Kernziele und Strategische Ansätze
Infrastruktur und Rahmenbedingungen
Der Verein verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zur Förderung des Radverkehrs. Zentral ist die Überzeugung, dass verbesserte Infrastruktur und optimale Rahmenbedingungen mehr Menschen zum Radfahren motivieren. Die Radlobby argumentiert, dass Menschen das Fahrrad dann nutzen, wenn die Voraussetzungen stimmen – ähnlich wie beim Autoverkehr.
Konkrete Erfolge
Gesetzlicher Mindestabstand
Ein bedeutender Erfolg war die Implementierung eines gesetzlichen Mindestabstands von:
- 1,5 Metern innerhalb geschlossener Ortschaften
- 2 Metern außerhalb geschlossener Ortschaften
Dieser Erfolg ist besonders bemerkenswert, da vor dieser Regelung der Abstand nur vage definiert war.
Weitere Initiativen
Grünpfeil für Radfahrer
Ein weiteres innovatives Projekt ist die Einführung der Grünzeile in Wien:
- Kleine Schilder mit grünem Pfeil
- Erlaubt Radfahrern das Rechtsabbiegen oder Geradeausfahren bei Rot
- Erhöht den Verkehrsfluss und den Komfort für Radfahrende
Bildung und Sicherheit
Schulische Initiativen
Die Radlobby setzt sich für:
- Kostenlose Fahrradkurse für Kinder
- Verbesserung der Verkehrsumgebung für Schulkinder
- Tempo-Reduzierung in Stadtgebieten
Sicherheitsaspekte
Herausforderungen
Trotz gesetzlicher Regelungen zeigen Messungen:
- Der vorgeschriebene Mindestabstand wird oft nicht eingehalten
- Radfahrer fühlen sich häufig unsicher im Straßenverkehr
Lösungsansatz
Der Verein setzt auf:
- Aufklärungskampagnen
- Forderung nach baulich getrennter Infrastruktur
- Schaffung sicherer Rahmenbedingungen für Radfahrende
Organisatorische Struktur
- Zentrale in Wien mit sechs Mitarbeitern
- Geschäftsführung in Graz
- Breite Basis durch ehrenamtliche Aktive in ganz Österreich
Motivation
Das übergeordnete Ziel der Radlobby ist es, Radfahren zu einem sicheren, komfortablen und attraktiven Verkehrsmittel zu machen. Im Mittelpunkt steht dabei stets das Wohlbefinden und die Sicherheit der Radfahrenden.