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Die Einzelhandels-Apokalypse

„Closed“ heißt es für viele Supermärkte in den USA. Das betrifft nicht nur einzelne Geschäfte in den Shopping Centern, sondern auch ganze Einkaufszentren von Einzelhandelsketten und entwickelt sich zu einem riesigen Problem im Land. Vor allem dort, wo es keine Alternativen zu den Einzelhandelsketten gibt.

Ende Februar sprach Eddie Lampert, Vorstandschef von Sears, einer amerikanischen Handelskette, in seinem Brief an die Funktionäre von „tektonischen Veränderungen“ bei den Verbraucher-Ausgaben. Diese Entwicklung hat sich auch bei den Einzelhandelsketten, „die sich vorher noch relativ immun gegen solche Veränderungen gezeigt hatten“, im vergangenen Jahr deutlich bemerkbar gemacht. Sears hat allein im vierten Quartal 2015 580 Millionen Dollar verloren, und 2016 stehen die nächsten Schließungen auf dem Programm. Damit steht aber der Handelsriese nicht allein da. Walmarts Probleme sind ähnlich groß: Das Unternehmen gibt 269 Filialen auf, darunter 154 innerhalb der Vereinigten Staaten. J.C. Penney wird 47 weitere Filialen für immer schließen, nachdem bereits 2015 insgesamt 40 geschlossen worden sind. Macy’s hat entschieden, dass man 36 Filialen zusperren und etwa 2.500 Beschäftigte entlassen wird. Office Depot plant bis Jahresende 2016 insgesamt 400 Geschäfte aufzulösen.

Was weiters für keine gute Entwicklung in den USA spricht: Die LKW-Frachtrate im Inland ist drastisch gesunken. Das bedeutet, dass die Mittelklasse in Amerika schrumpft und nicht mehr so viel ausgegeben wird wie früher. Daher muss auch weniger transportiert werden.

Allerdings– und das ist das Positive– bieten sich mit dem Wegfall der Einzelhandelsriesen wieder neue Chancen für den regionalen Handel, der durch die aggressive Preispolitik der Einzelhandelsketten in den vergangenen Jahren vom Markt verdrängt worden war.

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Walter Senk

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    07.03.2016
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