--}}
 

Logistikimmobilien in Österreich – es geht erst richtig los

Immer mehr internationale Projektentwickler drängen auf den heimischen Markt und errichten neue Logistikimmobilien. Das Potenzial für neue Projekte ist im gesamten Land enorm, denn es fehlt an Flächen.

Das Jahr 2021 war wieder ein Rekordjahr für Logistikimmobilien in Österreich – und hätte noch besser ausfallen können. Sowohl bei Vermietungen als auch bei Investments übersteigt die Nachfrage die aktuellen Angebote. Damit tritt das am österreichischen Logistikmarkt ein, was noch vor wenigen Jahren undenkbar schien. Ausländische Projektentwickler haben ihn für sich entdeckt. „Es gab zwar einen Altbestand an Logistikimmobilien, aber wir entwickeln neue Anlagen mit nachhaltigen Konzeptionen. Österreich ist ein Transferland“, so Christian Vogt, DLH-Geschäftsführer Österreich: „Wir waren die Ersten im österreichischen Markt, die darauf gesetzt haben, und haben damit großen Erfolg.“ Das weckt Begehrlichkeiten bei anderen Wettbewerbern.

340.000 Quadratmeter neue Flächen in Wien

In den Jahren 2022 und 2023 sollen in und um Wien ca. 340.000 Quadratmeter Logistikflächen fertiggestellt werden. Tatsächlich werden „alle diese Projekte von internationalen Projektentwicklern realisiert, was die zunehmende Attraktivität des österreichischen Markts unterstreicht“, stellt Franz Kastner, Teamlead Industrial & Logistics bei CBRE, fest. In Wien hat der Wandel bereits eingesetzt, aber auch die Hotspots Graz und Linz entwickeln sich immer mehr zu Vermietungsmärkten mit großvolumigen Projekten. Kastner: „Bisher waren die beiden Logistikmärkte rund um Graz und Linz von Eigennutzern geprägt.“ An beiden Standorten befinden sich aktuell einige Projekte in der Planungsphase. Für den Großraum Graz sind 65.000 Quadratmeter, für Linz ca. 75.000 Quadratmeter in der Pipeline. Unter anderem von Panattoni. Der führende Projektentwickler für Industrie- und Logistikimmobilien in Europa verfügt bereits über erste Projektansätze an den Logistik-Hotspots Graz, Linz und Wien. Erst im Februar wurde die neue Niederlassung in Wien eröffnet.

Last Mile hat Wachstumspotential

CTP Invest möchte seine Aktivitäten in Österreich im heurigen Jahr ebenfalls intensivieren. Durch die Pandemie hat sich gezeigt, dass die Verarbeitung und Verteilung von Gütern auf der Last Mile enorm zugenommen hat. „Wir glauben, dass dieser Komfort nach der Pandemie für den Kunden weiter auschlaggebend für den Kaufprozess sein wird“, erklärt Karl Brückner, Country-Manager Austria bei CTP Invest: „Daher sehen wir in den Ballungszentren ein großes Wachstumspotenzial.“

Logistikimmobilien in hartem Wettbewerb

Auch die Immobilien verändern sich. „Das Anforderungsprofil der Kunden hat sich stark erhöht“, so Karl Brückner: „Die Bereiche Nachhaltigkeit und Flexibilität stehen im Vordergrund. Dazu kommt die Zertifizierung bei Gebäuden.“ Nicht nur das: Firmen und Mieter stehen wie in vielen anderen Branchen auch in einem harten Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte.

„Der qualifizierte Mitarbeiter sucht sich den Job sehr genau aus – heute nach anderen Kriterien als noch vor einigen Jahren“, so Brückner. Die Örtlichkeit, die Sozialräume und das Umfeld müssen hochwertig sein, um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen. Die Gestaltung oder Begrünung der Fassade, der Aufenthaltsbereiche im Gebäude und der Garten sollen in den Pausen zur Erholung einladen. Für die Mieter hingegen ist die Flexibilität der Gebäude zentral, und natürlich werden „Nachhaltigkeit und ESG immer wichtiger“, sagt Christian Vogt: „Das sehen wir bei der Nachfrage nach nachhaltig gebauten Logistikimmobilien.“ In Bezug auf Nachhaltigkeit wird auch die Flächennutzung in den kommenden Jahren ein großes Thema werden, erklärt Brückner: „Wir erwarten, dass vor allem der politische Widerstand gegen die Flächenversiegelung enorm zunehmen wird.“ Ähnlich wie in Deutschland rechnet er damit, dass mehrgeschoßige Konzepte bzw. die Abänderung der Einzelgebäudenutzung auf Multigebäudenutzung kommen wird. „Das könnte zu einer Verdichtung von 3 : 1 führen.“

09.05.2025

"Rekordzahl an Insolvenzen zwingt Branche sich Realität zu stellen"

Moritz Kraneis, Geschäftsführer der Deutschen Zinshaus Gruppe, beschäftigt sich mit den derzeitigen Verwerfungen innerhalb der Immobilienbranche in Deutschland und sieht darin auch positive Aspekte.

08.05.2025

Blackout im Aufzug – weder aufwärts noch abwärts (Teil 2)

Haben Sie Angst oder verfallen Sie beim Aufenthalt in kleinen Räumen sogar regelrecht in Panik? Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen in geschlossenen Räumen die Decke auf den Kopf fällt? Dann sollten Sie jetzt zu lesen aufhören – denn es geht um Aufzüge, die steckenbleiben. Und zwar sehr lange.

07.05.2025

Blackout im Aufzug – weder aufwärts noch abwärts (Teil 1)

Haben Sie Angst oder verfallen Sie beim Aufenthalt in kleinen Räumen sogar regelrecht in Panik? Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen in geschlossenen Räumen die Decke auf den Kopf fällt? Dann sollten Sie jetzt zu lesen aufhören – denn es geht um Aufzüge, die steckenbleiben. Und zwar sehr lange.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    07.04.2022
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Werbung

Kategorie: Inland

Artikel:878

Die vielfältigen Inhalte unser Artikel und Videos befassen sich mit der Immobilienmarktentwicklung in Österreich und geben gemeinsam mit den relevanten Branchennews einen aktuellen Überblick. Allerdings werfen wir auch einen Blick in die Zukunft der einzelnen Assets. 
Mit diesem Blick in die Zukunft garantieren wir allen Lesern und Leserinnen, bei den entscheidenden Entwicklungen vorne dabei zu sein. Wir denken oft schon über Themen nach, die andere noch gar nicht als solche erkannt haben und greifen Entwicklungen auf, bevor sie sich am Markt etabliert haben.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 18/2025

Wir Gratulieren RE/MAX zu erreichten 20 Punkten!

Platz 2

BUWOG Group GmbH

Rathausstraße 1, 1010 Wien

Die BUWOG ist der führende Komplettanbieter am österreichischen Wohnimmobilienmarkt und deckt die gesamte Wertschöpfungskette des Wohnungssektors ab.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Hiring Profil News

Platz 3

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News