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Quartiere in Innenstadtnähe: Wo der Büromarkt floriert

In der heutigen dynamischen Immobilienlandschaft ist die Identifikation von Investment-Hotspots, insbesondere in Städten und Stadtteilen mit hohem Entwicklungspotenzial, entscheidend für den Erfolg.

Luca Gudewill, Research & Investitionsstrategie, Real I.S. AG

© REAL I.S.

Zwei herausragende Beispiele für solche Hotspots im deutschen Büromarkt sind die innerstädtischen Entwicklungsareale HafenCity in Hamburg und das Werksviertel in München. Diese ehemaligen Industriegebiete werden derzeit in moderne, multifunktionale Stadtquartiere umgewandelt, die nicht nur Büro- und Wohnflächen, sondern auch Einzelhandels- und Freizeitangebote beherbergen. Ein zentraler Faktor bei diesen Entwicklungen ist die Integration von ESG-Kriterien, die maßgeblich zur Attraktivität dieser Standorte beitragen. Doch wie performen die Büroteilmärkte in diesen Arealen, und warum sind Investitionen in solche Stadtquartiere besonders attraktiv?

Quartiersentwicklungen sind zukunftsträchtig

Mit der wachsenden Bedeutung von ESG-Kriterien steigt die Nachfrage nach innerstädtischen Quartieren, die sowohl Wohnen als auch Arbeiten, Kultur und Freizeit miteinander vereinen. Diese Mischung reduziert nicht nur die Wege innerhalb des Quartiers, sondern ermöglicht auch eine großflächige Planung unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsstandards. Insbesondere durch die Zertifizierung von Gebäuden kann der Bestand umfassend nach ESG-Kriterien errichtet werden, was sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet.

Die HafenCity in Hamburg und das Werksviertel in München sind Vorzeigebeispiele für solche Quartiersentwicklungen. Beide Areale, ursprünglich industriell geprägt, wurden und werden in moderne urbane Räume transformiert. Die HafenCity, Europas größtes innerstädtisches Entwicklungsprojekt, erweitert die Hamburger Innenstadtfläche um beeindruckende 40 Prozent. Auf dem 157 Hektar großen Areal entstehen bis 2030 neue Wohnungen für etwa 15.000 Menschen und 45.000 Arbeitsplätze. Das Projekt, das insgesamt aus zehn Quartieren besteht und etwa 30 Jahre Entwicklung erfordert, wird die Hamburger Innenstadt nachhaltig prägen.

Das Münchener Werksviertel, das auf einem ehemaligen Industrieareal im Osten der Stadt entsteht, ist mit rund 40 Hektar und einer geplanten Fertigstellung im Jahr 2030 zwar kleiner, bietet jedoch Platz für 3.000 Menschen und 7.000 Arbeitsplätze. Beide Quartiere profitieren von ihrer innerstädtischen Lage und der damit verbundenen Attraktivität für Unternehmen und Bewohner.

Performance der Büroteilmärkte: HafenCity und Werksviertel im Fokus

Die Büroteilmärkte in der HafenCity und im Werksviertel zeigen eine bemerkenswerte Dynamik. Beide Teilmärkte verzeichnen den größten Flächenzuwachs in ihren jeweiligen Städten, wobei ein Großteil der Neubauten ESG-zertifiziert ist. Diese modernen, energieeffizienten Gebäude sind besonders gefragt, da sie nicht nur geringere Betriebskosten bedeuten, sondern auch eine höhere Attraktivität für Mieter und Investoren bieten.

Die starke Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen in diesen Stadtquartieren spiegelt sich auch in der Mietentwicklung wider. Die HafenCity verzeichnete in den vergangenen fünf Jahren mit einem Anstieg von rund 30 Prozent das höchste Mietwachstum im Hamburger Büromarkt, was die Spitzenmiete bis Ende 2023 auf 34,50 Euro pro Quadratmeter ansteigen ließ. Im Werksviertel stieg die Spitzenmiete im selben Zeitraum um 28 Prozent auf 38 Euro pro Quadratmeter und verzeichnete damit das zweithöchste Mietwachstum im Münchner Büromarkt. Studien zeigen, dass ESG-zertifizierte Gebäude in München und Hamburg bis zu 2,5 bzw. 4,5 Prozent höhere Mieten erzielen können, was die Bereitschaft der Mieter unterstreicht, für nachhaltige Immobilien mehr zu zahlen.

Attraktive Investmentchancen durch ESG-konforme Entwicklungen

Die hohe Nachfrage nach ESG-konformen Büroflächen spiegelt sich auch im Investmentmarkt wider. Im Münchner Büromarkt erzielte der Cityrand Süd, zu dem auch das Werksviertel gehört, in den vergangenen fünf Jahren das zweithöchste Investmentvolumen nach der Innenstadt. In der HafenCity wurden ähnliche Erfolge verzeichnet, wobei dieser Teilmarkt ebenfalls nach der Innenstadt den höchsten Anteil am Investmentvolumen aufwies. Investoren schätzen vor allem die langfristige Wertstabilität, die sich bei einem späteren Exit positiv auf den Verkaufspreis auswirkt.

Fazit: Hotspots für zukunftssichere Investments

Innerstädtische Quartiersentwicklungen wie die HafenCity und das Werksviertel haben sich als attraktive Investment-Hotspots etabliert. Mit ihrer überdurchschnittlichen Performance in Bezug auf Belegungsgrad, Mietwachstumsrate und Investitionsvolumen zählen sie zu den gefragtesten Büroteilmärkten in Hamburg und München. Der hohe Grad an umgesetzten ESG-Standards macht diese Standorte besonders zukunftssicher. Langfristig profitieren Investoren an diesen Standorten von stabilen und steigenden Marktwerten. 

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  • Erschienen am:
    26.09.2024
  • um:
    07:00
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