Wenn man einmal angekommen ist. Das war ja nicht so einfach. Denn wie jedes Jahr wurden die Münchner Verkehrsbetriebe vom Ansturm auf die Expo Real überrascht. Vor allem Dienstag Vormittag – von 8.30 bis 11.30 waren die U-Bahnen hoffnungslos überfüllt –einige sind auch gestanden. Also Züge, die Fahrgäste sowieso. Frei nach dem Motto „Keiner steigt aus, alles steigen ein“ Insofern hat sich auch ein Hotel nur zwei U-Bahnstationen vor der Messe nicht gelohnt, denn die am Bahnsteig Wartenden sind ja nicht einmal in die Züge gekommen.
Das Fahrpersonal der U-Bahnen schwelgten zwischen bayrischen Humor – Willkommen im Pinguin Express “ und deutscher Korrektheit: „Wenn die Sicherheitsstreifen nicht frei ist, können wir nicht abfahren“. Stimmung entsprechend im Zug. Für die Zugestiegenen – also die es geschafft haben, gab es dann mit salbungsvoller Stimme die beruhigende Tonband-Durchsage aus dem Lautsprecher „Herzlich Willkommen in ihrem Zug der Münchner Verkehrsbetriebe zur Messestadt West.“ Ich sehe ein, man muss zweimal die Bewohner von Amstetten auf die Messe bringen, aber man weiß das ja schon lange im Voraus.
Wenn man dort war, klare Feststellung: Viel Geld am Markt, alles wird gekauft, die Stimmung euphorisch bis optimistisch. Alles okay. Bis auf die Häus … .also die , die Toiletten. Heißer Tipp, wenn sie auf der Messe werben wollen, sichern sie sich einen Werbebanner bei den Toiletten. Pissoirs und Spiegel sind schon ausgebucht – daher über dem Eingangsbereich der Toiletten. Vor allem bei den Damen. Dort wird er am längsten gesehen. Denn im bayrischen Patriachat hat man noch nicht bemerkt, dass es immer mehr Frauen in der Immobilienwirtschaft gibt.