steigen die Immobilienpreise trotz Corona-Krise weiter an. Der Quadratmeterpreis für Neubauwohnungen in Österreich beträgt durchschnittlich EUR 4.457,-. Das entspricht 10,6 Brutto-Jahresgehältern für eine 70 m2-Eigentumswohnung. Bei Wohnbauinitiativen findet sich die Alpenrepublik im europaweiten Vergleich an der Spitze. Die Hauptstadt Wien ist wiederum vor allem mietfreundlich: Während Mieter in Paris rund EUR 28,60 pro Quadratmeter zahlen, ist Wien mit EUR 8,65 pro Quadratmeter vergleichsweise günstig.

Bereits zum zehnten Mal hat das Beratungsunternehmen Deloitte mit dem Property Index den europäischen Immobilienmarkt beleuchtet. Das Ergebnis: Wer sich den Traum von einer neuen Wohnung erfüllen möchte, muss in Österreich durchschnittlich mit einem Preis von EUR 4.457,- pro Quadratmeter rechnen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis ist damit im Vergleich zum Vorjahr – trotz COVID-19-Krise – um rund 6 % gestiegen. In Deutschland, UK und Israel liegt der Quadratmeter für Neubauwohnungen im Schnitt auch über EUR 4.000,-.

Kostspieliges Eigentum in Österreich

Wenn die Preise in Relation zum durchschnittlichen Brutto-Jahresgehalt des jeweiligen Landes gesetzt werden, benötigt man hierzulande für den Kauf einer 70 m2-Neubauwohnung im Durchschnitt 10,6 Brutto-Jahresgehälter. Im Europavergleich landet Österreich damit in den vorderen Reihen. In Serbien ist der Kauf einer Eigentumswohnung mit Abstand am teuersten: Dort müssen über 15 Brutto-Jahresgehälter aufgewendet werden. Tschechien liegt mit 12,2 auf Platz 2, gefolgt von der Slowakei und Österreich mit jeweils 10,6 Brutto-Jahresgehältern. In Irland hingegen ist eine Eigentumswohnung am erschwinglichsten – für den Kauf müssen nur 3,1 Brutto-Jahresgehälter bezahlt werden.„Trotz des Corona-Krisenjahres gehen die Wohnungspreise in Österreich weiter nach oben. Die steigenden Baukosten und die hohe Attraktivität von Immobilien als Anlageform sind die Hauptgründe für diese Preisentwicklung“, erklärt Gabriele Etzl, Immobilienexpertin und Partnerin bei Jank Weiler Operenyi/Deloitte Legal. „Aktuell deutet alles darauf hin, dass sich dieser Trend in den nächsten Monaten noch verstärken wird.“

Alpenrepublik auf Platz 1 bei Wohnbauinitiativen

Laut Studie ist die Alpenrepublik im internationalen Vergleich führend bei Wohnbauvorhaben: 2020 wurden 10,9 Bauprojekte pro 1.000 Einwohner initiiert. Rumänien und Polen folgen auf Platz 2 und 3 mit 7,5 bzw. 5,9 geplanten Wohnungen. Lettland bildet das Schlusslicht mit 1,2 Bauvorhaben auf 1.000 Einwohner.

Wien als erschwingliche Mieterstadt

Hinsichtlich der Mietsituation in den Städten zeigt die Deloitte Studie: Im Europavergleich ist Mieten in Paris am kostspieligsten. Rund EUR 28,60 pro Quadratmeter kostet dort eine Mietwohnung im Monat. Auch in London und Oslo müssen Mieter mit einem Quadratmeterpreis von über EUR 20,- pro Monat rechnen. Die größte Mietpreissteigerung im Jahresvergleich konnte mit rund 24 % in Lyon festgestellt werden. Auch hierzulande war ein spürbares Wachstum zu verzeichnen: In Graz muss für die monatliche Miete ein Betrag von durchschnittlich EUR 9,59 pro Quadratmeter aufgewendet werden. In Wien hingegen sind die Mietpreise verglichen mit anderen europäischen Hauptstädten noch auf einem erschwinglichen Niveau. Im Schnitt kostet hier eine Mietwohnung EUR 8,65 pro Quadratmeter.„Wien ist nach wie vor eine leistbare Mieterstadt. Das ist unter anderem auf den geförderten Wohnbau und das umfassende österreichische Mietrechtsgesetz zurückzuführen“, so Gabriele Etzl. „Die aktuelle Studie belegt für Österreich: Mieten ist für eine breite Bevölkerungsschicht leistbar, Eigentum wird aber immer mehr zum Luxus.“Zum Download:Studie Deloitte Property Index 2021: https://deloi.tt/3ySeabs

