stieg schon zwei Jahre später die Zahl der Transaktionen deutlich, die Aktivität verlagerte sich zunehmend auf institutionelle, oftmals pan-europäisch agierende Player. 2021 steht das Segment im Zeichen eines weiter anhaltenden Wohnungsbooms, aber auch zahlreicher Beschränkungen durch die COVID-19-Pandemie. Bei den europaweiten Recherchen für die aktuelle Studie „Student Housing Europe 2021“ konnte Catella Resesarch allerdings keine ernsthaften Gründe für Pessimismus feststellen.
Prof. Dr. Thomas Beyerle, Leiter Research Catella Group, kommentiert: „Für das laufende Jahr erwarten wir eine weiterhin hohe Bereitschaft von Investoren. Diese zeigen sich oftmals wenig dogmatisch, denn ‚wo Student draufsteht, muss nicht immer Student drin sein‘. Anders formuliert: Die Nachfrage aus den lokalen Wohnungsmärkten spüren die Betreiber der Objekte deutlich. Die Nachfrage nach temporärem Wohnraum ist weiterhin ungebrochen.“
Hier einige Aussagen der Analyse:
- Aktueller Spitzenreiter bei den Studierendenzahlen ist Deutschland (2.891.000), gefolgt von Frankreich (2.725.300) und UK (2.532.400).
- Das Vereingte Königreich hat mit 22 % der höchsten Anteil an internationalen Studierenden. (Diese haben einen erhöhten Bedarf an Studentischem Wohnen, waren aber im COVID-19-Jahr auch am stärksten von Reisebeschränkungen betroffen.)
- Die höchste Versorgungsquote mit Studentischem Wohnen hat UK (26 %), gefolgt von Dänemark (22 %) und Schweden (20 %). Italien (4 %) und Portugal (5 %) haben die niedrigsten Versorgungssquoten. Das Angebot deckt den Bedarf nicht.
- Spitzenreiter bei gewerblichen Immobilientransaktionen im Segment Student Housing war 2019-2020 UK (96.250 Betten), der traditionell fungibelste Markt in Europa in diesem Segment, danach folgten mit großem Abstand Frankreich (9.000 Betten), Deutschland (6.100) und Spanien (5.700).
Klar ist, dass es ein Leben nach der Online-Vorlesung geben wird. Die Assetklasse Student Housing verzeichnete in den letzten 10 Jahren ein stetiges Wachstum. Der Durchschnittspreis pro Einheit (d. h. pro Zimmer) ist 2020 auf 144.000 Euro gestiegen.
Die vollständige Studie finden Sie zum Download hier.