ESG - Governance & Social in der Immobilien - Branche

ESG, ESG, ESG - drei Buchstaben wühlen eine ganze Branche auf und beschäftigen Expert:innen auf allen Ebenen. Sowohl Neubau als auch Bestand sind von der EU-Taxonomie betroffen.
Das E ist klar, aber was heißt Governance und Social? Was bedeutet das für Transparenz und Diversität in der Branche? Sowohl für die Unternehmen als auch für neue Projekte? Welche Maßnahmen müssen gesetzt werden? 

ESG ist gekommen, um zu bleiben. Betrachtet man die vergangenen 24 Monate, so lässt sich feststellen, dass das Kürzel ESG immer stärker in den Medien auftaucht. Es betrifft natürlich besonders stark den Immobilienmarkt. 
 
ESG greift de facto in alle Bereiche der Immobilienwirtschaft ein. Zentrale Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz bestimmen die öffentliche Debatte schon seit längerer Zeit, haben sich aber nur sehr mittelbar, vor allem über die Betrachtung der Bewirtschaftungskosten und in überschaubarem Ausmaß in konkreten Veränderungen des Nutzer- und Investorenverhaltens niedergeschlagen. Das hat sich mittlerweile im Hinblick auf die gewaltigen Energiekostensteigerungen für beide Seiten geändert, denn es ist nicht mehr von untergeordneter Bedeutung, wie viel Energie verbraucht wird. Das beschleunigt die Entwicklung.
 
Außerdem ist die EU-Taxonomie ein wichtiger Treiber der Entwicklung. ESG wird damit – zumindest, was das Environment betrifft – auch aus ganz realen und aktuellen Gründen zu einem bestimmenden Investitionsmoment. Investoren sind sich der Thematik jedenfalls zunehmend bewusst – gerade auch im Hinblick auf die langfristige Handelbarkeit einer Immobilie. Konsequent nach ESG-Kriterien neu errichtete Objekte genießen damit schon jetzt einen deutlichen Bonus, und viele institutionelle Investoren werden ihr Portfolio sukzessive entsprechend umgestalten.
 
Es zeigt sich in den vergangenen Jahren, dass sich bei den institutionellen Investoren zuerst eine ideelle Regulatorik etablieren wird, die sich zu einer festen Regulatorik entwickeln wird. Das Bewusstsein für „S“ (Social) und „G“ (Governance) bildet sich erst sukzessive. Die Taxonomie-Verordnung der EU – also die legistische Grundlage der ESG-Regelungen – bleibt noch konkrete, harte Bewertungskriterien schuldig. Die am Markt verfügbaren Zertifikate orientieren sich nach wie vor sehr stark am Environment. Die Expertinnen und Experten sind überzeugt, dass die kundigen Investoren sehr bald ihr Hauptaugenmerk auf die grundlegenden Themen der EU-Taxonomie legen werden, anstatt ausschließlich Zertifizierungen anzustreben. 
 
Während Environment bereits stark forciert wird, haben die Bereiche Social und Governance noch nicht so eine Priorität. Es wird aber von immer mehr Unternehmen versucht, diese intern umzusetzen. Bei vielen Parametern müssen die Unternehmen noch Unschärfen in Kauf nehmen. Das Ziel wird es sein, im Laufe der kommenden Jahre die Unschärfen zu verkleinern und zu einer konkreten und fassbaren Regulatorik beizutragen. 

Bewertungen und Kommentare

Wenn ich die Diskussion richtig verstanden habe, sind ab 2028 alle börsernnotierte KMUs berichtspflichtig die 2 der 3 Kriterien Bilanzsumme >300.000, Umsatz >700.000, MA>10 erfüllen.

Verstehe ich das so nun richtig: zB. Ein Architekturbüro wird auch dann nicht berichtspflichtig sein, wenn es alle drei Kriterien erfüllt, da es ja nicht börsenorientiert ist?

D.h. ausgehend von der heutigen Gesetzeslage wird es auch nach 2028 nur indirekt betroffen bleiben und vor allem im operativen Bereich Möglichkeiten einbringen können.

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Geschäftsführerin bei

EHL Immobilien Gruppe

Head of ESG bei

TPA Steuerberatung GmbH

Geschäftsführer bei

DELTA

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  • 07.03.2023
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