--}}
 

Immobilien brauchen Migration

Die Schweizer haben mit ihrer Volksabstimmung für eine „Begrenzung der Zuwanderung“ gezeigt, wie es nicht gehen kann. Europa steht nämlich vor einem demografischen Problem– mit entsprechenden Auswirkungen auf Immobilien.

Europas Bevölkerung wächst nicht mehr. Während Asien und auch Nordamerika weiterhin einen Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen haben, gibt es auf dem „alten Kontinent“ eine Seitwärtsbewegung. Die Menschen werden immer älter, jüngere kommen nicht genügend nach. Einwanderung ist daher ein wesentlicher Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit Europas, eigentlich für den Bestand an sich. Wenn man beispielweise einen Blick auf Österreich wirft, zeigt sich: Aktuell haben hierzulande 1,58 Millionen Menschen – das sind 19 % der Bevölkerung – Migrationshintergrund; 14 % wurden sogar im Ausland geboren. Das Bevölkerungsszenario weist bis 2030 einen Rückgang von 2,5 % auf 8,1 Millionen ohne weitere Zuwanderung sowie ein Plus von 8 % auf neun Millionen unter Berücksichtigung der Zuwanderung auf. Seit Langem ist klar, dass die demografische Entwicklung entscheidend von einer gelingenden Integration und Zuwanderung abhängen wird. Und damit auch die Entwicklung von Immobilien.

Gefahr: Überangebot an Wohnimmobilien

Laut einer Analyse von JLL besteht in der Schweiz durch den Volksentscheid in den kommenden Jahren die Gefahr eines Überangebots an Wohnimmobilien. Seit 2006 sind die Mieten in der Schweiz real um 19 % gestiegen, in den sieben Jahren davor um 15 %. Die gestiegene Zahl der Einwanderer dürfte also für die Preissteigerung nicht alleine verantwortlich sein. Von den 50.000 Wohneinheiten, die 2013 und 2014 fertiggestellt wurden und werden, sind geschätzte 10.000 bis 15.000 für die Schweizer Bevölkerung, der Rest wird von Einwanderern benötigt und dient außerdem dazu, die Angebotslücke zu verringern. Eine abrupte Kontingentierung der Zuwanderung könnte das Mietniveau unter Druck bringen und den Wert vermieteter Immobilien dadurch senken. Selbst die Credit Suisse rechnet kurzfristig mit sinkenden Mieten in den Zentren und mittel- und langfristig mit wachsenden Leerständen außerhalb der urbanen Lagen.

Junge und qualifizierte Käufer

Auch der Erfolg von Geschäftsflächen ist stark von Migration abhängig. Junge und auch beruflich qualifizierte Menschen gehen einfach viel shoppen. Laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers gibt es im Einzelhandelsmarkt – der derzeit ohnehin unter der Abwanderung der Käufer ins Internet stöhnt – einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Bevölkerung(-swachstum) und Nachfrage. So hat in den Ländern, in denen die Bevölkerung angestiegen ist, auch die Nachfrage entsprechend zugenommen.

Unabhängig davon wird am anderen Ende der Kette in den kommenden Jahren ein wachsender Bedarf an Pflege- und Gesundheitsimmobilien erwartet, um die immer größer werdende Zahl an älteren Menschen entsprechend zu versorgen. Nur: Wer pflegt sie, wenn niemand da ist?

11.09.2025

REIWAG erneut als Leitbetrieb Austria zertifiziert – Ein Zeichen nachhaltiger Unternehmensführung

Die erneute Zertifizierung als Leitbetrieb Austria unterstreicht die herausragende Position der REIWAG Facility Services GmbH in der österreichischen Wirtschaftslandschaft. Diese Auszeichnung, die nur an maximal 200 Unternehmen in Österreich vergeben wird, bestätigt einmal mehr den nachhaltigen Unternehmenserfolg und die vorbildliche Unternehmenskultur des Facility-Service-Spezialisten.

08.09.2025

Ländliche Baustrukturen als Ressource gegen urbane Wohnungsengpässe

Die wachsende Wohnungsnot in städtischen Regionen steht in starkem Kontrast zum Gebäudebestand auf dem Land, der vielerorts leer steht. Während in Großstädten viele Menschen hohe Mieten für begrenzten Raum akzeptieren, bleiben in ländlichen Gemeinden ganze Anwesen unbewohnt. Dort verlangt das Unterhalten alter Häuser viel Aufwand, die Immobilien verfallen schleichend und erzeugen hohe Kosten, sowohl finanzieller als auch ökologischer Art. Der Fokus sollte sich daher stärker auf den Umgang mit vorhandener Bausubstanz richten, statt auf immer neue Bauprojekte zu setzen.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    31.03.2014
  • um:
    13:29
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Werbung

Kategorie: Trends / Infos

Artikel:523

Auch wenn Immobilien nicht beweglich sind, so sind es doch ihr Umfeld und ihr Innenleben. Viele Trends und Entwicklungen in unserer Welt betreffen entweder direkt oder indirekt die Immobilie. 
Einer der Megatrends des 21. Jahrhundert ist jedenfalls die Digitalisierung. Sie wird massive Veränderungen in unserer Gesellschaft bringen. Natürlich macht sie auch vor Immobilien nicht halt. Der digitalisierte Wandel verändert die Immobilienwelt in einem ungeahnten Ausmaß. Deshalb haben wir dieser digitalen Revolution neben den „Trends“ einen ganz wesentlichen Stellenwert eingeräumt.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 36/2025

Wir Gratulieren EHL Immobilien Gruppe zu erreichten 24 Punkten!

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3