Herausforderungen des "E" bei ESG
Die Prognose zur europäischen Bauwirtschaft für 2024 wurde in vielen Studien nach unten korrigiert. Grund dafür sind ein erwarteter Rückgang der Bautätigkeiten aufgrund von Inflation, Zinserhöhungen und einer sich verlangsamenden Weltwirtschaft. Dadurch werden Finanzierungsmöglichkeiten erschwert, Produktionskosten erhöht und die Rentabilität von Bauvorhaben reduziert, was sich insgesamt negativ auf die Wachstumsaussichten des Sektors auswirkt.
Daher stehen wirtschaftliche Themen aktuell im Vordergrund. Aber! EU Taxonomie und ESG Kriterien sind gekommen um zu bleiben und Deadlines für entsprechende Maßnahmen und Reportings rücken immer näher.
Welche Termine und Deadlines stehen an bei ESG?
Auch wenn in den kommenden drei bis fünf Jahren die Anzahl der Projekte rückläufig sein wird und sich der Markt ausdünnen dürfte, auf dem sich die Knappheit der Flächen bereits abzeichnet, ist ESG trotzdem wesentlich. Die jetzt in die Umsetzung kommenden Objekte sollten die diesen Kriterien entsprechenden Anforderungen möglichst weitgehend erfüllen, um auch langfristig zukunftsfit zu sein und zu bleiben. Beispiel Büroimmobilien: Ein hochwertiges, attraktives Büro ist heute ein wichtiger Beitrag zu erfolgreichem Recruiting und spielt eine Schlüsselrolle, um Mitarbeiter zu motivieren, ihre Homeofficezeiten auf ein für das Unternehmen optimales Maß zu reduzieren. Ein Unternehmenssitz an einem wenig attraktiven Strandort und/oder in einem veralteten Objekt kann sich das nicht leisten und kommt für immer mehr Unternehmen daher auch bei sehr niedrigen Mietpreisen nicht in Frage.
Was machen wir mit dem Bestand? Wenn die Konjunktur wieder besser wird, werden sich die Eigentümer von eher durchschnittlichen Objekten entscheiden müssen, diese entweder umfassend zu modernisieren und auch im Hinblick auf ESG auf Topstandard zu bringen oder, wo diese nicht umsetzbar ist, Alternativnutzungen anzustreben.
Welche alternative Nutzungen kann es für nicht Taxonomie-konforme Projekte geben?
Sollte es hier von Seiten der Politik Erleichterungen für die Umnutzung geben?
Stehen die Bauordnung und die Baugenehmigungen oftmals der Nachhaltigkeit im Weg?
Wie haben sich die Unternehmen vorbereitet?
Wie sehr wirken die wirtschaftlichen Herausforderungen auf das „E“?
Vor allem: Ist in Zeiten der Krise nicht Nachhaltigkeit hintangestellt?
Wohnbau und Nachhaltigkeit – Quo Vadis? Ist der Plattenbau vielleicht alternativlos?
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Der bürokratische Aufwand ist für Unternehmen sehr hoch
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Man müsste von Seiten der Gesetzgeber umdenken und gesamtheitlicher betrachten
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Wir brauchen dringend eine langfristige Sicht bei der Nachhaltigkeit
die Maßnahmen werden strenger
Unterschiede bei den Zertifikaten, aber sie verfolgen das gleiche Ziel - es gibt aber Bestrebungen in Europa eine Vereinheitlichung zu schaffen
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Wenn man den Bestand verbessern möchte, dann sind auch die Verträge zu prüfen
Bestandsgebäude mit Holz überbauen und die Assetklassen mischen
"Worst first" – sollten wir uns zuerst um den schlechten Bestand kümmern? Funktioniert das?
Besser ist es bei einfachen Gebäude zu beginnen die Nachhaltigkeit umzusetzen
Die technischen Möglichkeiten werden die Nachhaltigkeit beschleunigen
Innerhalb von fünf Jahren sehe ich nur geringfügige Fortschritte
Nicht auf die Politik warten, sondern umdenken – Selbstverantwortung übernehmen
Umweltschutz ist in der Gesellschaft angekommen - ein Umdenken hat eingesetzt
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19.03.2024
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