--}}
 

Rund um den Globus

Spanien laboriert noch immer an der Bauwut, die bis 2008 das Land erfasst hatte, die Wohnpreise in China sind stark gestiegen– wenn man die inoffiziellen Angaben heranzieht–, und die Immobilien in den zehn begehrtesten Stadtvierteln von London sollen so viel wert sein wie jene in Schottland, Wales und Nordirland zusammen.

Österreicher gehen ins Einkaufszentrum

Beinahe 80% aller Österreicherinnen und Österreicher besuchen zumindest gelegentlich Einkaufszentren. Sie schätzen vor allem, alle Konsumwaren unter einem Dach zu finden (45%). Auch die große Auswahl (24%) ist ein wichtiger Grund für einen Shoppingcenter-Besuch. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter mehr als 1.000 Konsumentinnen und Konsumenten in ganz Österreich, die vom Institut für Grundlagenforschung (IGF) im Auftrag von SES Spar European Shopping Centers durchgeführt wurde.

Dabei zeigt sich ein Trend sehr deutlich. Jüngere Männer und Frauen gehen öfters ins Einkaufszentrum als die ältere Generation. 90% der Unter-30-Jährigen verbringen zumindest gelegentlich die Freizeit in Shoppingcentern. Ein knappes Drittel der jüngeren Generation geht nicht nur des Shoppens wegen ins Einkaufszentrum, sondern auch um Leute zu treffen. Für die sogenannte Generation Y sind Shoppingcenter ein moderner Marktplatz und ein Kommunikationszentrum. Für diese Center sind eine attraktive Gastronomie und große Freiflächen für Events und kulturelle Aktivitäten besonders wichtig– der Wohlfühlfaktor spielt eine immer größere Rolle.

Wohnungsüberhang in Spanien

Auf dem spanischen Immobilienmarkt soll es einen Angebotsüberhang von bis zu 2,5 Millionen Wohneinheiten geben. Die exakte Bestimmung der Zahl ist deshalb schwierig, weil sich die spanischen Bauvorschriften ständig ändern und damit keine verlässliche Klassifizierung möglich ist. Wenigstens 800.000 Wohnimmobilien, die während des Baubooms entstanden, aber nie bezogen wurden, stehen dauerhaft zum Verkauf. Eine ähnliche Größenordnung haben die nicht fertiggestellten Häuser und Bauruinen. Mindestens weitere 500.000 Häuser und Wohnungen sind nicht mehr bewohnt und stehen seit Längerem zum Verkauf. Nicht verwunderlich, dass laut Eurostat in Spanien die Hauspreise wieder gefallen sind.

Wien zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum

Laut neuesten Zählungen soll Wien mit 1.741.246 Einwohnern nach Berlin mit knapp unter 3,5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum sein. Damit leben in Wien um rund 7.000 Einwohner mehr als in Hamburg, das nun den dritten Platz einnimmt. Und die österreichische Hauptstadt wächst weiter: Laut Prognosen der Statistik Austria könnte die Einwohnerzahl Wiens von derzeit 1,74 Millionen bis 2033 auf über zwei Millionen steigen. Damit würde die Donaumetropole wieder so groß wie um 1900 sein. Innerhalb der Europäischen Union gehört Wien nach Brüssel, Stockholm und Madrid zu den am schnellsten wachsenden Städten.

Offizielle und inoffizielle Angaben in China

Nach Angaben des Nationalen Statistikbüros sind im August in 69 der insgesamt 70 unter Beobachtung stehenden chinesischen Großstädte die Preise gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Am deutlichsten sei die Entwicklung in den Metropolen Guangzhou und Shenzhen mit einem Anstieg von 17%. In Peking und Schanghai sollen sich die Wohnimmobilien um 14% verteuert haben. Damit würden sich die von der chinesischen Regierung im Frühjahr erlassenen Restriktionen zur Dämpfung des Preisanstiegs als weitgehend wirkungslos erweisen. Es kommt aber noch schlechter– laut Daten der Abteilung für Bauwirtschaft an der Tsinghua-Universität in Peking und des Instituts für Immobilienstudien der Universität Singapur hat sich der Preis für Immobilien in 35 chinesischen Städten seit dem Jahr 2000 fast verdreifacht. Damit liegt der tatsächliche Anstieg von Immobilienpreisen mit 300% deutlich höher als die offiziell angegebenen 8%.

Asiatische Investoren kaufen ein

Eine aktuelle Studie von CBRE ergab, dass institutionelle Investoren aus Asien in den kommenden fünf Jahren mehr als 150 Milliarden US-Dollar auf dem weltweiten Immobilienmarkt zu investieren planen. Angesichts der zahlreichen Herausforderungen, denen sie auf ihren heimischen Märkten begegnen, werden die meisten auf andere wichtige Märkte ausweichen, insbesondere nach Europa und Nordamerika, d. h. vor allem nach London und New York, aber etwa auch nach Sydney. Die asiatischen Investoren haben bereits mit der Immobilienakquisition im Ausland begonnen. Und die Investitionen außerhalb ihrer Region sind dementsprechend von zwei Milliarden US-Dollar im Jahr 2008 auf beinahe neun Milliarden Dollar im Jahr 2012 gestiegen.

