Es handelt sich bei dieser expandierenden Branche um den Online-Handel. Andreas Ridder von CBRE hat mich in einem Gespräch darauf gebracht denn er hat gemeint: „Der ist so total ungrün und nicht nachhaltig – und er ist in den Medien kein Thema.“ Und tatsächlich sprechen viele Studien gegen Online-Handel und sehen die Umweltbilanz von Online-Handel kritisch. Online-Einkäufe sind unterm Strich eine Belastung.
Einweg-Pakete, immer schnellere und mehrfache Zustellung – die vielen Retouren verbrauchen unnötig Energie für Transporte und ein Teil der zurück geschickten Waren wird sogar direkt entsorgt. Wer sich von der Umweltbilanz persönlich ein Bild machen möchte, der braucht ja nur in den hauseigenen Müllraum schauen.
Ich weiß schon, dass der Online-Handel nicht mehr aus unserer Gesellschaft wegzudenken ist, aber so ganz wild wuchern geht ja auch nicht. Interessant ist in diesem Zusammenhang wie gesagt, dass sich so niemand darüber aufregt. Ich habe manchmal das Gefühl in der ganzen Nachhaltigkeitsdebatte, dass man auf dem einen Auge sehr gut sehen ist, auf dem anderen aber komplett blind.
Das ist praktisch: Kann man immer das Auge verwenden, das man gerade braucht. Je nachdem, um welches Thema es geht.