Babyboomer stärken Bedarf an Gesundheitseinrichtungen

Sinkende Geburtenraten und steigende Lebenserwartungen führen zu einer Verschiebung der Altersstruktur hin zu einem höheren Anteil älterer Menschen. Bereits heute ist mehr als jeder fünfte EU-Bürger 65 Jahre oder älter.

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Wachstumsmarkt Gesundheitssektor

Laut der Statistikbehörde Eurostat hat sich in der EU die Quote der „Altersklasse 65+“ von 18,7 Prozent (2014) auf 21,6 Prozent (2024) erhöht und dieser Trend dürfte sich höchstwahrscheinlich weiter fortsetzen. Diese demografische Entwicklung hat tiefgreifende Folgen für das Gesundheitswesen: Ältere Menschen benötigen statistisch häufiger medizinische Versorgung, leiden häufiger an chronischen Erkrankungen und sind öfter auf Pflege oder Rehabilitation angewiesen. Entsprechend steigt der Bedarf an Gesundheitsinfrastruktur – von Krankenhäusern und Reha-Kliniken über Pflegeheime bis hin zu Hospizen. 

In Deutschland etwa wird allein aufgrund der Alterung ein Anstieg der Pflegebedürftigen von rund 5,0 Mio. (2021) auf 5,6 Mio. im Jahr 2035 erwartet (+14 Prozent). Bis 2055 prognostiziert man sogar etwa 6,8 Mio. pflegebedürftige Menschen. Diese Zahlen verdeutlichen den dringenden Bedarf an Kapazitäten im Gesundheitssektor. Neue Kliniken, zusätzliche Pflegeheimplätze und die Modernisierung bestehender Einrichtungen werden erforderlich, um die wachsende Nachfrage zu bewältigen.

Für die Bauwirtschaft bedeutet dies eine zentrale Rolle: Sie muss die erforderlichen Gebäude und Infrastruktur bereitstellen. Bauunternehmen, die auf Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen spezialisiert sind, werden zu wichtigen Akteuren, um den demografischen Wandel baulich zu bewältigen. Investitionen in Gesundheitsbauten gelten daher als zukunftssicher, da sie von langfristigen gesellschaftlichen Trends getragen werden.

Im Gesundheitssektor stark positioniert 

Neben Deglobalisierung, Dekarbonisierung und Digitalisierung hat der österreichische Baukonzern PORR Group (ISIN: AT0000609607) auch den demografischen Wandel als wichtigen „Veränderungstreiber“ identifiziert und daher die große Bedeutung des Gesundheitssektors klar in seine Geschäftsstrategie integriert. Untermauert wird dies durch die konzerneigene Spezialgesellschaft hospitals (Projektentwicklung und Betrieb von Gesundheitseinrichtungen). Dadurch verfügt die PORR im Bereich Gesundheitseinrichtungen über branchen­spezifisches Know-how entlang der gesamten Wertschöpfungskette und kann Projekte von der Planung über die Errichtung bis zum Betrieb ganzheitlich begleiten​. 

Mittlerweile kann die PORR auf eine lange Liste bereits realisierter Gesundheitsbau-Projekte in mehreren Ländern verweisen, was das Vertrauen in ihre Expertise stärkt und die Akquise neuer Aufträge erleichtert. Zur Referenz-Liste gehören bspw. neben Universitätskliniken im österreichischen St. Pölten sowie im polnischen Krakau auch diverse Pflegeheime, Rehabilitationskliniken und medizinische Zentren. Aktuell realisiert die PORR mehrere Healthcare-Großprojekte in Polen. Dabei entsteht unter anderem in Wrocław auf über 100.000 m2 ein Krankenhaus mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie und Pneumologie. Im Auftrag der Pommersche Medizinischen Universität Stettin realisiert die PORR im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft zudem den Bau eines neuen Klinik-, Lehr- und Forschungsgebäudes.

Green and Lean für den Gesundheitssektor

Bei neuen Gesundheitsbauten spielen ökologische und technologische Aspekte häufig eine besonders wichtige Rolle. Moderne Krankenhäuser sollen nicht nur medizinisch und mit Blick auf die technologische Infrastruktur auf dem neuesten Stand sein, sondern auch energieeffizient und umweltfreundlich betrieben werden. Dank der PORR Konzernstrategie „Intelligentes Wachstum mit Green and Lean“ gilt das Unternehmen als Vorreiter für ressourcenbewusstes Bauen und kann daher diesbezügliche Anforderungsprofile der öffentlichen Auftraggeber erfüllen.

Ein zusätzlicher Wettbewerbsvorteil hinsichtlich Projekte im Bereich Gesundheitsinfrastruktur stellt vor allem die langjährige Erfahrung dar. Häufig wünschen sich öffentliche Auftraggeber für ihr Projekt einen Generalunternehmer, der im Auftrag des Bauherrn die vollständige Bauausführung eines Projekts übernimmt. Einen noch größeren Serviceumfang ist umschlossen, wenn ein Projekt als Totalunternehmer abgewickelt wird. Diese geht nämlich über die klassische Generalunternehmerschaft hinaus und bietet alle Leistungen aus einer Hand – von der Planung bis hin zur Bauausführung und Beauftragung von Subunternehmern. Als One-Stop Shop bietet die PORR zudem alle Leistungen entlang der Bau-Wertschöpfungskette. Das schließt auch den Betrieb sowie den Abbruch bzw. die Revitalisierung mit ein.

Bauvorhaben im Gesundheitssektor haben in der Regel große Volumina und erstrecken sich häufig über mehrere Jahre, was für Baukonzerne attraktive, planbare Einnahmen bedeutet. Zudem gilt der Bereich Gesundheits-Infrastruktur als vergleichsweise krisenresistentes Geschäftsfeld, schließlich müssen auch in konjunkturell schwierigen Zeiten Gesundheitseinrichtungen aus- und umgebaut werden. 

PORR

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  • Erschienen am:
    27.03.2025
  • um:
    09:00
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