Dabei sind Core-Assets in Metropolen die begehrteste Anlageklasse, wie die erfolgten Akquisitionen in London, Paris und Frankfurt am Main belegen. Während Investoren, die bereits Erfahrung mit dem Weltmarkt haben, weiterhin neue Transaktionen durchführen, werden wir in den nächsten Jahren den Eintritt zahlreicher neuer Akteure auf den weltweit führenden Immobilienmärkten wie London oder New York erleben.

Europas Wohnpreise sehr unterschiedlich

Die Preise für Wohnimmobilien sind in Europa erstmals seit 2010 unter dem Strich wieder gestiegen. Dies ergibt der quartalsweise erhobene „Global House Price Index“ von Knight Frank. Hinter dem durchschnittlichen Plus von 0,7% im Vergleich zum Vorjahr verbirgt sich aber ein großer Unterschied zwischen den einzelnen Ländern: Starke Preisrückgänge bei Wohnungen mittleren Standards sind in Griechenland (-11,5%), den Niederlanden (-8,5%), Ungarn (-8,2%), Spanien (-7,6%) und Kroatien (-5,5%) zu verzeichnen. Dem stehen hohe Zuwächse in der Türkei (+12,2%), der Ukraine (+10,9%), Österreich (+8,5%) und Deutschland (+5,5%) gegenüber. Von den weltweit 55 untersuchten Ländern weist Dubai mit +21,7% die höchste Verteuerung auf, gefolgt von Hongkong mit 19,1%.

Eine Insel, zwei Welten

Die wirtschaftliche Entwicklung Londons entkoppelt sich immer mehr von jener im übrigen Vereinigten Königreich, und der starke Anstieg der Immobilienpreise in der Hauptstadt ist laut dem Immobiliendienstleister Savills ein Indikator für diese Entfremdung. Laut Savills sollen die Immobilien in den zehn begehrtesten Londoner Stadtvierteln genauso viel wert sein wie der Häuserbestand in Schottland, Wales und Nordirland zusammen– insgesamt rund eine halbe Billion britische Pfund. Dieser Exzess des Immobilienmarkts könne jedoch zum Standortnachteil für London werden, so Savills, denn mittlerweile würden sich nicht einmal mehr die gut verdienenden Investmentbanker die Häuserpreise leisten können und zögen deshalb aus der Stadt weg.

11.09.2025

REIWAG erneut als Leitbetrieb Austria zertifiziert – Ein Zeichen nachhaltiger Unternehmensführung

Die erneute Zertifizierung als Leitbetrieb Austria unterstreicht die herausragende Position der REIWAG Facility Services GmbH in der österreichischen Wirtschaftslandschaft. Diese Auszeichnung, die nur an maximal 200 Unternehmen in Österreich vergeben wird, bestätigt einmal mehr den nachhaltigen Unternehmenserfolg und die vorbildliche Unternehmenskultur des Facility-Service-Spezialisten.

08.09.2025

Ländliche Baustrukturen als Ressource gegen urbane Wohnungsengpässe

Die wachsende Wohnungsnot in städtischen Regionen steht in starkem Kontrast zum Gebäudebestand auf dem Land, der vielerorts leer steht. Während in Großstädten viele Menschen hohe Mieten für begrenzten Raum akzeptieren, bleiben in ländlichen Gemeinden ganze Anwesen unbewohnt. Dort verlangt das Unterhalten alter Häuser viel Aufwand, die Immobilien verfallen schleichend und erzeugen hohe Kosten, sowohl finanzieller als auch ökologischer Art. Der Fokus sollte sich daher stärker auf den Umgang mit vorhandener Bausubstanz richten, statt auf immer neue Bauprojekte zu setzen.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    21.11.2013
  • um:
    23:20
  • Lesezeit:
    4 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Werbung

Kategorie: Ausland

Artikel:364

 Es ist wesentlich, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen. Speziell nach Deutschland, wo zahlreiche österreichische Immobilienunternehmen engagiert sind.
In Artikeln und Interviews mit CEOs von Immobilienunternehmen bringen wir einen umfassenden Marktüberblick, der die aktuelle Immobiliensituation in Deutschland widerspiegelt.
Wir informieren aber nicht nur über die Geschehnisse bei unseren direkten nördlichen Nachbarn, sondern erfassen auch andere Trends in Europa und weltweit. 

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 36/2025

Wir Gratulieren EHL Immobilien Gruppe zu erreichten 24 Punkten!

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3