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Zum ersten Mal in Wien

Gemeinsam mit dem weltberühmten Designer Philippe Starck ist der Immobilienentwickler John Hitchcox das Mastermind des Labels „yoo“. In den letzten 16 Jahren hat sich die Marke yoo (www.yoo.com) eine hervorragende Reputation für innovative und visionäre Grundstücksentwicklung in der Welt erworben. Der Name yoo hat die Konventionen für die Wohngestaltung und das Vermarkten von Grundstücken neu definiert, indem das Unternehmen mit Elan, Witz und Persönlichkeit an jede Projektherausforderung herangeht.

Seit Ihrem ersten „yoo-Projekt“ 1999 hat Ihr Unternehmen 38 Projekte in 33 Ländern rund um den Globus verwirklicht. Was mich interessiert: Wie kamen Sie zu Ihrem Beruf?

Hitchcox: Mein Großvater war Bauunternehmer und mein Vater Architekt. Als ich 14 war, begann ich mich für Frauen zu interessieren, und da war immer das Thema: Wie kommt man an sie heran? Und ein Freund sagte zu mir: Bau ein Nest, das gefällt ihnen. Und das tue ich jetzt seit 30 Jahren. Zu Beginn meiner Arbeit habe ich sehr viele Sanierungen und Renovierungen von Projekten gemacht.

Wieso haben Sie sich entschieden, auch in Wien ein Projekt zu machen?

Hitchcox: Die Entscheidung wurde mir leichtgemacht. Norbert Winkelmayer von Sans Souci rief uns an und fragte, ob wir an dem Projekt Hotel Residences Sans Souci in der Museumstraße im 7. Bezirk Interesse hätten. Und das ist ein Job, den wir gerne wollten, denn er passt genau in unser System: Alle Projekte, die wir machen, sind interessant und außergewöhnlich. Wir arbeiten überall auf der Welt, und es ist schön, mit den Menschen hier zu arbeiten.

Worum handelt es sich bei diesem Projekt?

Hitchcox: Hotel Residences Sans Souci (www.residences-sanssouci.at) wird ein De-luxe-Boutique-Hotel mit 63 Zimmern, viel Kunst und 15 „hotel-serviced“ Highend-Residences. Wissen Sie, es gibt drei Arten von Projektentwicklern. Einige schlichten nur Steine übereinander, egal wie das aussieht, andere haben nur die Rendite im Auge und wie viel Prozent sie aus dem Projekt herausholen können. Und es gibt eine kleine Gruppe von Leuten, die sich um das Projekt kümmern, um das Umfeld, um die Stadt und um die Gemeinschaft. So einer ist Norbert Winkelmayer von Sans Souci.

Was ist bei einem Projekt wichtig?

Hitchcox: Die Gemeinschaft hat sich verändert und die Gebäude sind eine Form von kleinen Dörfern. Hier hast du alles und du bist auch hier über das Internet mit einer weltweiten Community verbunden. Das ist ein entscheidender Wandel in der Gesellschaft. Daher sind in den Gebäuden die Gemeinschaftsräume extrem wichtig, wie in einem Hotel zum Beispiel die Lobby, da das die neuen Marktplätze sind, an denen persönliche Kommunikation stattfindet.

Sind große oder kleine Projekte für Sie interessanter?

Hitchcox: Es muss mir Spaß machen, das ist wichtig. Von der Konzeption her sind sich große und kleine Projekte ja ähnlich, aber nicht in ihrer Ausführung. Wichtig ist, dass jedes Projekt für sich etwas Besonderes ist.

Was planen Sie in Zukunft?

Hitchcox: Es gibt Ideen, die kommen und gehen, und es gibt welche, die bleiben. Einen Tag, eine Woche, einen Monat, ein Jahr und irgendwann arbeitet man sie aus und beginnt sie umzusetzen. Es geht darum, dass man sich weiterentwickelt und andere Konzepte für die Zukunft entwickelt. Die müssen aber, wie gesagt, erst reifen. „Lakes by yoo“ ist zum Beispiel ein Projekt, da werden jedes Jahr zwei oder drei Häuser neu dazugebaut. Die sind alle sehr unterschiedlich und so entwickelt sich dieses Projekt von Jahr zu Jahr weiter.

Würden Sie auch sozialen Wohnbau machen?

Hitchcox: In diesem Bereich sind wir sogar sehr oft tätig. 50% unserer Arbeit in England sind sozialer Wohnbau oder soziale Bauten. Design ist nicht für die Elite reserviert, Design soll für alle da sein. Außerdem ist der soziale Wohnbau eine große kreative Herausforderung.

Warum?

Hitchcox: Weil man nicht die Freiheit der Kosten hat. Da muss man das Design schon anders gestalten, damit es in die Kostenschiene passt. Bei Design-Bauten ist es relativ einfach, weil du finanziell nicht limitiert bist oder eben nur in einer gewissen Weise. Das ist bei sozialen Bauten anders und das macht es schon spannend. Außerdem baut man im sozialen Bereich Häuser für eine Vielzahl von Menschen jeglichen Alters und jeglicher Herkunft– quer durch die Gesellschaft. Es bringt einen zurück zu den Wurzeln. Ich bin sowieso der Meinung, dass sich die Gesellschaft immer mehr angleichen sollte und es nicht diese großen Unterschiede geben sollte.

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Geschrieben von:

Walter Senk

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  • Erschienen am:
    26.03.2012
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    09:53
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