Zahlreiche Online-Plattformen bemühen sich in den letzten Jahren, Inhalte, Produkt und Service des Immobilienvertriebs anzubieten. Nicht nur die Fülle an Immobilien, die perfekte Gliederung, Filterung und Suchmaske, sondern auch eine ansprechende Darstellung und Verlinkung sowie technische Add-ons sollen geboten werden – dazu jede Menge Content! Von Begriffsdefinitionen bis hin zu fachspezifischen Informationen rechtlicher, steuerlicher und finanztechnischer Natur – alles wird bereitwillig zur Verfügung gestellt.
Was macht dies mit uns Maklern, dem Dienstleistungsgedanken und den Serviceleistungen, die wir als unsere ureigensten beruflichen Herausforderungen ansehen und von denen wir immer mehr bieten müssen, ebenso wie die Online-Plattformen?
Ein Gutteil fühlt sich bedroht. Wird man uns noch brauchen? Wie sollen wir mithalten mit 24/7 und der Geschwindigkeit, die durch viele Start-up-Unternehmen forciert wird.
Hier stelle ich folgende Frage: Warum soll es ein „Entweder-oder“ sein, wieso glauben wir, es könnte möglich sein, dass unser Berufsstand vielleicht nicht mehr in vollem Umfang gebraucht wird? Gerade hier liegt die Stärke unseres persönlichen Einsatzes. Wir können in einer Zeit, in welcher der Informationsfluss immer und schnell stattfindet, mit Emotion punkten, mit Persönlichkeit, mit dem Filtern der übergroßen Datenmengen.
Könnte vielleicht ein „Hand in Hand“ von moderner Aufbereitung und traditioneller persönlicher Betreuung die perfekte Vertriebsmethode sein? Mündige Kunden transparent informieren und dann dennoch emotional berühren? Das Gegenüber nicht allein lassen in der Flut an Wissen? Aus meiner Sicht ist dies der richtige Zugang. Hürden gab es stets und gibt es weiterhin. Diese gut zu bewältigen und das Beste aller Vertriebskanäle zu vereinen, das kann der Weg zum Erfolg sein!