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Schockwelle an den Märkten

Die Sahm-Regel und eine historische Zinsinversion deuten auf eine bevorstehende Rezession hin. Diese beiden Faktoren haben sich in der Vergangenheit als zuverlässige Indikatoren erwiesen.

© ArseniiPalivoda

Jerome Powell betonte in Jackson Hole, dass die Wirtschaft weder Anzeichen einer Überhitzung noch einer Verlangsamung zeigt. Dennoch deuten die invertierte Zinsstrukturkurve und die jüngste Auslösung der Sahm-Rule meiner Meinung nach ganz klar darauf hin, dass die USA in den kommenden Quartalen auf eine Rezession zusteuern.

Die Sahm-Rule und die invertierte Zinsstrukturkurve haben sich historisch als zuverlässige Frühwarnsignale für wirtschaftliche Abschwünge erwiesen.

Die Sahm-Rule: ein präziser Frühindikator für Rezessionen

Die nach der Ökonomin Claudia Sahm benannte Sahm-Rule basiert auf Veränderungen im Arbeitsmarkt und signalisiert die frühen Phasen einer Rezession, wenn der gleitende Dreimonatsdurchschnitt der US-Arbeitslosenquote mindestens 0,5 Prozentpunkte über dem niedrigsten Wert der letzten zwölf Monate liegt. Diese Methode hat sich aufgrund ihrer Präzision und Einfachheit etabliert und seit den 1970er-Jahren zuverlässig jede Rezession angekündigt. Im August 2024 schlug der Indikator erneut Alarm: Das Bureau of Labor Statistics (BLS) verkündete zudem eine Revision der Beschäftigungszahlen für die zwölf Monate bis März 2024, die um 818.000 Arbeitsplätze nach unten korrigiert wurden. Diese Revision ist die größte seit 2009 und unterstreicht die Dringlichkeit der Warnsignale.

Die invertierte Zinsstrukturkurve: ein klassischer Rezessionsindikator

Neben der Sahm-Rule gilt die invertierte Zinsstrukturkurve als traditioneller Vorbote einer Rezession. Eine Inversion tritt auf, wenn die Renditen kurzfristiger Anleihen höher sind als die langfristiger, was darauf hindeutet, dass Anleger mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten rechnen. Seit Juli 2022 ist die US-Zinsstrukturkurve kontinuierlich invertiert, was die längste und tiefste Inversion in der Geschichte darstellt. Diese Entwicklung wurde durch eine Serie von Zinserhöhungen der Federal Reserve eingeleitet, um die hohe Inflation zu bekämpfen. In den letzten Wochen hat sich die Kurve jedoch wieder zu normalisieren begonnen, was von vielen Experten als klares Anzeichen für eine bevorstehende Rezession gedeutet wird.

Historisch gesehen korreliert die Senkung der Leitzinsen eng mit der Re-Inversion der Zinsstrukturkurve. Diese geldpolitischen Maßnahmen wurden oft als Reaktion auf die Anzeichen einer drohenden wirtschaftlichen Verlangsamung ergriffen, was zusätzlich die Warnsignale verstärkt, die von einer invertierten Zinsstrukturkurve ausgehen. Die aktuelle Lage, in der wir eine erneute Re-Inversion erleben und gleichzeitig Zinssenkungen in Betracht gezogen werden, verstärkt die Besorgnis über eine bevorstehende Rezession und stellt einen weiteren alarmierenden Hinweis auf die Fragilität der wirtschaftlichen Erholung dar

Die Bedeutung von Dauer und Intensität der Inversion

Ob die Länge und die Intensität der Inversion auf die Schwere der bevorstehenden Rezession hindeuten, bleibt unter Experten umstritten. Sollte jedoch die Dauer der Inversion ein Indikator für die Schwere der kommenden Rezession sein, könnte uns eine besonders harte Phase bevorstehen. Historische Daten zeigen, dass die aktuelle Inversion mit über 750 Tagen die längste in der Geschichte der USA ist. Basierend auf der Korrelation zu früheren Rückgängen am US-Aktienmarkt könnte eine Inversion dieser Länge Kursverluste von 60 bis 95 Prozent im S&P 500 voraussagen.

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  • Erschienen am:
    03.09.2024
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    06:00
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