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von Rainer N. Filthaut

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Grüße von „Helikopter-Ben“

12.May.2011

3 Minuten

Die grundsätzlichen Gefahren der Weltwirtschaft sind meiner Ansicht nach auch im Jahr 3 nach der Finanzkrise nicht gebannt. Sie wurden– vereinfacht gesagt– nur schlicht vom privaten Sektor auf die öffentliche Hand übertragen.

Die Investoren haben zur Kenntnis genommen, dass übermäßiges „Leverage“ (Fremdkapital zum Ausgleich aufnehmen, Anm. d. Red.) zu Blasen in bestimmten Vermögensklassen führt. Natürlich freut sich jeder, wenn durch Einsatz von Fremdkapital die Eigenkapitalrendite einer Investition gesteigert werden kann. Das geht jedoch nur so lange gut, wie der Anleger Fremdkapital zu günstigeren Konditionen aufnehmen kann, als die Investition an Rentabilität erzielt. Bei ansteigender Verschuldung können aber auch geringe Anstiege der Fremdkapitalzinsen zum finanziellen Super-GAU führen.

Blick zurück

Der damalige Notenbankchef Alan Greenspan hatte nach dem Ende des Dot.com-Booms die Zinsen auf ein historisch niedriges Niveau gesenkt und somit der Immobilienblase Vorschub geleistet. Anschließend übergab er die Zügel an „Helikopter-Ben“ und verließ die Bühne. Gemeint ist natürlich der derzeitige Fed-Chef Ben Bernanke, der gesagt hat, dass die US-Regierung eine Technologie mit Namen Notenpresse hat, die es ihr erlaubt, so viele US-Dollar wie gewünscht zu drucken, und das ohne zusätzliche Kosten. Milton Friedman hat seinerzeit das Bild des Helikopters, von dem Geld in die Wirtschaft geworfen wird, geprägt. Dies zum Hintergrund, wieso Bernanke in Finanzkreisen seinen markanten Spitznamen erhielt. Im Jahre 2008 standen wir vor einer Liquiditätskrise, nun erleben wir eine Krise der Bonität von Staaten und öffentlichen Körperschaften. Sowohl die USA als auch die Europäische Union sehen sich einer maßlosen Überschuldung ausgesetzt.

Was wird passieren?

Die USA und andere Staaten werden die Leitzinsen tief halten: einerseits, um ihre Haushalte nicht noch mehr zu belasten, andererseits, um die zaghaft anziehende Wirtschaft nicht abzuwürgen. Ich sehe die gerade erfolgte Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank nicht als Beginn massiver Zinserhöhungen. Da die Sparquote in den USA nicht ausreicht, um das Haushaltsdefizit zu finanzieren (im Gegensatz etwa zu Deutschland), sind die USA darauf angewiesen, dass ausländische Investoren US-Rentenpapiere erwerben. Die größten Gläubiger sind China, Japan, die Ölstaaten des Mittleren Ostens, Brasilien, Korea und Russland. Allein China hält über 2 Billionen Dollar an US-Werten, davon fast 1 Billion Dollar in US-Staatspapieren.

Der Euro-Schutzschirm ESM

Mit der Schaffung des ESM wird aus der europäischen Währungsunion eine Transferunion. Die Deutschen haften solidarisch für die fiskalischen Fehler der anderen EU-Länder. Auch die Deutschen sehen sich über die nächsten Jahrzehnte mit steigender Staatsverschuldung und Rekordhaushaltsdefiziten konfrontiert, und das bei abnehmender Bevölkerung, die zudem immer älter wird. Die USA können wenigstens Bevölkerungswachstum verzeichnen. Die US sind in den letzten zehn Jahren um 30 Millionen Einwohner gewachsen. Die USA sind weiterhin die Wirtschaftsmacht Nummer 1. Texas hat die gleiche Wirtschaftsleistung wie Russland, Kalifornien wie Italien und Florida wie die Niederlande.

Inflationsrisiko wird steigen

Ich rechne damit, dass ab 2012 oder spätestens 2013 das Inflationsrisiko in den USA erheblich zunehmen wird. Die Fed hat die Geldmengen-Zügel zur Überwindung der Finanzkrise bewusst gelockert. In den USA liegt der Anteil der Überschussreserven an der Zentralbankgeldmenge inzwischen bei über 50%. Theoretisch könnte das US-Bankensystem die Geldmenge damit auf mehr als das Doppelte ausweiten. Die US-Geldbasis ist innerhalb der letzten paar Jahre förmlich explodiert und das ganze Geld beginnt jetzt bis zum Verbraucher durchzusickern.

Die Rohstoffpreise schießen buchstäblich durch die Decke und es ist unvermeidlich, dass sich diese Preisanstiege schon bald bei den Waren in den Geschäften niederschlagen werden. Der US-Dollar ist bereits beträchtlich abgesackt. Und „Helikopter-Ben“ lässt fleißig weiter die Druckmaschinen laufen. Meiner Ansicht nach stellt sich nicht die Frage, ob die Inflation kommt. Sondern einzig und allein, wann es so weit ist.

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