--}}
 

Wandel durch Angst

Die terroristische Bedrohung ist in den Städten spürbar, und die Entwicklungen, die hier angestoßen werden, sind weitreichend.
Brüssel war oder ist ein Beispiel für eine Entwicklung, die faktisch erst in Ansätzen zu bemerken ist. Es war noch gar nichts passiert, aber wegen Terrorgefahr stand das öffentliche Leben in der belgischen Hauptstadt größtenteils still. Der U-Bahn-Verkehr wurde eingestellt, nur Busse und Straßenbahnen waren unterwegs.

Schulen, Universitäten und Kindergärten blieben geschlossen, Märkte und Sportereignisse wurden abgesagt. Die 1,2 Millionen Einwohner waren aufgerufen, Einkaufszentren, Konzerte, Bahnhöfe und andere Orte zu meiden, an denen viele Menschen zusammenkommen. Ein normales Stadtleben, wie wir es kennen, ist verständlicherweise in so einem Umfeld nicht aufrechtzuerhalten.

„Israelisierung“ der Stadt

Das Absperren von Straßenzügen und die Kontrolle der Menschen verhindern ein normales Leben und schränken die Bewegungsfreiheit immens ein. Damit werden aber auch viele Städte als Tourismusmagnet unattraktiver. Wenn öffentliche Plätze und beliebte touristische Ziele nur unter größten Sicherheitsvorkehrungen zugänglich sind, dann werden diese praktisch zu „no-go areas“.

Die „Israelisierung“ urbaner Sicherheit wird dieses Phänomen von einigen Soziologen bereits genannt, denn nirgendwo in der westlichen Welt ist die Präsenz von „kontrollierender Sicherheit“ so massiv wie in den israelischen Städten, vor allem an neuralgischen Punkten. Ein Szenario, das wir hierzulande bis dato nicht gekannt haben.

Der nächste Schritt

Eine kurzfristige Einschränkung des täglichen Lebens ist zweifellos für alle Beteiligten nervenaufreibend, aber irgendwann beginnt sich der Alltag wieder zu entspannen.

Nicht ganz.

Wenn man diese Bedrohung weiterdenkt– nämlich sowohl zeitlich als auch räumlich, in mehreren Städten– dann erscheint eine „Skala“ noch nie dagewesener Entwicklungen. Vor allem immer mit dem Ohr auf der Aussage, dass „der Terrorismus die Bedrohung des 21. Jahrhunderts darstellt“, wie mittlerweile von den Medien propagiert wird. Würden solche Ausnahmezustände nämlich zur Normalität, käme das Stadtleben in weiterer Folge zum Erliegen.

Ist die Stadt noch lebenswert?

Sensible Orte sind bereits gesichert, aber um Terrorangst zu schüren ist es letztendlich egal, wo in der Stadt Handlungen gesetzt werden. Das heißt, man müsste die gesamte Stadt überwachen. Allerdings reicht schon jetzt das vorhandene Sicherheitspersonal nicht mehr aus, und damit ergibt sich der nächste logische Schritt: die technische Überwachung– bis hin zur Überwachung des einzelnen Individuums, bei dem auch detaillierte Bewegungsprofile erstellt werden könnten. Damit wären wir bei der total überwachten Stadt. Und damit stellt sich die Frage: Ist das Leben in so einer Stadt noch lebenswert, oder sind nicht Räume außerhalb urbaner Ballungszentren weitaus attraktiver?

Wohin auch immer diese Entwicklung führt, wir stehen vor großen Veränderungen.

11.09.2025

REIWAG erneut als Leitbetrieb Austria zertifiziert – Ein Zeichen nachhaltiger Unternehmensführung

Die erneute Zertifizierung als Leitbetrieb Austria unterstreicht die herausragende Position der REIWAG Facility Services GmbH in der österreichischen Wirtschaftslandschaft. Diese Auszeichnung, die nur an maximal 200 Unternehmen in Österreich vergeben wird, bestätigt einmal mehr den nachhaltigen Unternehmenserfolg und die vorbildliche Unternehmenskultur des Facility-Service-Spezialisten.

08.09.2025

Ländliche Baustrukturen als Ressource gegen urbane Wohnungsengpässe

Die wachsende Wohnungsnot in städtischen Regionen steht in starkem Kontrast zum Gebäudebestand auf dem Land, der vielerorts leer steht. Während in Großstädten viele Menschen hohe Mieten für begrenzten Raum akzeptieren, bleiben in ländlichen Gemeinden ganze Anwesen unbewohnt. Dort verlangt das Unterhalten alter Häuser viel Aufwand, die Immobilien verfallen schleichend und erzeugen hohe Kosten, sowohl finanzieller als auch ökologischer Art. Der Fokus sollte sich daher stärker auf den Umgang mit vorhandener Bausubstanz richten, statt auf immer neue Bauprojekte zu setzen.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    17.12.2015
  • um:
    15:26
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Werbung

Kategorie: Trends / Infos

Artikel:523

Auch wenn Immobilien nicht beweglich sind, so sind es doch ihr Umfeld und ihr Innenleben. Viele Trends und Entwicklungen in unserer Welt betreffen entweder direkt oder indirekt die Immobilie. 
Einer der Megatrends des 21. Jahrhundert ist jedenfalls die Digitalisierung. Sie wird massive Veränderungen in unserer Gesellschaft bringen. Natürlich macht sie auch vor Immobilien nicht halt. Der digitalisierte Wandel verändert die Immobilienwelt in einem ungeahnten Ausmaß. Deshalb haben wir dieser digitalen Revolution neben den „Trends“ einen ganz wesentlichen Stellenwert eingeräumt.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 36/2025

Wir Gratulieren EHL Immobilien Gruppe zu erreichten 24 Punkten!

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3