Der Zinshausmarkt wird dynamischer, und es geht wieder aufwärts. Nach einer unglaublichen Spekulationsphase in den zehn Jahren davor, befeuert durch eine Politik des billigen Geldes, riss der Markt 2022/2023 faktisch ab und ließ damit auch etliche Spekulanten und Projektentwickler in ihren Häusern zurück. Viele Zinshaus-Entwickler sehen sich mit kumulierten Ankaufs- und Projektierungskosten konfrontiert, die einen Verkauf zu aktuellen Marktwerten erschweren. Die Marktbereinigung hält vorerst noch an.
Eine wesentliche Rolle spielen dabei die Banken, die während der Boomphase unter optimistischen Annahmen Kredite vergeben haben, müssen nun entscheiden, ob sie Immobilien in ihre Bücher nehmen, zwangsversteigern oder auf eine Markterholung warten sollen.
Tun sie das?
Wie lange können die Banken noch stunden?
Immer öfter nehmen finanzierende Banken die Verwertung selbst in die Hand, um Projekte voranzutreiben.
Weniger gute Lagen haben weiterhin keine Aussicht, gekauft zu werden, das Gleiche gilt für Häuser mit „Potenzial“.
Eindeutig ist jedenfalls, dass sich die Spreu vom Weizen trennt. Die starken Preisrückgänge der vergangenen Quartale sind ein Stück weit durchbrochen. Die Preissteigerungen zeigen sich nur in guten Lagen und bei sanierten, gut vermieteten, ästhetischen Häusern.
Auch auf mittlere und längere Sicht sollten die Preise in den wachsenden Ballungszentren wieder anziehen.
Dürfen wir einen lebhaften Herbst mit deutlich höheren Transaktionszahlen als im Vorjahr erwarten.
Der Zeitpunkt für den Einstieg wird immer interessanter, speziell in attraktiveren Lagen.
Wie spielt die EU-Taxonomie, bzw. ESG in den Wert des Zinshauses?