Das bestätigt unsere jahrelange Forderung, dass mit Richtwertmieten und Friedenskronenzins keine substanzielle Werterhaltung von Zinshäusern getätigt werden kann.
Die Aussage Ludwigs, dass die Wiseg-Preise trotzdem weit unter marktüblichem Niveau liegen würden, ist allerdings nicht haltbar. Ein Vergleich mit Preisen aus dem Wohnungsmarktbericht Dezember 2014 (Herausgeber BUWOG und EHL) zeigt, dass die erzielten Mietpreise für den Erstbezug einer Altbauwohnung im 4. Bezirk um 60 Cent über, im 6. Bezirk um 70 Cent unter und im 15. Bezirk um einen Euro über dem Preisniveau der Wiseg-Wohnungen liegen.
Der Immobilienring IR fordert seit Jahren eine sachliche Diskussion ein. Wir müssen auf transparentem Niveau mit Experten aus Unternehmen, Netzwerken und Interessensvertretungen über neue, vertretbare Lösungen nachdenken. Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen und darf nicht zum Spielball der Politik verkommen. Es ist inakzeptabel und unverantwortlich, die Immobilienbranche für politische Fehlleistungen verantwortlich zu machen.
Die sozialen Schlüsselprobleme, wie zu wenige Wohnungen und mangelnder Wohnraum für Menschen mit geringen Einkommen, bleiben seit Jahren ungelöst. Wir fordern eine Diskussion mit einer interdisziplinären Expertengruppe aus Bauträgern, Projektentwicklern, Architekten, Planern, Hausbesitzern, Investoren, Immobilienkanzleien und Hausverwaltungen. Die von politischen Institutionen ausgelösten, eigennützigen Diskussionen müssen ein Ende haben, diese verunsichern Bürger nur und bieten keine Lösungen an.