- Immobilienpreise in dichter besiedelten ländlichen Kreisen steigen um 8,9 %
- Anteil der Großstädter die ein Eigenheim in Stadt mit mehr als 500.000 Einwohnern kaufen wollen sinkt von 63 % auf 57 %
- Immer mehr Kleinstadt-Immobilienkäufer stammen aus Metropolstädten
- Immobilienblase-Risiko in München und Frankfurt am Main höher als in Paris, Zürich und London
Wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.dehervorgeht, liegen Immobilien in ländlicheren Gefilden immer mehr im Trend – auch bei Großstädtern.
Noch vor vier Jahren gaben 63 Prozent der Großstädter an, sich ein Eigenheim in einer Stadt mit mehr als 500.000 Einwohnern erwerben zu wollen. Dieser Anteil sank auf 57 Prozent.
Eine gegenteilige Entwicklung zeigt sich bei den tatsächlichen Immobilienkäufern aus Metropolstädten, die ein Eigentum in ländlicheren Regionen erworben haben. Im Jahr 2016 wurden noch 12 Prozent der Kleinstadt-Immobilien von Großstädtern erworben, dieses Jahr kletterte der Anteil auf 14 Prozent.
Indes zeigt die Infografik, dass Analysten insbesondere in München und Frankfurt am Main ein großes Immobilienblasen-Risiko sehen. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Blase sei sogar größer als in Hongkong, Paris und London.
Über alle Regionen und Städte hinweg stiegen die Immobilienpreise im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 7,8 Prozent. Hierbei handelt es sich um den stärksten Anstieg seit 2016. Nutznießer hiervon: Immobilienbesitzer, aber auch börsennotierte Immobilienunternehmen wie Vonovia oder Deutsche Wohnen.
“Die Nachfrage nach Immobilien in dicht besiedelten ländlichen Gebieten stieg im Angesicht der Corona-Krise stark an”, so Block-Builders-Analyst Raphael Lulay. “Zudem führte die Pandemie auch zu einem Nachfrage-Hoch bei Ferienimmobilien”.
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