6,3 Millionen in den USA
Trotzdem liegt das Land im Ranking 2016 mit einem Durchschnittspreis von 6,3 Millionen Euro pro Immobilie an dritter Stelle. Die Auswertung basiert auf Suchanfragen auf LuxuryEstate.com von Januar bis Oktober 2016. Mit mehr als 250.000 Luxusimmobilien in 120 Ländern bietet LuxuryEstate.com weltweit die größte Auswahl an exklusiven Immobilien im Wert von mehr als einer Millionen Dollar.
England ist am teuersten
An zweiter Stelle folgen die Vereinigten Arabischen Emirate, in denen bei Luxusimmobilien durchnittlich 6,7 Millionen den Besitzer wechseln. England führt die Liste der teuersten Immobilien an, aber hier scheint sich London eine Vormachtstellung aufgebaut zu haben. Warum die Preise so hoch sind, liegt vielleicht auch am „Keller“ der Häuser.
Die Reichen dieser Welt geben für eine englische Luxusimmobilie im Schnitt 7,2 Millionen Euro aus. Laut LuxuryEstate.com scheint der Brexit keine wirklichen Auswirkungen auf die Preise gehabt zu haben, denn im Luxussegment ist eine Steigerung von 20% zu verzeichnen.
Steigerungen in VAE und Österreich
Höhere Steigerungen gab es mit 22% lediglich in den Vereinigten Arabischen Emiraten und– man lese und staune– in Österreich.Dennoch sind die Durchschnittswerte hierzulande mit 2,8 Millionen Euro eher im „unteren“ Segment angesiedelt. Allerdings– oder gerade auch deswegen– belegt Österreich 2016 den achten Rang unter den Top Ten der beliebtesten Länder für Luxusimmobilien. Übrigens: Sogar die Nachfrage ist gestiegen. Weltweit interessierten sich 25% mehr Käufer für Österreichs Luxusimmobilien.
Ab in den Süden
Die beliebtesten Länder allerdings lagen allesamt in Europas Süden. Warme Temperaturen, Palmen und Meer machten Spanien, Frankreich und Portugal 2016 besonders begehrt. „Die Nachfrage nach Luxusimmobilien scheint kein Limit zu kennen und stieg 2016 um satte 30% im Vergleich zum Vorjahr an. Damit ist Spanien– wie 2015– auch 2016 das beliebteste Land für Luxusimmobilien“, so Pagliani.
Weltweit interessieren sich nicht nur mehr Käufer für Spanien, sie wollen auch 2% mehr ausgeben– im Schnitt 3,3 Millionen Euro. Am zweitbeliebtesten waren Frankreichs Immobilien, gefolgt von Portugal, wo es weltweit den größten Nachfrage-Anstieg gab: Portugal verzeichnete 2016 einen Zuwachs von 35%.
„Reiche Immobilien-Interessenten werden neben dem milden Klima auch durch vergleichsweise niedrige Preise angelockt“, meint Silvio Pagliani. „Außerhalb Europas, zum Beispiel in den USA oder den Vereinigten Arabischen Emiraten, muss man meist tiefer in die Tasche greifen.“ Das ist vielleicht auch der Grund, warum unter den Top Ten der beliebtesten Länder überwiegend europäische Staaten rangieren. Wie sagte schon der amerikanische Industrielle Henry Ford: „Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.“