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Wie beeinflusst das Konsumverhalten der Österreicher die Retail-Immobilien? Ein Interview mit Amela Salihovic

Das Konsumverhalten der Österreicher und dessen Einfluss auf österreichische Retailimmobilien, einschließlich Shoppingcenter und Einkaufszentren, ist signifikant. Die sich wandelnden Einkaufsgewohnheiten und Präferenzen der Verbraucher formen entscheidend die Entwicklung und das Design dieser Immobilien. Dieser Artikel untersucht, wie das österreichische Einkaufsverhalten Retail-Immobilien beeinflusst und welche Herausforderungen sowie Chancen sich daraus für den österreichischen Einzelhandel ergeben.

Wir werfen zunächst einen Blick auf die Dynamik des Konsumverhaltens in Österreich und analysieren die Rolle von Retail-Immobilien in der heutigen Konsumgesellschaft. Ein Highlight ist das Interview mit Amela Salihovic, die als Expertin tiefe Einblicke in die Thematik bietet und erläutert, wie österreichische Einzelhandelsimmobilien auf veränderte Kundenströme reagieren können. Abschließend fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und geben einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im österreichischen Retailimmobilien-Sektor.

Konsumverhalten der Österreicher und dessen Dynamik

Das Konsumverhalten in Österreich hat sich laut Amela Salihovic von RegioData, einem führenden Marktforschungsunternehmen, in den letzten Jahren dynamisch entwickelt. Die reale Kaufkraft der Österreicher ist gestiegen, selbst unter Berücksichtigung der Inflation, wobei durchschnittlich jeder Haushalt über knapp 27.000 Euro im Jahr verfügt.

Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Einkommensklassen. Während die unterste und oberste Schicht seit 2019 an Kaufkraft gewonnen haben, sieht sich die untere Mittelschicht mit einem Jahreseinkommen zwischen 15.000 und 20.000 Euro zunehmend mit Herausforderungen durch Inflation und steigende Lebenshaltungskosten konfrontiert.

Ein markanter Trend ist der Konsum-Shift vom 'Haben zum Sein', wobei die Ausgaben für Gastronomie und Freizeit in den letzten zehn Jahren um 80 Prozent gestiegen sind, während die Ausgaben für Schuhe und Bekleidung stagnierten. Dieser Wertewandel hin zu mehr Erlebnissen und Entertainment wurde durch die Corona-Pandemie noch verstärkt und spiegelt sich im österreichischen Einkaufsverhalten wider.

Die Rolle der Retail-Immobilien in der heutigen Konsumgesellschaft

Retail-Immobilien wie Shopping Center, Einkaufszentren und Fachmarktzentren sind zentral in der heutigen Konsumgesellschaft. Sie müssen sich jedoch an die sich wandelnden Vorlieben der Verbraucher anpassen. Ein Konsum-Shift vom 'Haben zum Sein' hat stattgefunden, mit einem starken Anstieg der Ausgaben für Gastronomie und Freizeit, während die Ausgaben für Bekleidung stagnierten, was die österreichischen Einkaufszentren und Retailimmobilien vor neue Herausforderungen stellt.

Um in der heutigen schnelllebigen Welt relevant zu bleiben, müssen österreichische Retail-Immobilien innovative Konzepte umsetzen und mehr Raum für Erlebnisse und Entertainment bieten. Dies erfordert Kreativität und Mut von den Projektentwicklern. Erfolgreiche Umgestaltungen können die Kundenströme positiv beeinflussen, stellen jedoch auch eine Herausforderung in der Handelsobjektplanung und -entwicklung dar.

Interview-Highlights mit Amela Salihovic

Amela Salihovic, Marketing- und PR-Managerin bei RegioData Research, teilte im Interview aufschlussreiche Erkenntnisse zum Konsumverhalten der Österreicher und dessen Auswirkungen auf Retail-Immobilien. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Analyse von Daten im europäischen Consumer Real Estate Sektor bietet RegioData wertvolle Marktdaten für Handel, Immobilien und Konsumenten.

Salihovic betonte, dass die reale Kaufkraft der Österreicher trotz Inflation steigt, mit durchschnittlich knapp 27.000 Euro pro Haushalt im Jahr. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Einkommensklassen - während die unterste und oberste Schicht seit 2019 an Kaufkraft zugelegt haben, wird es für die untere Mittelschicht zunehmend eng, was die österreichische Wirtschaft und das Konsumverhalten beeinflusst.

Ein signifikanter Trend ist der Konsum-Shift vom 'Haben zum Sein', mit einem Anstieg der Ausgaben für Gastronomie und Freizeit um 80 Prozent in den letzten zehn Jahren, während die Ausgaben für Schuhe und Bekleidung stagnierten. Dieser Wertewandel hin zu mehr Erlebnissen und Entertainment, verstärkt durch die Corona-Pandemie, spiegelt sich im österreichischen Einkaufsverhalten und in der Wirtschaft wider.

Um in der dynamischen Welt der österreichischen Retail-Immobilien, einschließlich Shoppingcenter und Einkaufszentren, relevant zu bleiben, müssen innovative Konzepte umgesetzt und mehr Raum für Erlebnisse geschaffen werden. Dies erfordert Kreativität und Mut von Projektentwicklern im Bereich der österreichischen Handelsobjektentwicklung und -planung. Erfolgreiche Umgestaltungen können die Kundenströme positiv beeinflussen, sind jedoch mit Herausforderungen verbunden.

Schlussfolgerung und Ausblick

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Konsumverhalten der Österreicher, einschließlich der neuesten Konsumtrends, einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung und Gestaltung von Retail-Immobilien wie Shoppingcenter und Einkaufszentren in Österreich hat. Der Wertewandel hin zu Erlebnissen und Entertainment stellt diese vor neue Herausforderungen, bietet aber auch Chancen für innovative Konzepte.

Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen Projektentwickler im Bereich der österreichischen Retail-Immobilien, einschließlich Shoppingcenter und Einkaufszentren, kreativ sein und den Mut haben, neue Wege in der Handelsobjektentwicklung und -planung zu gehen. Nur so können sie auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der Konsumgesellschaft spielen und den sich wandelnden Bedürfnissen der Verbraucher gerecht werden.

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  • Erschienen am:
    23.06.2024
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