Über das Duftmarketing in der Immo-Welt haben wir schon gehört. Heute widmen wir uns einem weiteren der fünf menschlichen Sinne: dem Hören. Der sogenannten akustischen Markenführung wird im Immo-Marketing relativ wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Zu Recht? Na ja, nicht ganz zu Unrecht, sagen wir’s mal so. Wir bringen Immobilien normalerweise nicht als Erstes mit einem bestimmten Sound in Verbindung (außer vielleicht die Wiener Staatsoper).
Aber Soundmarketing muss ja nicht zwingend einen Markenjingle im Werbespot bedeuten. Nein? Nein! Zugegeben, es kann schon in diese Richtung gehen. Beispielsweise haben die meisten Immobilienunternehmen eine Telefonnummer, bei der man anrufen kann (wer auch nicht …). Na ja, und wie wär’s, wenn da ein nettes Liedchen läuft, während der/die Anrufer:in brav wartet? Beim nächsten Mal erinnert sich die Person dann schon an die gute Musik während der Wartezeit und bleibt vielleicht länger in der Leitung. Oder sie behält euer Unternehmen dadurch so gut in Erinnerung, dass sie es sogar weiterempfiehlt. Wäre ja auch nicht schlecht, oder? Und schon habt ihr eurer Marke einen Sound hinzugefügt.
Es spricht absolut nichts dagegen, diesen Jingle bzw. das ausgewählte Lied auch in anderen Bereichen eures Unternehmens einzusetzen: Möglicherweise macht es Sinn, auf eurer Website einen Platz dafür zu finden. Zum Beispiel könnte ein Lied ganz gut zu einem kurzen Team-Video passen. Oder auf Social Media lassen sich gerade beim Megatrend Reels Sounds super einbauen. Wenn ihr euren Sound gefunden habt, ist es sinnvoll, immer wieder auf diesen zurückzugreifen. Denn das menschliche Gehirn braucht ein paar Wiederholungen, bis es diesen Ton mit eurem Unternehmen verbindet.
Musik ist für viele von uns ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Warum sie also nicht auch im Immo-Marketing einsetzen?
Eine vielleicht nicht ganz so offensichtlich dem Soundmarketing zuordenbare Kategorie sind Podcasts. Allerdings möchten wir sie euch in diesem Blogpost nicht vorenthalten, da sie ja ganz eindeutig etwas sind, das wir anHÖREN. Und seien wir ehrlich: In der Immo-Branche gibt es viele Themen, über die wir sprechen können. Und ihr auch. Überlegt euch doch, was für potenzielle Kund:innen oder Partner:innen interessant sein könnte. Ladet spannende Leute aus der Branche zu Interviews ein und unterhaltet euch eine Weile. Wenn ihr das Ganze dann auf Band bekommt – und am besten noch euren Jingle hinterlegt –, dann habt ihr ruck, zuck super Marketing-Material, das ihr an unzähligen Orten verbreiten könnt: auf Social Media, auf eurer Website, auf Spotify …
So, und da es in der Immobilienbranche nun wirklich nicht ohne Events geht, darf natürlich die passende Musik bei eurem Event auch nicht fehlen. Da gilt wie immer: Fragt euch, wer zum Event kommt, was ihr damit erreichen und welches Image ihr vermitteln wollt (und wie spät es ist – später geht es immer ein bisschen lauter ;-)). Aber Spaß beiseite, genauso wie bei allen anderen Maßnahmen im Marketing gilt auch hier, nicht einfach loszulegen, sondern sich vorher ein paar Dinge zu überlegen (siehe oben). Wenn ihr das macht, kann es eigentlich nur gut laufen.