13.02.2025

Inklusivmiete, Energie-Flatrate, Greenfarming, Robotik – Gedanken zur aktuellen Zeit

Prof. Timo Leukefeld hielt beim Jahresauftakt des Handelsverbandes Sachsen in Chemnitz eine Keynote. Energieautarkie ist seit Jahren sein Thema. Gerade für Bestandshalter brechen neue Zeiten an. Davor zeigte Mike Michel von REWE, wie die Zukunft von Supermärkten aussehen wird.

12.02.2025

Büroprojekte kommen schleppend

Büroprojekte, die jetzt fertig werden, können mit einer starken Nachfrage rechnen, denn der Markt an neuen Büroflächen ist ausgedünnt und die Nachfrage weiterhin gegeben.

11.02.2025

Stefanie Mayr übernimmt Präsidentschaft der ÖVI Young Professionals

In einem exklusiven Interview gewährt Stefanie Mayr, die neue Präsidentin der ÖVI Young Professionals, Einblicke in ihren beruflichen Werdegang und ihre Visionen für die Zukunft der Immobilienbranche.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    19.07.2021
  • um:
    11:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 6/2025

Wir Gratulieren Winegg Realitäten GmbH zu erreichten 20 Punkten!

Winegg Realitäten GmbH

Herrengasse 1-3, 1010 Wien

Seit über 25 Jahren ist die WINEGG als Investor, Projektentwickler, Bauträger und Makler tätig. Das Kerngeschäft war in den Anfangsjahren das Zinshaus, doch in den letzten Jahren wurde auch das Bauträgergeschäft im Neubau forciert. Die Immobilien der WINEGG bestechen durch eine hervorragende Mikrolage, eine hochwertige Ausführung und eine nachhaltige Konzeptionierung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Otto Immobilien GmbH

Riemergasse 8, 1010 Wien

Seit mehr als 65 Jahren begleiten wir unsere Kund:innen – oft über mehrere Generationen – mit Erfahrung, Engagement und Leidenschaft für unser Handwerk. Heute zählen wir mit unseren Expert:innen und der Partnerschaft mit Knight Frank zu den großen unabhängigen Berater:innen für Vermarktung, Verwaltung und Bewertung von Wohn- und Gewerbeimmobilien – national und international.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

Prodinger Tourismusberatung

Parkring 12, 1010 Wien

Als führende Wirtschaftsberatung unterstützt die PRODINGER BERATUNGSGRUPPE ihre Kunden in den Geschäftsfeldern Steuerberatung, Unternehmensberatung, Tourismusberatung und Immobilien. Die Firmengruppe hat Spezialisten in den Branchen Tourismus, Bau- und Baunebengewerbe, Immobilienwirtschaft, freiberufliche Tätigkeiten, Handel, Gewerbe und Dienstleistung. Die Beratungsgruppe hat Standorte in Gastein, Imst, Innsbruck, Lech am Arlberg, Mittersill, Saalfelden, Salzburg, St. Johann im Pongau, Wien und Zell am See. Die Netzwerkgruppe betreut aktuell mehr als 6.000 Kunden, davon über 500 Hotelbetriebe, 30 Destinationen und 40 Bergbahnen. Derzeit sind mehr als 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 10 Standorten tätig.Prodinger ist unabhängiges Mitglied der GGI Geneva Group International, im Travel Industry Club Tourismus sowie im österreichischen Senat der Wirtschaft. Die Unternehmensberatung Neopraxx wurde mit dem Constantinus-Award ausgezeichnet und die Prodinger Steuerberatung wurde 5 mal Steuerberater des Jahres.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News