Darüber zu schreiben, dass sich der Schneesport weiterentwickeln lässt, was das ganzjährige Bergerlebnis attraktiv macht, wie Transformation im alpinen Tourismus gelingen kann, ist für Markus Redl mehr Berufung als Beruf. Der ausgebildete Sportwissenschafter, staatlich geprüfte Skilehrer und Harvard-Absolvent Redl (50) ist seit 2011 Geschäftsführer der – in der ecoplus Alpin GmbH zusammengefassten – landeseigenen Bergbahnen in Niederösterreich.
In dieser Rolle galt es Skigebiete in ganzjährige Bergerlebniszentren zu verwandeln, dabei klug die speziellen Rahmenbedingungen des jeweiligen Standortes zu nutzen. Denn das Geschäftsmodell einer eher kurzen, intensiven Skisaison hat definitiv ausgedient — nicht nur in den Voralpen. Gefragt ist vielmehr Ausflugs- wie Nächtigungsgästen das ganze Jahr über attraktive Erlebnisse am Berg zu bieten.
Seit 2016 reflektiert Redl seine berufliche Praxis auf dem Tourismuspresse-Blog der APA-Comm. Eine Auswahl von Beiträgen der letzten Monate wurde für das bei story.one erschienene Buch um Praxisbeispiele gelungener Transformation – wie jene bei der Wexl Arena in St. Corona am Wechsel oder die aus dem Pandemiemanagement entstandene Digitalisierungsoffensive – ergänzt.
Neun von Robert Six illustrierte Zukunftsbilder – jeweils drei ab 2020, 2030 und 2040 – zeigen auf, welche strategische Entscheidungen rund um das schneesportliche Angebot von Destinationen zu treffen sind, wie sich Infrastruktur und Kultur des Alpinsportes weiterentwickeln lassen.
Für Judith Grass, Geschäftsführerin Erlebnisberg Golm im Montafon, ... geben die Zukunftsbilder einen Ausblick auf das, was möglich ist. Praxisbeispiele aus St. Corona am Wechsel und Annaberg verdeutlichen, wie innovative Ideen bereits heute erfolgreich umgesetzt werden. Für mich eine absolute Pflichtlektüre für alle, die aktiv die Zukunft des Alpentourismus gestalten wollen.
Der deutsche Landschaftsarchitekt Andreas Kipar, Gründer und CEO des international tätigen Büros LAND mit Hauptsitz in Mailand, schreibt: Weißgold oder Grüngold? Das ist die Frage nicht nur im alpinen Tourismus … Ein großes Thema, gut zusammengefasst in einem kleinen Buch.
Peter Haimayer, Tourismusberater und ebenfalls Autor des TP-Blogs, kommentiert: Schön, dass es nun so weit ist! Irgendwie habe ich darauf gewartet, dass Markus Redl seine zahlreichen fundierten und meist recht ausführlichen Blog-Beiträge in Buchform herausbringt und damit einem breiten Kreis von Interessierten zur Verfügung stellt.
Basierend auf viel praktischer Erfahrung und umfassenden Recherchen sprechen seine Beiträge einen breiten Querschnitt wintertouristischer sowie seilbahnbezogener Themen an. Zudem liefern sie, wie aus dem TP-Blog bekannt, wertvolle Hinweise auf weiterführende Studien und lehrreiche Beispiele in anderen Regionen, etwa auch in Nordamerika.
Unter einem Beitrag von Markus Redl am Tourismuspresse-Blog kommentiert Wolfgang Egger, langjähriger Vorstand der Gasteiner Bergbahnen AG: Österreichs geerdete Seilbahner beschäftigen sich mehr mit der Zukunft, als so mancher glaubt. Dazu braucht es Out-of-the-box-Denker, die über den Tellerrand hinausschauen, nachdenken und die Gedanken auch weitergeben. Selbst wenn diese Querdenker einem manchmal nicht recht sind, braucht man sie. Weil sie auch sagen, was unbequem ist, weil deren Überlegungen oftmals nicht ins aktuelle Konzept passen.
Querdenken und querhandeln. Darf er denn das? Er tut es einfach, der Redl!
Einband Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum 16.01.2024
Verlag story.one publishing
Seitenzahl 80
Maße (L/B/H) 20,9/13,2/0,9 cm
Gewicht 200 g
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-7115-0085-4