Österreicher gehen ins Einkaufszentrum
Beinahe 80% aller Österreicherinnen und Österreicher besuchen zumindest gelegentlich Einkaufszentren. Sie schätzen vor allem, alle Konsumwaren unter einem Dach zu finden (45%). Auch die große Auswahl (24%) ist ein wichtiger Grund für einen Shoppingcenter-Besuch. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter mehr als 1.000 Konsumentinnen und Konsumenten in ganz Österreich, die vom Institut für Grundlagenforschung (IGF) im Auftrag von SES Spar European Shopping Centers durchgeführt wurde.
Dabei zeigt sich ein Trend sehr deutlich. Jüngere Männer und Frauen gehen öfters ins Einkaufszentrum als die ältere Generation. 90% der Unter-30-Jährigen verbringen zumindest gelegentlich die Freizeit in Shoppingcentern. Ein knappes Drittel der jüngeren Generation geht nicht nur des Shoppens wegen ins Einkaufszentrum, sondern auch um Leute zu treffen. Für die sogenannte Generation Y sind Shoppingcenter ein moderner Marktplatz und ein Kommunikationszentrum. Für diese Center sind eine attraktive Gastronomie und große Freiflächen für Events und kulturelle Aktivitäten besonders wichtig– der Wohlfühlfaktor spielt eine immer größere Rolle.
Wohnungsüberhang in Spanien
Auf dem spanischen Immobilienmarkt soll es einen Angebotsüberhang von bis zu 2,5 Millionen Wohneinheiten geben. Die exakte Bestimmung der Zahl ist deshalb schwierig, weil sich die spanischen Bauvorschriften ständig ändern und damit keine verlässliche Klassifizierung möglich ist. Wenigstens 800.000 Wohnimmobilien, die während des Baubooms entstanden, aber nie bezogen wurden, stehen dauerhaft zum Verkauf. Eine ähnliche Größenordnung haben die nicht fertiggestellten Häuser und Bauruinen. Mindestens weitere 500.000 Häuser und Wohnungen sind nicht mehr bewohnt und stehen seit Längerem zum Verkauf. Nicht verwunderlich, dass laut Eurostat in Spanien die Hauspreise wieder gefallen sind.
Wien zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum
Laut neuesten Zählungen soll Wien mit 1.741.246 Einwohnern nach Berlin mit knapp unter 3,5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum sein. Damit leben in Wien um rund 7.000 Einwohner mehr als in Hamburg, das nun den dritten Platz einnimmt. Und die österreichische Hauptstadt wächst weiter: Laut Prognosen der Statistik Austria könnte die Einwohnerzahl Wiens von derzeit 1,74 Millionen bis 2033 auf über zwei Millionen steigen. Damit würde die Donaumetropole wieder so groß wie um 1900 sein. Innerhalb der Europäischen Union gehört Wien nach Brüssel, Stockholm und Madrid zu den am schnellsten wachsenden Städten.
Offizielle und inoffizielle Angaben in China
Nach Angaben des Nationalen Statistikbüros sind im August in 69 der insgesamt 70 unter Beobachtung stehenden chinesischen Großstädte die Preise gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Am deutlichsten sei die Entwicklung in den Metropolen Guangzhou und Shenzhen mit einem Anstieg von 17%. In Peking und Schanghai sollen sich die Wohnimmobilien um 14% verteuert haben. Damit würden sich die von der chinesischen Regierung im Frühjahr erlassenen Restriktionen zur Dämpfung des Preisanstiegs als weitgehend wirkungslos erweisen. Es kommt aber noch schlechter– laut Daten der Abteilung für Bauwirtschaft an der Tsinghua-Universität in Peking und des Instituts für Immobilienstudien der Universität Singapur hat sich der Preis für Immobilien in 35 chinesischen Städten seit dem Jahr 2000 fast verdreifacht. Damit liegt der tatsächliche Anstieg von Immobilienpreisen mit 300% deutlich höher als die offiziell angegebenen 8%.
Asiatische Investoren kaufen ein
Eine aktuelle Studie von CBRE ergab, dass institutionelle Investoren aus Asien in den kommenden fünf Jahren mehr als 150 Milliarden US-Dollar auf dem weltweiten Immobilienmarkt zu investieren planen. Angesichts der zahlreichen Herausforderungen, denen sie auf ihren heimischen Märkten begegnen, werden die meisten auf andere wichtige Märkte ausweichen, insbesondere nach Europa und Nordamerika, d. h. vor allem nach London und New York, aber etwa auch nach Sydney. Die asiatischen Investoren haben bereits mit der Immobilienakquisition im Ausland begonnen. Und die Investitionen außerhalb ihrer Region sind dementsprechend von zwei Milliarden US-Dollar im Jahr 2008 auf beinahe neun Milliarden Dollar im Jahr 2012 gestiegen.
Dabei sind Core-Assets in Metropolen die begehrteste Anlageklasse, wie die erfolgten Akquisitionen in London, Paris und Frankfurt am Main belegen. Während Investoren, die bereits Erfahrung mit dem Weltmarkt haben, weiterhin neue Transaktionen durchführen, werden wir in den nächsten Jahren den Eintritt zahlreicher neuer Akteure auf den weltweit führenden Immobilienmärkten wie London oder New York erleben.
Europas Wohnpreise sehr unterschiedlich
Die Preise für Wohnimmobilien sind in Europa erstmals seit 2010 unter dem Strich wieder gestiegen. Dies ergibt der quartalsweise erhobene „Global House Price Index“ von Knight Frank. Hinter dem durchschnittlichen Plus von 0,7% im Vergleich zum Vorjahr verbirgt sich aber ein großer Unterschied zwischen den einzelnen Ländern: Starke Preisrückgänge bei Wohnungen mittleren Standards sind in Griechenland (-11,5%), den Niederlanden (-8,5%), Ungarn (-8,2%), Spanien (-7,6%) und Kroatien (-5,5%) zu verzeichnen. Dem stehen hohe Zuwächse in der Türkei (+12,2%), der Ukraine (+10,9%), Österreich (+8,5%) und Deutschland (+5,5%) gegenüber. Von den weltweit 55 untersuchten Ländern weist Dubai mit +21,7% die höchste Verteuerung auf, gefolgt von Hongkong mit 19,1%.
Eine Insel, zwei Welten
Die wirtschaftliche Entwicklung Londons entkoppelt sich immer mehr von jener im übrigen Vereinigten Königreich, und der starke Anstieg der Immobilienpreise in der Hauptstadt ist laut dem Immobiliendienstleister Savills ein Indikator für diese Entfremdung. Laut Savills sollen die Immobilien in den zehn begehrtesten Londoner Stadtvierteln genauso viel wert sein wie der Häuserbestand in Schottland, Wales und Nordirland zusammen– insgesamt rund eine halbe Billion britische Pfund. Dieser Exzess des Immobilienmarkts könne jedoch zum Standortnachteil für London werden, so Savills, denn mittlerweile würden sich nicht einmal mehr die gut verdienenden Investmentbanker die Häuserpreise leisten können und zögen deshalb aus der Stadt weg.