Schutz vor den Hurrikans
Obwohl rund 70 Prozent der Karibik vom Hurrikan nicht tangiert wurden, wird es für die Käufer immer wichtiger, sich über hurrikansicheres Bauen zu informieren. Dies gilt natürlich auch für St. Barts. Die Insel war am stärksten von den Zerstörungen betroffen. „Mit dem Versprechen von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron, den Aufbau der Insel zu unterstützen und diese für die Zukunft besser gegen extreme Wettersituationen zu schützen, wird sich St. Barts in neuem Glanz präsentieren“, ist sich Edward de Mallet Morgan sicher. Ein Großteil von St. Barts ist jetzt bereits wieder funktionstüchtig, und die Insel ist für die Bucket Regatta am 15. März gerüstet.
Mustique und Barbados
Die außerhalb des Hurrikangürtels gelegenen Inseln Mustique und Barbados könnten jetzt ihre Chance nutzen und ein wenig Aufmerksamkeit von den Britischen Jungferninseln, Sint Maarten und St. Barts auf sich lenken. Besonders der Immobilienmarkt dieser Inseln hat in den vergangenen Jahren mit jährlich sinkenden Preisen, die zuletzt beinahe auf das Niveau von 2008 fielen, seinen eigenen Klimawandel durchgemacht. Edward de Mallet Morgan: „Nach vielen Jahren mit niedrigem Preisniveau werden nun wieder Immobilien angeboten, und die Eigentümer müssen nun gut verhandeln. Britischen Verkäufern kommt hier der Doller-Pfund-Wechselkurs zugute, der etwaige Verluste aufgrund niedrigerer Verkaufspreise ausgleichen kann.“
Seit Jahren wieder Höchstpreise
Mit einigen größeren Transaktionen im Ausmaß von zehn Millionen US-Dollar gibt der Markt wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Highlight war allerdings ein Anwesen, das für 35 Millionen Dollar seinen Besitzer wechselte. Für Interessenten, die die Karibik seit Jahren beobachten und hinsichtlich Investitionen in Europa unsicher sind bzw. von einer gewissen Abkühlung des Marktes im Vereinigten Königreich abgeschreckt werden, scheint nun der richtige Zeitpunkt für die Karibik gekommen zu sein. „Mit Rekordverkäufen, bei denen in den letzten zwei Jahren einige der größten Immobilien die Besitzer wechselten, präsentiert sich Mustique als besonders stabil. Ebenso wie auf Barbados steigen auch hier die Mietanfragen“, erklärt Edward de Mallet Morgan.
Auf jeden Fall haben schon einmal amerikanische Käufer Mustique wiederentdeckt: Der erst kürzlich abgeschlossene Verkauf einer großen Villa war der erste Erwerb durch einen Amerikaner seit beinahe zehn Jahren, aber auch andere Objekte wurden bereits amerikanischen Interessenten angeboten. Viele sind angesichts des aktuellen politischen Klimas mit weiteren Investitionen in New York vorsichtig. Zu ihren Residenzen in Manhattan und den Hamptons suchen sie nun einen Platz abseits ihrer gewohnten gesellschaftlichen Kreise; ihre Kinder sollen unterschiedliche Menschen aus der ganzen Welt kennenlernen, und zwar an einem Platz, der sowohl Sicherheit als auch Tradition bietet.
Barbados, St. Tropez oder Miami
Auf Barbados wurde in diesem Winter der neue Nikki Beach Club an der Westküste nahe Speightstown eröffnet und ist seitdem mit seiner neuen, jugendlichen Clubszene, die den Vergleich mit jener in St. Tropez oder Miami nicht scheuen muss, in aller Munde: ein zusätzlicher Anreiz vor allem für ältere Semester, deren Kinder dadurch wieder Interesse an einem gemeinsamen Familienurlaub auf Barbados finden.
Während für Käufer in St. Barts, Mustique oder Barbados der Lifestyle Priorität hat, sind es für Käufer auf den Bahamas die steuerlichen Vorteile, die Menschen aus aller Welt anziehen, und somit ist die Vielfalt an Nationalitäten hier größer als auf anderen Inseln. Speziell chinesische Superreiche haben ihr Interesse an der Insel entdeckt. Schicke Markenrestaurants sowie komfortable, luxuriöse Resorts wie Atlantis, Albany und der One&Only Ocean Club sind hier wahre Magneten. Auch das Baha Mar mit einem Investitionswert von 3,5 Milliarden US-Dollar befindet sich mit der bevorstehenden Eröffnung eines neuen Fünf-Sterne-Hotels wieder auf der Überholspur, und das spricht ebenfalls für den starken Markt der Bahamas, insbesondere New Providence und Paradise Island.