Beim Einzelhandel sind A-Lagen gefragt – B-Lagen nicht. Durch die Verkaufsflächenrückgänge kommen zusätzliche Leerstände dazu. Laut Regio Plan waren das in Österreich innerhalb von 6 Jahren etwa 1 Mio m². Alternativer Nutzungen in den Erdgeschoßzonen wären Kleingewerbe, Gesundheitszentren, Sport- und Fitnesseinrichtungen, Büronutzungen, Trainingsräume, kulturelle und soziale Dienstleistungen UND Wohnen. Denn laut der Wohnumfrage von s REAL und Wohnnet wären 48 % der Befragten bereit in einem leerstehenden Geschäftslokal zu wohnen, das für Wohnzwecke adaptiert wurde. Das sind immerhin acht Prozent mehr als bei der letztjährigen Umfrage. Es ist zu erwarten, dass dieser Trend anhält.
Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland hat die 100%-ige Tochtergesellschaft Immonow Services gegründet. Das bisherige Immobilien-Matching-Portal www.immonow.at wird in Eigenentwicklung komplett neu aufgebaut und das Geschäftsmodell gänzlich überarbeitet. Digitalisierung nimmt ihren Weg Immobilienbranche aber es sind noch alle auf der Suche – nach funktionierenden Modellen und Konzepten.
Das derzeit herrschende Klima auf dem Wohnungsmarkt der Metropolen in deutschsprachigen Raum kann man bezeichnen als „Viel zu knapp, teuer und zugleich voller spannender Konzepte“ – so sieht das Anett Gregorius Geschäftsführerin von Apartmentservice. Apartmenthäuser, Hotels, Wohnungen, Studentenwohnheime sowie Gastronomie und Einzelhandel vermischen sich in einem City-Quartier. „Auf diese Weise entsteht ein kreatives Mixed-Use an Konzepten und Zielgruppen. Der Community-Gedanke erfindet sich neu“, so Gregorius.
Zukunftsforscher sprechen von Community Managern die die Häuser künftig leiten könnten und nicht von General Managern, – das bringt komplett neue Anforderungen an die Hausverwaltungen.
Walters Mails heute aus einem kühlen Hinterhof im siebenten Wiener Gemeindebezirk.