Für die Zeitspanne 2018 bis 2022 wurden so für Wien insgesamt ca. 14 Mrd. an Bauvolumen berechnet. Dabei wird das geschätzte Bauvolumen von etwa 2,3 Mrd. Euro im Jahr 2018 um 50% auf ca. 3,4 Mrd. Euro im Jahr 2022 steigen. Exploreal ermöglicht der Bau- und Immobilienbranche damit eine wertvolle Orientierung zu den Qualitäten und Kosten im Wohnbau.
Die Bau- und Ausstattungsbeschreibungen wurden von Exploreal nach 130 Kriterien im Detail erfasst und analysiert sowie auf Basis der “Empfehlungen für Herstellungskosten“ nach Popp bewertet. Die Ausstattungsqualität der Wohnbauprojekte wird dabei in die Kategorien „normal“, „gehoben“ und „hochwertig“ eingeteilt. Aufgrund der hohen Anzahl der betrachteten Ausstattungskriterien konnten die Projekte innerhalb dieser Kategorien in detaillierte Zwischenstufen eingeteilt werden. Bauträgern und Projektentwicklern werden durch den Vergleich mit den Mitbewerbern mögliche Differenzierungen aufgezeigt.
Neben einem Überblick der Herstellungskosten und Ausstattungsqualitäten, werden auch weitere wertvolle Informationen ableitbar, z.B. zum Thema Nachhaltigkeit und ESG (unter dem sogenannten Environmental Social Governance versteht man den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die gesetzlichen Richtlinien hinaus geht): Wie verändert sich die Wohnbaubranche in Sachen Nachhaltigkeit? Wie und wo werden erneuerbare Energien eingesetzt? Wie hoch ist der Holzbau-Anteil? Wie entwickeln sich die Energiewerte?
Im ersten Schritt wurde die Integration der ausgewerteten Bau- und Ausstattungsbeschreibungen in Wien ausgerollt, welche ab sofort in der Web-Applikation von Exploreal verfügbar sind. Im Laufe des Jahres werden die BABs schrittweise auch in den Bundesländern erfasst und veröffentlicht.
„Mit der neuen Version von Exploreal bieten wir der Bau- und Immobilienbranche erstmalig detaillierte Informationen zu Qualitäten und Kosten im Wohnungsneubau. Dabei werden sämtliche öffentlich zugängliche Bau- und Ausstattungsbeschreibungen zu jedem einzelnen Bauträgerprojekt im Detail datenbankmäßig erfasst und darüber ihre Qualitäten bewertet. zeigt sich Matthias Grosse stolz über das soeben online gegangene Update von Exploreal.„Dadurch ist unter anderem ein qualitativer Vergleich von Projekten zueinander sowie eine Abschätzung der Herstellungskosten für jedes einzelne Projekt möglich. Durch den Projektvergleich lassen sich aus Bauträgersicht Differenzierungen ableiten und Alleinstellungsmerkmale generieren“, ergänzt Alexander Bosak.