--}}
 

Lobbyismus in Reinkultur

Die Immobilienbranche in Österreich hat ein Problem mit dem Lobbyismus. Er ist faktisch allgegenwärtig und beeinträchtigt die Immobilienwirtschaft. Das liegt daran, dass die heimische Immobilienbranche nicht selbst Lobbyismus betreibt, sondern unter dem anderer leidet.

Gesetzliche Bestimmungen, die regelmäßig erlassen werden, erschweren Projekte im Allgemeinen immer mehr, anstatt sie zu erleichtern. Von „Abgleich“ wird im freundlichsten Fall gesprochen, sehr oft handelt es sich aber um direkte Intervention.

Das lässt sich am besten am Beispiel Bauen zeigen. Es ist vor allem durch Normen und gesetzliche Vorgaben teurer geworden. Die Bau- und der Arbeitskosten sind seit vielen Jahren gleich geblieben. Die Gründe für Preissteigerungen um die 40% sind den ausufernden Vorschriften anzulasten.

In den USA, dem Land des Lobbyismus, hat jede Vereinigung ihre Lobby– und nützt diese Einflussnahme auch aus. Wo auch immer es notwendig scheint, wird interveniert.

Die Frage ist nur, wo liegen die Grenzen?

Walter Senk:

Wir sprechen in Österreich immer wieder davon, dass die Immobilienbranche keine Lobby hat. Wir haben zwar viele Verbände, aber eine Lobby in diesem Sinne besteht nicht. Da kann man von den Amerikanern noch etwas lernen. Hier wird Lobbyarbeit großgeschrieben, und in den USA weiß man: Lobbyarbeit ebnet den Weg, und niemand findet etwas daran, Lobbyismus zu betreiben.

Die Basis in den USA im Bezug auf die Immobilienwirtschaft ist schon längst geebnet. Wie aber das System jetzt funktioniert, ist faszinierend. Nehmen wir als Beispiel die nationalen Maklerverbände – wobei ja alle faktisch ähnlich agieren. In den USA arbeiten Leute für diese Verbände, und die sind damit beschäftigt, darauf zu achten, ob es Entwicklungen geben könnte, die die Makler in irgendeiner Form negativ beeinflussen könnten.

Das reicht von lokalen Entscheidungen in Städten bezüglich Bauprojekten bis hin zu den Agenden der Regierung. Ob es zum Beispiel Veränderungen durch Gesetze oder Novellen geben könnte, die für die Branche schädlich sein könnten.

Ist das der Fall, so werden alle davon Beeinträchtigten oder Betroffenen raschest informiert, um hier entgegenzuwirken. Dann wird – teilweise auch – viel Geld in die Hand genommen, um – wie auch immer – gegen diese Bewegung zu arbeiten und das wieder zu planieren, bevor es eine größere Dimension annimmt.

Die Frage ist natürlich, wie weit Interessensvertretung gehen darf und ob das nicht schon zu viel ist, aber ein bisschen mehr Lobbyismus könnten wir in der österreichischen Immobilienwirtschaft schon gebrauchen.

30.05.2025

Die Kraft der Räume – Juni

Farbe des Monats: GRÜN – Zahl des Monats: 45721861984 – Thema des Monats : Licht & Farben – Motto des Monats: Wer bin ich?

28.05.2025

Das Wiener Zinshaus als nachhaltigste Wohnform

Im Rahmen des DREA & ÖGNI Events „Future Real Estate: Digital. Nachhaltig. Transformativ.", präsentierte Stephan Pasquali, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, seine fundierten Erkenntnisse zum Thema Nachhaltigkeit des Wiener Zinshauses. In seinem Vortrag analysierte er die stadtbildprägenden Gebäude und führte den Beweis an, dass diese traditionelle Bauform „die nachhaltigste Form des Wohnens gewesen ist”.

27.05.2025

Johannes Wild über aktuelle Herausforderungen für Immobilienverwalter und notwendige Reformen

Die Altbausanierung in Österreich steht vor einem komplexen Geflecht aus gesetzlichen Anforderungen und wachsendem Handlungsdruck. Dieser Spannungsbereich bildete auch den thematischen Schwerpunkt eines Gesprächs mit Johannes Wild, Fachverbandsobmann-Stellvertreter und Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    17.05.2016
  • um:
    14:08
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Ausland

Artikel:355

 Es ist wesentlich, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen. Speziell nach Deutschland, wo zahlreiche österreichische Immobilienunternehmen engagiert sind.
In Artikeln und Interviews mit CEOs von Immobilienunternehmen bringen wir einen umfassenden Marktüberblick, der die aktuelle Immobiliensituation in Deutschland widerspiegelt.
Wir informieren aber nicht nur über die Geschehnisse bei unseren direkten nördlichen Nachbarn, sondern erfassen auch andere Trends in Europa und weltweit. 

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 21/2025

Wir Gratulieren Winegg Realitäten GmbH zu erreichten 20 Punkten!

Winegg Realitäten GmbH

Herrengasse 1-3, 1010 Wien

Seit über 25 Jahren ist die WINEGG als Investor, Projektentwickler, Bauträger und Makler tätig. Das Kerngeschäft war in den Anfangsjahren das Zinshaus, doch in den letzten Jahren wurde auch das Bauträgergeschäft im Neubau forciert. Die Immobilien der WINEGG bestechen durch eine hervorragende Mikrolage, eine hochwertige Ausführung und eine nachhaltige Konzeptionierung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

NOE Immobilien Development GmbH

Rennbahnstraße 2, 3100 Sankt Pölten

Die NID (NOE Immobilien Development GmbH) ist ein renommierter Immobilienentwickler mit Tätigkeitsschwerpunkt "Wohnbau" in Niederösterreich und Wien. Mit einem Projektvolumen von über 300 Mio. Euro ist die NID eines der größeren Entwicklungsunternehmen auf dem ostösterreichischen Markt. Projektentwicklungen der NID sind geprägt durch abgestimmte Architektur, nachhaltige Denkweise und Einbeziehung aller Stakeholder – mit dem Ziel, ein gutes Angebot an qualitativen, hochwertigen Wohnungen mit attraktivem Preisniveau für alle Kund:innen zu erzielen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News