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Shopping-Center – tot oder lebendig?

Eine Studie der Credite Suisse bescheinigt den Shopping-Centern in den USA ein rasantes Sterben. In den kommenden fünf Jahren sollen bis zu 25 % von ihnen verschwinden. Aber nicht alle Analysten scheinen dieser Meinung zu sein.
Gerne schiebt man den anderen die Schuld in die Schuhe, und so ist es im Fall des Einzelhandels in den USA natürlich der Im Zuge dessen schließen immer mehr große Einzelhändler ihre Geschäfte. Macy’s, J.C. Penney und Sears haben angekündigt, in den kommenden Jahren weitere Geschäfte zuzusperren, andere haben schon Konkurs angemeldet – unter anderem American Apparel – wie die Los Angeles Timesim November letzten Jahres berichteten. Im laufenden Jahr sollen so über 8.600 Geschäfte vom Markt verschwinden.

20 bis 25 Prozent sperren zu

Da diese aber oftmals Zugpferde für Shopping-Center sind, ist dies für die Betreiber der Konsumtempel besonders unangenehm. Laut Los Angeles Times sollen in den kommenden fünf Jahren daher zwischen 20 und 25 % der landesweiten Shopping Malls zusperren. Das Magazin beruft sich dabei auf Daten der Credit Suisse. Das Unternehmen geht von einer Steigerung der E-Commerce-Rate bis 2030 von bisher 17 auf 35 % aus. Das heißt, dass die prognostizierten 20 bis 25 % erst einmal für die erste Phase gelten.

Was stirbt, was wird neu entwickelt?

Die Shopping-Center-Spezialisten sind sich aber selbst nicht sicher, wie sie diese Studie bewerten sollen. „Ein großer Teil der Studien achtet darauf, was gerade stirbt, und nicht, darauf, was neu entwickelt wird“, kritisiert Paula Rosenblum, Retail-Analystin bei RSR Research, die Conclusio der Credite-Suisse-Experten. Und damit trifft sie die Situation auf dem Punkt.

Es werden nämlich weiterhin Shopping-Center errichtet, aber eben mit anderen Konzepten. Mehr Restaurants und Serviceleistungen und weniger Kleidungsgeschäfte. Outlet-Malls, Lifestyle-Malls oder kleinere bis mittlere Nachbarschaftszentren entsprechen viel eher den Bedürfnissen und Wünschen der Konsumenten als die althergebrachten Konsumtempel.

Die Konsumenten sind nun einmal derzeit die Millenials und die Generation Z, und diese haben weniger Interesse, ihr Geld für Kleidung oder andere Konsumartikel auszugeben, als viel mehr für Unterhaltung. Rosenblum: „Shopping-Center werden immer öfter eine Destination nicht nur fürs Shoppen, sondern für Aktivitäten und Erfahrungen.“ Und diese sind eben nicht im Internet zu machen, sondern nur vor Ort. Wer allerdings diesen Sprung nicht mitmacht, der wird es in den kommenden Jahren am Markt schwer haben, – die Einzelhändler sowieso.

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Walter Senk

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  • Erschienen am:
    26.06.2017
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