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Sozialer Sprengstoff! Steht Deutschland vor einem akuten Wohnungsmangel?

Vonovia, Europas größter Wohnungskonzern, zieht bei seinen Neubauprojekten die Bremsen an. Im Jahr 2023 sollen vom Konzern keine neuen Bauvorhaben mehr gestartet werden.

© shotsstudio

Die Ankündigung von Vonovia, dass im heurigen Jahr keine neuen Projekte begonnen werden, lässt nichts Gutes erwarten. Von der Absage Vonovias an den deutschen Markt wurde auch die Politik kalt erwischt und kann dem vorläufig nicht viel entgegensetzen – oder nur eigenartige Aktionen. So will Berlins CDU-Generalsekretär Stefan Evers Mittel gegen den Baustopp bei Vonovia ergreifen. „Berlin kann es sich nicht leisten, auf neue Wohnungen zu verzichten“, sagte Evers gegenüber der „Welt“. Er will Europas größten Wohnungskonzern nötigenfalls mit rechtlichen Mitteln zum Bau neuer Projekte zwingen. In einer Stadt, in der der Wohnbau ohnehin schon etwas im Argen liegt, ist ein Stopp der Aktivitäten natürlich besonders heftig. Vonovia ist nicht das einzige Unternehmen, das derzeit auf Hold ist – auch andere Bauträger sind vorsichtig und warten erst einmal ab.

Rückgang beim Wohnungsneubau hat drei Gründe

Der Rückgang beim Wohnungsneubau hat drei Gründe, meint Dirk Salewski, Präsident des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW): „Überregulierung, Planungsbürokratie und eine falsche Förderpolitik“. Dirk Salewski sieht den Wohnungsbau in Deutschland „in einer absolut dramatischen Situation“. Bei vielen Unternehmen seien die Aufträge im zweiten Halbjahr 2022 weggebrochen. Während auf der einen Seite Bauvorhaben erschwert werden, hängt auf der anderen Seite in der Hauptstadt der kursierende Enteignungswunsch gegenüber großen Wohnungsanbietern wie ein Damoklesschwert über dem Markt.

Preise blieben stabil – ein schlechtes Zeichen

Wie heftig die Situation in Deutschlands Hauptstadt ist, zeigt die Tatsache, dass trotz gestiegener Zinsen und weniger Nachfrage nach Immobilien im Eigentum die Preise nicht wegbrechen. Die Preise sind stabil, da es schlicht und einfach zu wenig Angebot gibt. Trotzdem ist Berlin für Projektentwicklungen zurzeit „kein guter Platz“, sagt Susanne Klabe, Geschäftsführerin des Berlin-Brandenburger BFW-Ablegers: „Am Ende wird sich der Bauträger oder Entwickler dort engagieren, wo er vernünftige Abläufe, Verfahrenszeiten und vielleicht auch eine entsprechende Digitalisierung der Verwaltung vorfindet.“ Berlin gehört derzeit nicht dazu.

Warnung vor akutem Wohnungsmangel

Die Analyseabteilung der Deutschen Bank, DB Research, warnt grundsätzlich vor einem akuten Wohnungsmangel in ganz Deutschland. Im Bericht sprechen die Analysten davon, dass die fundamentale Angebotsknappheit „womöglich größer als jemals zuvor“ sei. Die Bauinvestitionen dürften 2023 um rund 4,3 Prozent zurückgehen, wobei bereits im vergangenen Jahr ein Minus von 1,7 Prozent zu verzeichnen war. Die Ökonomen prognostizieren im neuen „Ausblick Deutschland“ 2023 nur noch 303.200 genehmigte und 246.000 fertiggestellte Wohnungen. Es ist zu befürchten, dass die Wohnungsfrage in den nächsten fünf, sechs Jahren sehr großen gesellschaftlichen Sprengstoff birgt.

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Weiter gedacht … die Wohnungsnot wird Realität

Lange genug wurde gewarnt, und lange genug wurde zugewartet. Spätestens Mitte 2026 wird sich das Problem nicht mehr leugnen lassen.

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Immobilien Redaktion
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  • Erschienen am:
    08.02.2023
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
    2 min
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Kategorie: Ausland

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